23.01.2025, 12:15 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2025, 12:19 AM von E_Tobi.)
Wäre klar was gesucht wird, wäre auch klarer wie gemessen werden soll.
Einfach als Idee in den Raum geschmissen, ein USB-Audiointerface hat einen recht guten Dynamikumfang und könnte sich für Messzwecke, evtl. mit einem geeigneten Frontend, recht gut eignen:
https://www.audiosciencereview.com/forum...iew.15757/
Das Problem ist aber irgendwie, dass es keine sichtbare Systematik in dem Thema gibt. Sich von der Messseite nähern zu wollen, war bisher erfolglos. Einen Spannungsunterschied zu messen (oder zu berechnen), und daraus zu folgern dass es einen Klangunterschied geben muss, ist valide. Daraus zu folgern, dass es ohne Spannungsunterschied keinen Klangunterschied gibt, ist laut hörenden ein Fehlschluss.
Mal sind Kabel mit wenig Kapazitätsbelag gut, mal welche mit viel. Mal geflochten, mal Flachleiter. Mal werden "Anpassungskästchen" verbaut, die sich dann als leer herausstellen. Manchmal ist die Laufrichtung entscheidend. Manchmal ist der Wellenwiderstand das Maß der Dinge, ohne aber irgend eine Aussage über die ein- und Ausgangsimpdanzen der beteiligten Geräte treffen zu können. Nicht dass die Geräte dann beim gut klingenden Kabel immer vom gleichen Typ wären, die sind auch verschieden. Trotzdem gibt es natürlich zu jeder Gerätekombination spezifisch das eine am besten passende Kabel, das sich dann aber auch, je nach Geschäft in dem man gerade steht, unterscheidet. Es gibt mWn keine Liste, welche Kabel gut mit welchen Komponentenpaarungen funktionieren, was die Wellenwiderstands-Theorie bestätigen würde. Liegt es dran, dass jeder anders hört, oder liegt es dran, dass jedem andere ..."Besonderheiten" an seinen Kabeln gefallen?
Das nächste Problem ist, dass diese Effekte nirgends auftreten, außer im Hifi. Überall verhalten sich Leitungen so, wie man es mit schnöden Modellen vorhersagt - Egal ob DC bei 1000A, oder LVDS mit einigen 10 GBit/s auf ein paar feinsten Adern. Keine überraschenden Effekte, die sich ändern wenn man das Kabel umdreht oder irgendwelche Korngrenzen kryogenisiert. Trotzdem, bei Audio hört das Ohr durch die Mechanik der Lautsprecher und die Luft hindurch Dinge, die nirgends anders in Erscheinung treten - und das nicht nur in der analogen Domäne, sondern auch über Digitalverbindungen, die noch DA-gewandelt werden. Kann natürlich auch hier sein, dass es einen gewissen Anteil an Leuten gibt, die echte Unterschiede hören, und andere, die nur mitredenverkaufen wollen.
Aus meiner Sicht aber in beiden Fällen ein weiteres Argument dafür, dass eine Spannungsmessung über das Kabel eigentlich nicht zum gewünschten Ergebnis führen kann - es sei denn, die Teilmenge der Leute die wirklich was hören, deckt sich mit der Teilmenge an im jeweiligen Besitz befindlichen Kabel/Gerätekombinationen, bei denen über verschiedenen Kabeln verschiedene Spannungen messbar wären. Das wäre klasse...
Auch mit Messungen auf der Luft-Seite des Themas ist man bisher erfolglos, aber hier wollen wir ja das Kabel betrachten.
Ich hatte in meiner "HighEndig" angehauchten Phase, in der nur das beste Material gut genug war, auch mal mit Kabeln gespielt. Zur großen Enttäuschung aller ohne Erfolg. Klar, das Kabel war nicht schuld, oder die Kette - ich hatte einfach zu schlecht gehört. Ich wette im Nachhinein dass keiner der Beteiligten meine Komponenten in irgend einer Form mit den Kabeln korrelieren konnte, und schon vorher abschätzen konnte welche Kabel da Vorteile bringen.
Das Experiment vom Strömling hätte objektiv betrachtet auch genau andersrum ausgehen können. Die Chance für poliert war 50/50.
Um das Thema systematisch anzugehen muss man aus meiner Sicht zuerst auseinanderdividieren wann es wirklich statistisch signifikant etwas zu hören gibt, dann die Kombinationen in denen hörbare Unterschiede auftreten genauer betrachten. Sollte die Kombination durch die klassische Physik erklärbar sein - als Beispiel seien hochimpedante Pickups in Gitarren genannt, die mit unterschiedlichen Kapazitäts- und Induktivitätsbelägen der im Bühneneinsatz recht langen Kabeln und Eingangsimpedanzen verschiedener Verstärker verschiedene Frequenzgänge erzeugen - gibt es nix zu entdecken. Wenn nicht, wird es spannend...
