(23.01.2025, 10:05 AM)alfsch schrieb: + Ja, den Widerstand mit DC oder AC zu messen, zb mit Multimeter, erscheint mir aber doch etwas sehr "dünn" .
Weil ja schon die standard Methode (für mehr als nur DMM ranhalten und sehen, aha, es hat wohl 0,4 ohm oder weniger...) ist die 4-Punkt Messung,
also 2 x Signal (=Strom) einspeisen und 2x direkt am Objekt Spannung abgreifen.
DAS als "Erkenntnis " zu verkaufen, ist .... bedenklich.
Wir machen ja keine Widerstandsmessung sondern eine Spannungsabfallmessung und Stromquelle ist der Amp und der Lautsprecher. Das finde ich neuartig. Ich messe tatsächlich die Stromabnahme bei der Lautsprecherresonanz. Die Laststromänderungen geht also in die Impedanzmessung direkt mit ein.
(23.01.2025, 10:05 AM)alfsch schrieb: Noch dazu es mit "Klang" ja sowieso nix zu tun hat, nicht mal eine objektiv physikalische Aussage ist davon ableitbar: zb der spezifische Widerstand des Materials oder die Temperatur...ohne zusätzliche Messung des Stromes oder/und des genauen Querschnitts sind ja nicht mal irgendwelche Werte des Leiters erfasst, sondern es ist es bleibt nur eine Messung eines Wertes, ohne jegliche weitere Bedeutung. Man könnte genauso sinnig die Helligkeit im Raum messen. Bestenfalls könnte man erkennen: ja, Messgerät scheint zu funktionieren. (Hat es eine gültige Kalibration? Sonst ist es ja nur eine "gute Schätzung" . )Es geht um Kabelvergleich. Und es geht auch nicht zwingend um Audiokrams. Es geht um Energieübertragung. Die Interpretation ist erst sinnvoll, wenn die Brücke sauber funktioniert.
Heute will ich den Abgleich üben. Entweder ich drück am Multimeter die Tara-Taste ("Rel" genannt) oder ich bau ein einziges Poti ein, um einen Nullabgleich (z.B. bei 20 Hz) abzugleichen. Sowas muss ich immer ausprobieren. Das muss sich einfach gut anfühlen. Die Trafospielereien gestern waren am Anfang auch gut und dann kam die große Enttäuschung.
Mal immer langsam... wir sind auf dem Weg.
(23.01.2025, 10:11 AM)Strömling schrieb: Meiner Meinung nach sind die - 80 dB völlig unwichtig beim Messen von irgendwelchen Kabeln .
Das sehe ich - zur Zeit - auch so! Aber es kann nicht schaden, wenn wir das hinkriegen.
Und da hab ich überhaupt keinen Zweifel. Denn wenn wir dien Lautsprecher mit 10000V ansteuern, dann kann man die -80dB auch mit einem nassen Finger ausmessen.
Das ist ja gerade das Wunderbare an unserer Brückenmessung: von der Lautsprechersoannung kriegen wir nichts mit. Wir messen also nicht das Gewicht des Kapitäns mit der Titanic. Wir stellen die Waage gleich vom Start weg unter den Kapitän und nicht unter beide.
Wir müssen also kein unerschwingliches 80dB-Messgerät haben. Wir brauchen ein ~0.1 mV AC Multimeter. Und das kann man heute von der Stange preiswert kaufen.
Diese prinzipielle Entkopplung von Hilfs- und Messgröße ist DAS Geheimnis der Messbrücke.