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Warum .four statt fft ?
#1
Die .four-Anweisung (s."Artikel") erbringt eine schnelle und korrekte Oberwellen-Analyse ohne jegliche Möglichkeit zur Fehleinstellung oder Fehlinterpretation.

[Bild: 1_pic145.jpg]

Links speise ich 1kHz Rechteck ein und lasse mir rechts von Spice die Oberwellen darstellen. Die Ergebnisse decken sich mit Herrn Fouriers Reihen:

1kHz hat 100%
3kHz hat 33,33%
5kHz hat 20,00%
7kHz hat 14,29%
9kHz hat 11,11%

Alle geradzahligen Oberwellen werden mit 0,0003142% angegeben.

Neben dieser Präzision ergibt sich eine hohe Rechengeschwindigkeit, weil zur Analyse nur eine vollständige Schwingung der Grundfrequenz benötigt wird.



Als nächstes werde ich diese Vorgaben mit der LTSpice-FFT vergleichen.
 
#2
Ich laß die FFT über 10 Grundschwingungen rechnen, als Windowing-Function nehme ich erstmal "none", Datapoints belaß ich auf 16384 und Number of Points auf 5 (Grundeinstellungen).

Es ergeben sich folgende Anzeigen (nervige Suche nach den Maxima):

1 kHz 13dB
3 kHz 2,5dB
5 kHz -2,8dB
7 kHz -7dB
9 kHz -12dB
sonstige Oberwellen -55dB

Nach taschenrechnerintensiver Umrechnung und Normierung entspricht das folgenden Oberwellen:

1 kHz 100%
3 kHz 29% (Soll: 33%)
5 kHz 16% (Soll: 20%)
7 kHz 9% (Soll: 14%)
9 kHz 5% (Soll: 11%)
sonstige Oberwellen: 0,022%

Es mir unmöglich, die Maxima exakt zu rasten. Daher kann der chronische Minderbefund entstanden sein.

Als nächstes werde ich Alfsch "hann"-Windowing überprüfen.
 
#3
Bei "hann" (sonst alles in Grundeinstellung) sind die Spitzen etwas breitgeklopft, was das Rasten etwas erleichtert.

1 kHz 13dB
3 kHz 3dB
5 kHz -1,3dB
7 kHz -5,6dB
9 kHz -8,5dB
Sonstiges: -55dB

Genormt also:

1 kHz 100%
3 kHz 31% (Soll: 33%)
5 kHz 19% (Soll: 20%)
7 kHz 11% (Soll: 14%)
9 kHz 8,3% (Soll: 11%)

Also etwas bessere Präzision, weil man die Peaks besser rasten kann.



Grundsätzlich gibt es keinen Grund, die fft der viel schnelleren und präziseren .four-Anweisung vorzuziehen.

Andererseits sind die Ergebnisse der fft aber auch nicht derart grottenschlecht, daß ihre Verwendung grundsätzlich abzulehnen ist.

 
#4
Nun will ich noch klären, warum Andreas und Alfsch im unteren Klirrfaktorenbereich derart weit auseinanderdrifteten.

Dazu werde ich einer Sinusquelle eine Rechteckquelle mit viel kleinerer Spannung in Reihe schalten und dann untersuchen, ob im "0,0xy"-Bereich stärkere Differenzen zwischen beiden Analyseverfahren angezeigt werden.
 
#5
habe z test gerade mal four* getestet, wenn das analyse fenster nicht genau zur grundwelle passt, zb 1,3 grundwellen:
gibt 20% thd und 0,7v offset.

also four unbrauchbar, falls analysezeit fenster nicht ganz genau vielfaches der getesteten grundwelle ist. qed.
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#6
log-Datei und FFT-Grafik setzen ein- und dasselbe Fourier-Rechenergebnis um und sind in ihren Aussagen 100% kausal und identisch, selbst bei numerisch sehr kleinen Werten, die in der Praxis im Rauschen untergehen würden (Rauschen hat ja nichts mit der Fourierzerlegung zu tun).

