10.06.2014, 05:17 PM
Hey,
ich habe zurzeit ein Problem das zwar nichts mit Elektrotechnik zu tun hat, aber vielleicht hat der ein oder andere ja auch hier etwas Ahnung und einen guten Rat.
Ich fahre einen Ford Focus der dritten Generation Bj. 2011. Habe also schon lange keinen Gewährleistungsanspruch mehr.
Vor etwa einem halben Jahr habe ich es geschafft mir den Innenrückspiegel beim Putzen abzustoßen. Das "Klebebild" hat gezeigt dass der Spiegel noch nie komplett flächig mit der Scheibe verbunden war. Er hat aber die ganze Zeit über, bis auf mein Einwirken hin gehalten. Spielt von daher keine Rolle.
Also bin ich zum Ford Händler, zum wieder Ankleben. Aussage des Mechanikers: "Das kann man nicht kleben, Sie brauchen eine neue Scheibe, am besten wir machen einen Steinschlag da raus."
Ja ne is klar, dass kann ich nicht akzeptieren. Der Spiegel hat auch vorher irgendwie gehalten und er muss, meiner Meinung nach, auch klebbar sein ohne die komplette Scheibe auszutauschen.
Nachdem ich mich dann kurz über abgerissene Ford Spiegel belesen habe, bin ich zum örtlichen Glaser. Scheinbar, und das hat sich im weiteren Verlauf bestätigt, ist die Klebetechnik tatsächlich alles andere als trivial. Denn der erste Klebeversuch mit LOCTIDE 319 ist fehlgeschlagen. Diesen Kleber würde der Glaser immer verwenden, mein Focus wäre das erste Auto gewesen an dem der Kleber nicht aushärten würde.
Als nächstes bin ich zu einem anderen Ford Händler, dieser hat mir den Spiegel angeklebt, wollte mit aber nicht verraten womit (Drecksbande!!!). Das ganze hat max. 1,5 Monate gehalten, danach lag mir der Spiegel wieder auf dem Schoß. Weiße Ausdünstungen lassen auf die Verwendung von ungeeignetem Sekundenkleber schließen. Dafür hätte ich Ford echt nicht gebraucht. Ich hatte gehofft die wissen was sie tun!
Entgegen aller bis dahin erfolgter Beratung habe ich mir dann Ford-Klebepads besorgt und damit den Spiegel angeklebt. Das hat bis zum Vergangenen Sonntag gehalten. Dann hat das Pad bei den momentanen Temperaturen schlapp gemacht. Scheinbar ist der Spiegel wirklich zu schwer für herkömmliche Pads.
So ist das ganze normalerweise aufgebaut:
Auf der Scheibe befindet sich von innen ein Lack (schwarz) der im Siebdruckverfahren aufgetragen wurde. Auf diesem Lack wird ein Metallkeil mit einem grauen Kleber (der aussieht wie Lötpaste) relativ dick aufgeklebt. ---In diesem Zustand werden lt. Ford-Händler die Scheiben im Werk montiert--- Und anschließend schiebt sich der Spiegel mit einem Kunststofffuß einfach nur noch auf den Metall Keil.
Anforderungen auf den Kleber:
Er darf nicht zu hart sein, wegen unterschiedlicher Temperatur Ausdehnungskoeffizienten von Glas und Metall und muss sämtliche Temperaturbereiche die auftreten können, Sommer wie Winter, aushalten.
Der Metallkeil ist ca. 2*1,5 cm groß und der Spiegel dürfte ca 400 gramm schwer sein. Die kräfte die da durch Erschütterungen wirken können sind schon nicht ohne.
Hat jmd. Erfahrungen mit sowas? Gibts Kleber Empfehlungen?
Ich bin mittlerweile etwas ratlos.
Die Erfindung des Autos ist über 125 Jahre her, Ford gibt es auch schon seit über 100 Jahren. Ganze Flugzeuge und Raumschiffe werden geklebt, wir kommunizieren mit der Voyager die fast 20 Milliarden Kilometer im Sternennebel rum eiert. Aber mein Innenspiegel KANN NICHT geklebt werden. ...
