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Experimente: Alfschs Lautsprecherkabel
#55
(23.01.2025, 04:38 PM)Strömling schrieb: Da 1mm Akustisch auch von tauben Ohren wahrgenommen werden können , entspricht das so ca. etwa über 100Khz Auflösung zwischen den beiden Ohren, ansonsten wäre keine Ortung möglich. Auch wenn wir die Frequenz selber nicht hören können . Das heißt die Messung sollte  spätestens  nach 10µS erledigt sein . 
..

Cool, das Spiel mit dem Schlauch kannte ich noch nicht. ( Und hatte uns die nette Daniela auch nicht gezeigt, aber da war ja auch der Papa Manger dabei...egal, lange her.)

Ich habe mir die Auflösung unserer (meiner) Ohren bei den Hörversuchen einfach ausgerechnet : 
ich kann bei 3m Entfernung zur "Hör-Bühne", also Verbindungs-Linie zwischen den Boxen , etwa eine seitliche Verschiebung von 10cm hören (bei guter Stimmung und Konzentration evtl auch etwas weniger, egal.) Das entspricht (...die alten Dreiecks-Formeln..) einer Laufzeit-Verschiebung von etwa 4mm am Ohr, also etwa 10us.
(Aha, selber Bereich , der übrigens auch der "offiziellen" Erkenntnis aus der Psycho-Akustik entspricht.)
10us Auflösung ist ja schon ne Nummer, sind 4mm akustisch Schall-Laufzeit - aber Fledermäuse können locker 1mm, manche Arten sollen in Versuchen 0,1 mm geschafft haben....die wären als Test-Hörer natürlich ideal, leider gibts wohl Probleme bzgl der bevorzugten Musik .  Confused

Wer jetzt meint, kann doch nie sein, weil die Nerven ja maximal mit etwa 1 kHz feuern können, also 1ms "Takt" , sollte wissen:  der Signal Transport zum Hirn, bzw akustischen "Rechner" geht zwar nur in diesem Takt - aber die Verarbeitung ist raffiniert: es wird durch ne Art Kreuz-Verschaltung der Unterschied erkannt, wann die Signale einlaufen, und das geht mit so Eimerketten-ähnlichen Gebilden deutlich genauer und feiner, als die eigentlich maximale Puls-Frequenz selbst vorgibt.
etwas zum lesen: https://www.cell.com/iscience/fulltext/S...s=yes#fig4

Es ist vom Designer (Gott, Natur, Zufall - wie auch immer "ihn" ein jeder für sich ihn/das nennen mag) übrigens das Ohr-System als wichtigstes Organ mit der höchsten Auflösung und Dynamik angelegt und maximal geschützt "eingebaut" , mehr als das Gehirn selbst, im sog. Felsenbein, dem stabilsten Teil des Schädels. Dazu gehört auch der 3D-Lage und Beschleunigungssensor (...Bogengänge). Zusammen ist der Kombi-Sensor übrigens auch der Haupt-Taktgeber des Gehirns, mit (wenn ich mich an das ganze Zeugs noch korrekt erinnere) 30.000 Nerven, afferent, aber teils auch efferent (vom Hirn zum Sensor-Bereich), da offensichtlich zur maximalen Erkennung von "Feinheiten" (=hin-Hören mit Konzentration ändert also tatsächlich etwas ! ) die Filter im Ohr in einer Art Regelschleife gesteuert werden. 
(Wenn diese Schleife "spinnt", erzeugt das Ohr Töne...obwohl eigentlich nichts real zu hören ist, das nennt sich dann Tinnitus (und kann der Ohrenarzt nicht erklären...und schon gar nicht heilen.)= Fehler in der Regelschleife.)
Die Empfindlichkeit (Ruhehörschwelle) ist an der Grenze des sinnvoll-machbaren: wäre das noch etwas empfindlicher, würde die thermische Molekularbewegung der Luft Moleküle hörbar (-> keine sinnvolle Information, daher nicht implementiert, ist nur Rauschen.)
hmmm - sollten wir ein anderes Thema dazu aufmachen ? etwa so : "Klang von Kabeln, Bauteilen...und was wir davon wissen"  ?
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