14.03.2008, 04:28 AM
Moinmoin !
Bisher habe ich hier ja nur gelesen, manchmal auch aufgehört, bin hier und da nachdenklich geworden und habe ob einiger Formulierungen bestens geschmunzelt . Hm, kreativ seit ihr Stammhalter hier ja gewiss und an Kritik wird auch nicht gespart. Und dieser Mix ist einfach nur gut ;up
Hier ist eine Idee von mir, die mal auf eine professionelle Schlachtbank gehört: Drei - Level PWM:
Warum PWM mit +Us / -Us machen ? Warum nicht +Us/0/-Us
Nach dem Abschalten eines Treibers, z.B. des Oberen sollte doch wegen der Induktivität im Ausgangsfilter die Spannung am Sternpunkt zwischen den Endstufentransistoren ganz freiwillig gen -Us rauschen. Und warum muß ich während einer positiven Audiohalbwelle die Endstufe negativ aussteuern ? Da sollte doch eigentlich eine +Us/0 Tastung reichen.
In der negativen Halbwelle taste ich dann -Us/0 und fertig ist's.
Fragt sich nur, wie man das Zero-Crosssing der Ausgangswellenform sauber hinkriegt, aber das ist erstmal was anderes.
Recherchiert habe ich u.A. das hier: http://www.buet.ac.bd/eee/icece2002/paper_085.pdf
Zusammenfassung:
- Das Paper analysiert klassisches PWM, gibt Beispiele für Inverterbetrieb mit 30 mal höheren Schalt- als Ausgangsfrequenzen.
- Ist gedacht für Wechselrichter, -> Fout=50 Hz das ist aber für die der Theorie der PWM-Endstufe her egal, wenn man Umschaltzeiten und deren Folgeproblem dabei erstmal vernachlässigt.
- Dann werden dieselben Situationem, mit rein ohmschen und R/L Lasten für 3 Level PWM nochmal betrachtet
-> Dann noch ein fieser Patch für R/L Lasten an 3 Level PWM, aber dessen Ergebnis scheint mir bestenfalls mangehaft zu sein.
=> Schlußfolgerung: Drei-Level PWM geht nicht bei komplexen R/L Lasten. Und das ist das Ausgangsfilter mit dem Lautsprecher ja wohl.
Das schaut ja garnicht gut aus
Ist Drei-Level PWM vielleicht trotzdem ein Weg zum Weiterdenken ? Klar, die Korrektur der Ausgangsfehler könnte aufwändig werden, aber das Shoot-Trough Problem erledigt sich hoffentlich. Dann wird vermutlich der Wirkungsgrad geringer, weil man mit den relaxteren Timings die Mosfets nicht bis zur Weißglut umladen muß (langsamere Trieber möglich). Aber, und da sehe ich den Hauptvorteil: Relaxtere Timings und deshalb bessere Baubarkeit für mich. Das Einstellen von nicht-Überschneidungen der Steuerzeiten im Nanosekundenbereich selle ich mir selbst nämlich nicht ganz so lustig vor.
Ich selbst übrigens habe ein bischen Erfahrung mit Schaltnetzteilen (v.A Reparatur derselben) und habe auch schon zwei einfache PWM Steller für Gleichstrommotore im 24V/50-100W Bereich gebaut. Also eher die "niedliche" Seite von Mosfets beackert. So viel zu meinem Niveau.
Das wirklich schnelle Schalten (100kHz aufwärts) von Mosfets erscheint mir zwar immer noch ein bischen wie Vodoo, aber ich arbeite daran.
MfG
Martin
Bisher habe ich hier ja nur gelesen, manchmal auch aufgehört, bin hier und da nachdenklich geworden und habe ob einiger Formulierungen bestens geschmunzelt . Hm, kreativ seit ihr Stammhalter hier ja gewiss und an Kritik wird auch nicht gespart. Und dieser Mix ist einfach nur gut ;up
Hier ist eine Idee von mir, die mal auf eine professionelle Schlachtbank gehört: Drei - Level PWM:
Warum PWM mit +Us / -Us machen ? Warum nicht +Us/0/-Us
Nach dem Abschalten eines Treibers, z.B. des Oberen sollte doch wegen der Induktivität im Ausgangsfilter die Spannung am Sternpunkt zwischen den Endstufentransistoren ganz freiwillig gen -Us rauschen. Und warum muß ich während einer positiven Audiohalbwelle die Endstufe negativ aussteuern ? Da sollte doch eigentlich eine +Us/0 Tastung reichen.
In der negativen Halbwelle taste ich dann -Us/0 und fertig ist's.
Fragt sich nur, wie man das Zero-Crosssing der Ausgangswellenform sauber hinkriegt, aber das ist erstmal was anderes.
Recherchiert habe ich u.A. das hier: http://www.buet.ac.bd/eee/icece2002/paper_085.pdf
Zusammenfassung:
- Das Paper analysiert klassisches PWM, gibt Beispiele für Inverterbetrieb mit 30 mal höheren Schalt- als Ausgangsfrequenzen.
- Ist gedacht für Wechselrichter, -> Fout=50 Hz das ist aber für die der Theorie der PWM-Endstufe her egal, wenn man Umschaltzeiten und deren Folgeproblem dabei erstmal vernachlässigt.
- Dann werden dieselben Situationem, mit rein ohmschen und R/L Lasten für 3 Level PWM nochmal betrachtet
-> Dann noch ein fieser Patch für R/L Lasten an 3 Level PWM, aber dessen Ergebnis scheint mir bestenfalls mangehaft zu sein.
=> Schlußfolgerung: Drei-Level PWM geht nicht bei komplexen R/L Lasten. Und das ist das Ausgangsfilter mit dem Lautsprecher ja wohl.
Das schaut ja garnicht gut aus
Ist Drei-Level PWM vielleicht trotzdem ein Weg zum Weiterdenken ? Klar, die Korrektur der Ausgangsfehler könnte aufwändig werden, aber das Shoot-Trough Problem erledigt sich hoffentlich. Dann wird vermutlich der Wirkungsgrad geringer, weil man mit den relaxteren Timings die Mosfets nicht bis zur Weißglut umladen muß (langsamere Trieber möglich). Aber, und da sehe ich den Hauptvorteil: Relaxtere Timings und deshalb bessere Baubarkeit für mich. Das Einstellen von nicht-Überschneidungen der Steuerzeiten im Nanosekundenbereich selle ich mir selbst nämlich nicht ganz so lustig vor.
Ich selbst übrigens habe ein bischen Erfahrung mit Schaltnetzteilen (v.A Reparatur derselben) und habe auch schon zwei einfache PWM Steller für Gleichstrommotore im 24V/50-100W Bereich gebaut. Also eher die "niedliche" Seite von Mosfets beackert. So viel zu meinem Niveau.
Das wirklich schnelle Schalten (100kHz aufwärts) von Mosfets erscheint mir zwar immer noch ein bischen wie Vodoo, aber ich arbeite daran.
MfG
Martin