Dass kann?s doch echt nicht sein....
ich habe zurzeit ein Problem das zwar nichts mit Elektrotechnik zu tun hat, aber vielleicht hat der ein oder andere ja auch hier etwas Ahnung und einen guten Rat.
Ich fahre einen Ford Focus der dritten Generation Bj. 2011. Habe also schon lange keinen Gewährleistungsanspruch mehr.
Vor etwa einem halben Jahr habe ich es geschafft mir den Innenrückspiegel beim Putzen abzustoßen. Das "Klebebild" hat gezeigt dass der Spiegel noch nie komplett flächig mit der Scheibe verbunden war. Er hat aber die ganze Zeit über, bis auf mein Einwirken hin gehalten. Spielt von daher keine Rolle.
Also bin ich zum Ford Händler, zum wieder Ankleben. Aussage des Mechanikers: "Das kann man nicht kleben, Sie brauchen eine neue Scheibe, am besten wir machen einen Steinschlag da raus."
Ja ne is klar, dass kann ich nicht akzeptieren. Der Spiegel hat auch vorher irgendwie gehalten und er muss, meiner Meinung nach, auch klebbar sein ohne die komplette Scheibe auszutauschen.
Nachdem ich mich dann kurz über abgerissene Ford Spiegel belesen habe, bin ich zum örtlichen Glaser. Scheinbar, und das hat sich im weiteren Verlauf bestätigt, ist die Klebetechnik tatsächlich alles andere als trivial. Denn der erste Klebeversuch mit LOCTIDE 319 ist fehlgeschlagen. Diesen Kleber würde der Glaser immer verwenden, mein Focus wäre das erste Auto gewesen an dem der Kleber nicht aushärten würde.
Als nächstes bin ich zu einem anderen Ford Händler, dieser hat mir den Spiegel angeklebt, wollte mit aber nicht verraten womit (Drecksbande!!!). Das ganze hat max. 1,5 Monate gehalten, danach lag mir der Spiegel wieder auf dem Schoß. Weiße Ausdünstungen lassen auf die Verwendung von ungeeignetem Sekundenkleber schließen. Dafür hätte ich Ford echt nicht gebraucht. Ich hatte gehofft die wissen was sie tun!
Entgegen aller bis dahin erfolgter Beratung habe ich mir dann Ford-Klebepads besorgt und damit den Spiegel angeklebt. Das hat bis zum Vergangenen Sonntag gehalten. Dann hat das Pad bei den momentanen Temperaturen schlapp gemacht. Scheinbar ist der Spiegel wirklich zu schwer für herkömmliche Pads.
So ist das ganze normalerweise aufgebaut:
Auf der Scheibe befindet sich von innen ein Lack (schwarz) der im Siebdruckverfahren aufgetragen wurde. Auf diesem Lack wird ein Metallkeil mit einem grauen Kleber (der aussieht wie Lötpaste) relativ dick aufgeklebt. ---In diesem Zustand werden lt. Ford-Händler die Scheiben im Werk montiert--- Und anschließend schiebt sich der Spiegel mit einem Kunststofffuß einfach nur noch auf den Metall Keil.
Anforderungen auf den Kleber:
Er darf nicht zu hart sein, wegen unterschiedlicher Temperatur Ausdehnungskoeffizienten von Glas und Metall und muss sämtliche Temperaturbereiche die auftreten können, Sommer wie Winter, aushalten.
Der Metallkeil ist ca. 2*1,5 cm groß und der Spiegel dürfte ca 400 gramm schwer sein. Die kräfte die da durch Erschütterungen wirken können sind schon nicht ohne.
Hat jmd. Erfahrungen mit sowas? Gibts Kleber Empfehlungen?
Ich bin mittlerweile etwas ratlos.
Die Erfindung des Autos ist über 125 Jahre her, Ford gibt es auch schon seit über 100 Jahren. Ganze Flugzeuge und Raumschiffe werden geklebt, wir kommunizieren mit der Voyager die fast 20 Milliarden Kilometer im Sternennebel rum eiert. Aber mein Innenspiegel KANN NICHT geklebt werden. ...
Dass kann?s doch echt nicht sein....
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"