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Ich suche Informationen zum DRS78 von Dynacord.
Dabei handelt es sich um das erste digitale Nachhallgerät überhaupt.
Das Teil schlummert seit Ewigkeiten in meinem Keller, meine Erinnerung sagt mir auch, dass es mal funktionierte.
Als ich es dem Letzt mal wieder anschalten wollte hat leider das Netzteil den Geist aufgegeben, weshalb ich es gerade an zwei Labornetzteilen betreibe. (gar nicht so einfach jeweils +- 15,12 und 5V aufzutreiben)
Problem: Analogteil geht, was der Digitalteil macht, außer etwas Energie in Wärme zu wandeln ist schwer zu sagen. Nichteinmal das Taktsignal sieht sauber aus.
Falls jemend was über dieses Gerät weiß oder Pläne hat, wäre ich um jede Hilfe sehr dankbar.
Gruß Woody
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
Die alten Dinger bestanden wesentlich aus einem Adresszähler und einem D-Ram und digitalisierten 1-Bit.
Wenn Du mir die Chipbezeichnungen des Digitalteils sagst, wo würde man schnell schon klarer blicken.
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ich mach mal lieber Fotos, da das Ganze schon recht Umfangreich ist.
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Das DRS78 hatte meines Wissens einen 12Bit AD-DA. Es war das erste elektronische Hallgerät aus dem Hause Dynacord, andere Herstellerwaren zu dieser
Zeit wesentlich weiter. ZUm Beispiel der Quantek-Hall von einem gewissen Herrn Schwarz. Ich hatte in dieser Zeit, d.h. anfang der 80-er
Jahre, geschäftlich mit Dynacord zu tun und kenne daher das Teil aus der
Nähe. Bezüglich der Qualität des Halles bin ich der Meinung,
vergiß das Teil, es war schon zur damaligen Zeit klanglich eher im Mittelfeld angesiedelt, jedes billige Alesis ist heutzutage um Längen besser!
http://www.schematicheaven.com/index_HTML.htm
http://www.abeltronics.co.uk/diagrams.php
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@Rumgucker Nein, diese Teile wurden nie in 1bit-Technik gebaut.
Das war den EchoGeräten vorbehalten.
Beim Hall aber geht das nicht, da hier verschiedene
Laufzeiten-abgriffe (taps) mit verschiedenen Koeffizienten gewichtet rückgekoppelt werden auf den Eingang.
Und die dazugehörige Multiplikation ist
meines Wissens im 1-bit Deltaverfahren nicht möglich.
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Hmm irgendwie dachte ich, es wäre das erste
Dass das Teil wohl eher grottig klingt gann man sich vermutlich an 2 Fingern abzählen, aber mir gehts hier auch nicht um den Klang sondern ums Prinzip.
Für alles andere habe ich schon ein Alesis Nanoverb
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Der Digitalteil ist in 5 Module gegliedert, die auf eine Hauptplatine aufgesteckt werden. Dort ist auch für jedes Modul ein Name vermerkt.
Modul1: IMPULSPL.
Modul2: SPEICHER
Modul3: ARITHM1
Modul4: ARITHM2
Modul5.1: WANDLER(A/D)
Modul5.2: WANDLER(D/A)
Die Funktion der Module ergibt sich recht gut aus dem Namen, allerdings erschließt sicht mir die gesamte Funktionsweise nioch nicht ganz.
Es wäre nett, wenn mich einer von euch Wissenden etwas schlauer machen könnte
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Irgendwie erinnert mich das Ganze etwas
daran...
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Alle mir bekannten Seiten, die Schaltpläne listen haben dazu leider nix im Archiv...
Das komische an der ganzen sache ist, dass sich keine optischen Anzeichen von Fehlern zeigen... TTL's sind ja bis zum Hitzetod eigentlich funktionstüchtig.
Und mit Iges = 0,5A schein ja auch alles in Butter zu sein.
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ich mess nochmal nach
Huch die 1MB Speicher such ich aber vergebens...
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Einer der MCM4116 hat 2kbyte und davon sind 6 verbaut, macht 12kbyte....??
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Waren das nicht diese Keramik-Chips auf der Speicherplatine? Ich hab deren Typenbezeichnung noch nicht gecheckt, aber ich denke, dass das D-Rams sind. Und die kamen auch schon vor einigen Jahrzehnten auf ganz schöne Größen. Ich erinnere noch mit Grausen, wo mit hunderten von Steuermillionen eine 1 Megabit-Chipproduktion in Deutschland anlief. Siemens hat das Geld eingestrichen, pro-forma ein paar wackelige Chips gebrannt und kurz danach waren die Japse schon Faktor 4 weiter und damit war der teuer erkaufte "Anschluss an die Weltspitze" dann gleich wieder weg.
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D-RAM ist richtig.
Aber eben das eine Mbyte kann ich nicht nachvollziehen.
Und zum Thema Stromaufnahme: irgendwo war mir ein Fehler unterlaufen. Über die +-12 und +-15V Versorgungen fließen gesamt 200mA über +5V 1,5A (!) und über -5V nix.
..komisch. aber die Kontakte sind alle okay.
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Ich hoffe, dass ich heute zur genauen Analyse komme. Das mit den Rams ist wirklich sonderbar.
Zumindest die Versorgungsströme stimmen. -5V rattert vielleicht erst los, wenn wirklich getaktet wird.
So.. nun gehts hier los. Hab ne Tasse auf dem Tisch und freu mich richtig auf das Wühlen in uralten Datenblättern, als die CMOS-Chips noch ganz viele Spannungen brauchten...
Also das mit dem 1 MBit-Speicher ist nicht glaubwürdig. Verbaut sind nur 6 x 16 kBit, also rund 96 kBit.
Das ist eigentlich auch schon recht passend, denn wenn man 30.000 Samples (also NF < 15 kHz) á 12 Bit pro Sekunde erfasst und das Gerät 0,32 Sekunden Delay leisten kann, dann rechnet man
0,32 [s] * 30.000 [1/s] * 12 Bit = 115 kBit
Die grundsätzliche Funktionsweise steht im Produktbrief.
Ich vermute ganz fest, dass die ganze Takterzeugung steht. Dazu würde die fehlende Stromaufnahme auf -5V passen. Geh mal mit dem Oszi an Pin 5 der D-Rams. Eigentlich müsste es da rattern wie verrückt.