Einfach als Idee in den Raum geschmissen, ein USB-Audiointerface hat einen recht guten Dynamikumfang und könnte sich für Messzwecke, evtl. mit einem geeigneten Frontend, recht gut eignen:
https://www.audiosciencereview.com/forum...iew.15757/
Das Problem ist aber irgendwie, dass es keine sichtbare Systematik in dem Thema gibt. Sich von der Messseite nähern zu wollen, war bisher erfolglos. Einen Spannungsunterschied zu messen (oder zu berechnen), und daraus zu folgern dass es einen Klangunterschied geben muss, ist valide. Daraus zu folgern, dass es ohne Spannungsunterschied keinen Klangunterschied gibt, ist laut hörenden ein Fehlschluss.
Mal sind Kabel mit wenig Kapazitätsbelag gut, mal welche mit viel. Mal geflochten, mal Flachleiter. Mal werden "Anpassungskästchen" verbaut, die sich dann als leer herausstellen. Manchmal ist die Laufrichtung entscheidend. Manchmal ist der Wellenwiderstand das Maß der Dinge, ohne aber irgend eine Aussage über die ein- und Ausgangsimpdanzen der beteiligten Geräte treffen zu können. Nicht dass die Geräte dann beim gut klingenden Kabel immer vom gleichen Typ wären, die sind auch verschieden. Trotzdem gibt es natürlich zu jeder Gerätekombination spezifisch das eine am besten passende Kabel, das sich dann aber auch, je nach Geschäft in dem man gerade steht, unterscheidet. Es gibt mWn keine Liste, welche Kabel gut mit welchen Komponentenpaarungen funktionieren, was die Wellenwiderstands-Theorie bestätigen würde. Liegt es dran, dass jeder anders hört, oder liegt es dran, dass jedem andere ..."Besonderheiten" an seinen Kabeln gefallen?
Das nächste Problem ist, dass diese Effekte nirgends auftreten, außer im Hifi. Überall verhalten sich Leitungen so, wie man es mit schnöden Modellen vorhersagt - Egal ob DC bei 1000A, oder LVDS mit einigen 10 GBit/s auf ein paar feinsten Adern. Keine überraschenden Effekte, die sich ändern wenn man das Kabel umdreht oder irgendwelche Korngrenzen kryogenisiert. Trotzdem, bei Audio hört das Ohr durch die Mechanik der Lautsprecher und die Luft hindurch Dinge, die nirgends anders in Erscheinung treten - und das nicht nur in der analogen Domäne, sondern auch über Digitalverbindungen, die noch DA-gewandelt werden. Kann natürlich auch hier sein, dass es einen gewissen Anteil an Leuten gibt, die echte Unterschiede hören, und andere, die nur mit
Aus meiner Sicht aber in beiden Fällen ein weiteres Argument dafür, dass eine Spannungsmessung über das Kabel eigentlich nicht zum gewünschten Ergebnis führen kann - es sei denn, die Teilmenge der Leute die wirklich was hören, deckt sich mit der Teilmenge an im jeweiligen Besitz befindlichen Kabel/Gerätekombinationen, bei denen über verschiedenen Kabeln verschiedene Spannungen messbar wären. Das wäre klasse...
Auch mit Messungen auf der Luft-Seite des Themas ist man bisher erfolglos, aber hier wollen wir ja das Kabel betrachten.
Ich hatte in meiner "HighEndig" angehauchten Phase, in der nur das beste Material gut genug war, auch mal mit Kabeln gespielt. Zur großen Enttäuschung aller ohne Erfolg. Klar, das Kabel war nicht schuld, oder die Kette - ich hatte einfach zu schlecht gehört. Ich wette im Nachhinein dass keiner der Beteiligten meine Komponenten in irgend einer Form mit den Kabeln korrelieren konnte, und schon vorher abschätzen konnte welche Kabel da Vorteile bringen.
Das Experiment vom Strömling hätte objektiv betrachtet auch genau andersrum ausgehen können. Die Chance für poliert war 50/50.
Um das Thema systematisch anzugehen muss man aus meiner Sicht zuerst auseinanderdividieren wann es wirklich statistisch signifikant etwas zu hören gibt, dann die Kombinationen in denen hörbare Unterschiede auftreten genauer betrachten. Sollte die Kombination durch die klassische Physik erklärbar sein - als Beispiel seien hochimpedante Pickups in Gitarren genannt, die mit unterschiedlichen Kapazitäts- und Induktivitätsbelägen der im Bühneneinsatz recht langen Kabeln und Eingangsimpedanzen verschiedener Verstärker verschiedene Frequenzgänge erzeugen - gibt es nix zu entdecken. Wenn nicht, wird es spannend...