15.07.2025, 01:08 PM
>wenn ich ihn im 45°-Winkel gegen eine Prallplatte donnere?
Das ist kompliziert, vmtl mehr als du denkst.
Es hängt extrem von den Material-Eigenschaften ab , Kugel und Wand/Platte .
Beim Billiard sind es Super-Aramith und Gummi, mit dem Stoff drauf (spezielles Wolle/Leinen/Nylon/Teflon Gemisch...geheim natürlich.)
Der eigentliche Stoss/Treffer bewirkt zunächst eine elastische Verformung, dann wird's kompliziert.
Wenn die Kugel in dem Moment noch in irgend ne Richtung rotiert, wirds noch abgedrehter.
Es hängt dann von der Verformung/Eindringtiefe und den auftretenden Gleit-, Haft- Reibungen ab, wieviel und in welche Richtung genau eine Rotation/Drehung vermittelt wird, bzw bei nicht drehender Kugel hier neu entsteht. (Teil der Energie, die in der Bewegung war.)
Daher hieß es damals, als ich im Billiard-Club war, ab drei Banden-Berührungen ist der Lauf der Kugel nicht mehr mathematisch berechenbar. (Mit KI und heutigen Computer geht die "Schätzung" vmtl besser.)
Das Grundproblem bleibt natürlich : berechnen allein reicht nicht, man muss es rein mechanisch ja auch so treffen.
Überlege mal: der Typ in dem Video, der Jaspers, trifft am Turniertisch (142 x 284 cm) ,schräg/diagonal ca 3m , nach drei oder 4 Banden, die zweite Kugel fast zentral !
Das sind locker 8...11m Laufweg der Kugel, mit dem ersten "idealen" Stoss auf die andere Weiße und dann 3 elasische Stösse an den Banden.
Welche Präzision braucht er da, mit der maximalen Winkel-Abweichung seines Queue in seiner Hand hinten am Stöckchen, und wieviel Mikrometer darf der Auftreffpunkt der Queue-Spitze an der Spielkugel von der kalkulierten Position abweichen (was ja eigentlich der erste Stossvorgang bei dem Spielchen ist), damit die Kugel exakt die richtige Rotation und Richtung bekommt ? (Das geht "eigentlich" gar nicht reproduzierbar....aber manche Leute spielen das mit hoher Trefferquote - trotzdem.)
Was bei der Reflexion der Kugel also wirklich alles passiert , ist komplex (die inneren Energie-Verluste der beteiligten Materialien haben wir ja noch gar nicht berücksichtigt.).
Deshalb rechnet man in der Physik ja wohl auch mit dem "idealen" Stoss, dh ohne die ganzen Nebeneffekte der Realität.
Wo willst du hin ? real oder ideal ?
Das ist kompliziert, vmtl mehr als du denkst.
Es hängt extrem von den Material-Eigenschaften ab , Kugel und Wand/Platte .
Beim Billiard sind es Super-Aramith und Gummi, mit dem Stoff drauf (spezielles Wolle/Leinen/Nylon/Teflon Gemisch...geheim natürlich.)
Der eigentliche Stoss/Treffer bewirkt zunächst eine elastische Verformung, dann wird's kompliziert.
Wenn die Kugel in dem Moment noch in irgend ne Richtung rotiert, wirds noch abgedrehter.

Es hängt dann von der Verformung/Eindringtiefe und den auftretenden Gleit-, Haft- Reibungen ab, wieviel und in welche Richtung genau eine Rotation/Drehung vermittelt wird, bzw bei nicht drehender Kugel hier neu entsteht. (Teil der Energie, die in der Bewegung war.)
Daher hieß es damals, als ich im Billiard-Club war, ab drei Banden-Berührungen ist der Lauf der Kugel nicht mehr mathematisch berechenbar. (Mit KI und heutigen Computer geht die "Schätzung" vmtl besser.)
Das Grundproblem bleibt natürlich : berechnen allein reicht nicht, man muss es rein mechanisch ja auch so treffen.
Überlege mal: der Typ in dem Video, der Jaspers, trifft am Turniertisch (142 x 284 cm) ,schräg/diagonal ca 3m , nach drei oder 4 Banden, die zweite Kugel fast zentral !
Das sind locker 8...11m Laufweg der Kugel, mit dem ersten "idealen" Stoss auf die andere Weiße und dann 3 elasische Stösse an den Banden.
Welche Präzision braucht er da, mit der maximalen Winkel-Abweichung seines Queue in seiner Hand hinten am Stöckchen, und wieviel Mikrometer darf der Auftreffpunkt der Queue-Spitze an der Spielkugel von der kalkulierten Position abweichen (was ja eigentlich der erste Stossvorgang bei dem Spielchen ist), damit die Kugel exakt die richtige Rotation und Richtung bekommt ? (Das geht "eigentlich" gar nicht reproduzierbar....aber manche Leute spielen das mit hoher Trefferquote - trotzdem.)
Was bei der Reflexion der Kugel also wirklich alles passiert , ist komplex (die inneren Energie-Verluste der beteiligten Materialien haben wir ja noch gar nicht berücksichtigt.).
Deshalb rechnet man in der Physik ja wohl auch mit dem "idealen" Stoss, dh ohne die ganzen Nebeneffekte der Realität.
Wo willst du hin ? real oder ideal ?
Don't worry about getting older. You're still gonna do dumb stuff...only slower.