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Begrenzer mit OTA
#1
Zitat:Original geschrieben von voltwide
@Gucki Ich bin auch kein großer Freund von Diodenbegrenzern.
Allerdings gab es schon immer ein analoges Bauteil,mit
dem man saubere Begrenzer mit symmetrischer S-Kennlinie
realisieren kann: OTAs!
Und zwar wird der OTA (CA3080) ohne jede Gegenkopplung betrieben,
Ausgangssignal ist sein Strom. Der Ausgang wird also
mit einem hinreichend niedrigen Arbeitswiderstand abgeschlossen.
Jetzt steuert man die Eingänge mit einem Differenzsignal an.
Der lineare Bereich geht ab wenigen mV sanft über in eine
gekrümmte Kennlinie, die sich asymptotisch dem Grenzwert
+/- Steuerstrom IABC nähert. Letztendlich ergibt sich
dieses Verhalten aus der Arbeitsweise des Differenzverstärkers.
Ein Nachteil ist bei den kleinen Pegeln der beschränkte
Rauschabstand, tatsächlich aber reicht er bei korrekter
Einpegelung für viele Anwendungen aus.
Diese Idee hatte ich ca 1980 und seitdem arbeiten alle von
mir gebauten Gitarrenverstärker damit zur vollen Zufriedenheit,
Mach mal ne Simu dazu, Gucki!

Will ich gerne tun, wenn wir das OTA-Modell finden.
 
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#2
Thread in die Inhaltsangabe aufgenommen.
 
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#3
http://d-amp.org/https://stromrichter.or...00_ota.zip
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#4
Wow! Danke! Habs geladen. Ich versuchs gleich mal, sobald der erste Tagesreal-Stress durch ist.
 
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#5
Ich muss leider nochmal etwas verschieben. Mir ist gerade eine Idee zu Onkel_S' Amp gekommen, die ich mal vorweg schnell simulieren will.
 
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#6
Ja.. sieht wirklich sehr schön aus, voltwide. Guter Vorschlag!

[Bild: 1_ota1.png]
 
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#7
Genau so hatte ich mir das vorgestellt!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#8
Fein! Smile

In der Mitte der Kurve wird fast kaum verzerrt. Sehr, sehr schön!

[Bild: 1_ota2.png]


Warum sind die OTAs eigentlich so aus der Mode gekommen? Wurden ja keine neuen OTAs mehr entwickelt, soweit ich weiß, oder?
 
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#9
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Warum sind die OTAs eigentlich so aus der Mode gekommen? Wurden ja keine neuen OTAs mehr entwickelt, soweit ich weiß, oder?
Hochwertige, halbwegs rausch- und verzerrungsarme OTAs waren relativ teuer und fristeten deshalb immer ein Schattendasein.
Für Lautstärkeeinstellungen nahm der gemeine Entwickler lieber Motorpotis oder Magnetslider+Reedrelais.
Wenn's vollelektronisch sein sollte und oft auch LDR+LED (nicht nur für Lautstärkeeinstellung...)
Inzwischen wurde das Thema eh' von der Digitaltechnik überrollt, zuerst mit digital gesteuerten MosFet-Stufenschaltern, dann mit uC gesteuerten DACs und inzwischen mit DSPs...
 
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#10
Ja und leider wird der CA3080 seit 2004 nicht mehr produziert.
Wird jetzt von den Antiquitätenhändlern für 10U$/Stück angeboten.
Schade, schade...
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#11
Sch...ade! Wie sieht es mit dem 13600 aus? Muss ich Hamsterkäufe ins Auge fassen?
 
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#12
btw
mit 2 dioden bekommt man doch etwa die gleiche S-kennlinie hin - oder ?

+
bei reichelt : ca3080 3,95 , lm13700 1,05
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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#13
in etwa geht das schon mit zwei Dioden. Die kleinen, aber feinen Unterschiede dabei sind:
Die Aussteuergrenze ist fest vorgegeben über Iabs, egal wievielfach Du übersteuerst, bei Dioden nimmt der Pegel mit wachhsender Übersteuerung logarithmisch zu.
Damit entfällt auch die Temperaturabhängigkeit des geklippten Pegels
wie man sie von Diodenbegrenzern kennt.
Und zweitens ist mit Dioden der Übergang in den verzerrten Bereich nicht
so schön fließend. Das macht für mich den wesentlichen Unterschied.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#14
Ich glaube dass der lm13700 noch produziert wird.
Interessant wäre auf jeden Fall zu wissen, ob
Reichelt noch nennenswerten Lagerbestand hat.
Ansonsten läßt sich das Ganze auch mit einer handvoll BJTs
diskret aufbauen.
Oder mit einem diskreten bjt-Diffenzpaar, dessen Kollektoren
auf Stromeingänge (OPVs) arbeiten...usw
Damit ließen sich wahrscheinlich bessere
Rauschabstände erreichen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#15
Der LM13600/13700 (ich erinnere dumpf, dass die weitgehend gleich waren) hat ja noch mehr Features. Da kann man den Iabc noch kompensieren und man kann noch nen Impedanzwandler nachschalten. Störend war nur das große Gehäuse. Die Dinger wurden mal in Dolby-Decodern eingesetzt.

Ähnliche - fast vergessene - Bauteile wie die Norton OPVs. Rolleyes
 
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#16
Richtig. Aber weder die Antiparallel-Dioden am Eingang noch der Emitterfolger am Ausgang
sind für die beschriebene Anwendung von Nutzen. Beides zielte auf einen VCA mit
verbesserten Eigenschaften ab und ist damit eine andere Baustelle.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#17
Richtig. Wir sprachen aber über die Beschaffbarkeit dieser Bauteile. Und da der LM13700 nur 1/3 soviel kostet wie der CA3080 wäre der "große" eine Alternative, die sogar noch weitere Features hat.
 
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#18
Hier regt sich kein Widerspruch
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#19
Schade....

...wo wir doch in einem Alter sind, wo wir uns schon über jede Regung freuen Rolleyes . Und wenns nur Widerspruch ist lachend
 
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#20
Ich habe ein wenig mit jfets gespielt, die sind für solche Zwecke auch bestens geeignet. Wenn man sie 'Röhrentechnisch' beschaltet, klingen die auch fast so.
Der 2SK170 ist zB ein brauchbarer Kandidat.
 
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