Sofern man sich ein einziges mal Mühe gibt, zu verstehen, sollte nachfolgende Grafik jeden Zweifel beseitigen (sie zeigt die "Verzerrungen" eines Analogen - ich hatte sie bereits schon einmal mit den entsprechenden Einstellungen gezeigt ...):

[Bild: logu1rw.gif]
 
#7
Nix "qed", alfsch!

Die Analysezeit spielt bei .four keine Rolle. Nur eine komplette Schwingung ist wichtig. Die muß nicht mal im Nulldurchgang anfangen.

Start-Time: 0.2m
Stop-Time: 1.7m

Ergebnis wie zuvor.

Oder meinst Du was anderes mit "Analysefenster" ?
 
#8
Andreas: obwohl Dein Ergebnis wirklich schön ist (erspart mir den Test), ist nicht alles korrekt, was Du sagst.

FFT leitet seine Analyse aus der raw-Datei ab. Das ist der Grund, warum unsere Einstellungen bzgl. der Kompression (der Grafik-Datei) Wirkung zeigen.

.four dagegen ist einer der Analyse nachgeschalteter Rechenlauf und könnte auch gänzlich ohne Grafikausgabe funktionieren.

Das einzig "kausal gleiche" ist die zugrundeliegende Mathematik, die uns Herr Fourier erfunden hat... Wink

By-the-way: Du drückst Dich mega-Scheiße aus! Deine Lust, einfache Dinge verschroben zu verklausulieren, nervt total. Hast Du nichts anderes zu tun? Angry Verbal-Spastiker!
 
#9
Ich frage jetzt gleich gar nicht nach, was wo verschroben gewesen sein sollte, wozu.
(schließlich schreibe ich in der Hoffnung, daß nicht nur denkfaule Nörgler, Volldioten und Dummschwätzer wie DU mitlesen)

Das einzig "kausal gleiche" ist die zugrundeliegende Mathematik, die uns Herr Fourier erfunden hat...

Sagte ich bereits.
 
#10
Gräm Dich nicht. Du hast nun mal keine Ahnung, wie Spice arbeitet. Macht aber nichts. Frauen wissen auch nicht wie ihr Auto funktioniert und kommen trotzdem von A nach B. Wink

Wahrscheinlich müssen wir Dich ja verbrauchen wie Du bist. Dennoch solltest Du mal überlegen, ob es nicht von wahrem Können zeugt, wenn man komplizierteste Sachverhalte derart darstellen kann, daß auch der simpleste Rumgucker zumindest das Gefühl hat, daß er Deinen Darstellungen folgen kann.

Bei Dir hab ich immer den Eindruck, daß Du Dich hinter Deinen verschrobenen Sätzen verstecken willst, weil Du letztlich unheimlich Schiß hast, das Dich wirklich mal einer verstehen könnte und dann die Banalität Deiner ach so dahertrabenden Worthülsen gnadenlos entlarven würde.

Aber wie gesagt: ich bin es nicht. Mir ist es nicht gegeben, Deine Worte zu verstehen... Rolleyes
 
#11
Laber ruhig weiter Scheiße, mehr hast du ja nicht drauf.

Fakt ist: #6 enthält eine klasklare Aussage zu einem banalen "Problem", mit dem sich gewisse Resthirnis noch immer RUMschlagen müssen, ohne es wahrscheinlich je zu kapieren (Trösterchen: mit dem gewissen "schlauen" halben Dutzend im HiFi-Forum verhält es sich kein Deut anders)
 
#12
Nun versteh ich nur eins nicht: in den Cheap-Threads hattet Ihr doch beide sehr unterschiedliches Klirren simuliert. Wir haben nun festgestellt, daß es an Spice eigentlich nicht liegen kann. Egal, wie man mißt, man kommt zu vergleichbaren Ergebnissen.

Also hat einer von Euch beiden Mist simuliert oder ich hab was an Euren unterschiedlichen Prozentangaben nicht verstanden.