[Rumgucker]

Und ich seh noch nen starken Effekt...

Hammer.

Bilder kommen gleich.

[alfsch]

[madmoony]

Spannend.....ich denke nun in richtung Audioverstärker..

2 Resonanzkreise(als Trafo mit Sekundärwicklung) mit sagen wir 500Khz über einen Ausgangsübertrager ergeben dann Push Pull?

[Rumgucker]

Direkt vom Laborrechner hochgeladen.... ich verwende die gezeigte Sutaner-Schaltung. DC-Netzteil hab ich rausgeworfen um die AC-Aussteuerungsabhängigkeit der Induktivität zu testen.

BH-Kurve ist klar. Je steiler die Kurve ist, desto höher ist die Induktivität.


Bei ganz kleinen Aussteuerungen krieg ich ne 45°-Steigung




Bei höheren Aussteuerungen (100Veff) krieg ich aber nen steileren Winkel!




Himmel. Was soll das denn nun?

[madmoony]

Wieso steiler,das Dach hat doch immernoch so 45grad?

[Rumgucker]

Die ganze Kurve (Eckpunkte) ist steiler. Die (mittlere) Induktivität also größer.

[Rumgucker]

Wenn ich AC dann noch höher dreh, komm ich oben und unten in die horizontalen Sättigungen. Die mittlere Induktivität wird dann wieder geringer. Das kennen wir.

Aber wir kannten nicht den Effekt, dass es ein aussteuerungsabhängiges Maximum der Induktivität gibt. So interpretier ich zumindest die Messung.

[voltwide]

Darauf hatte ich schon hingewiesen. Siehe B-H-Kurve von E83CC, ca #90

[Rumgucker]

Ich hab e83cc's Messungen nicht getraut... folgerichtig auch keinen daraus enstammenden Schlussfolgerungen

[Rumgucker]

Zitat:Original geschrieben von madmoony
Spannend.....ich denke nun in richtung Audioverstärker..
2 Resonanzkreise(als Trafo mit Sekundärwicklung) mit sagen wir 500Khz über einen Ausgangsübertrager ergeben dann Push Pull?

Keine Ahnung.

Mit ein paar Dioden usw. vielleicht....

[voltwide]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich hab e83cc's Messungen nicht getraut... folgerichtig auch keinen daraus enstammenden Schlussfolgerungen

Ich auch nicht, aber die B-H Kurven lassen erkennen, dass die max Induktivität irgendwo im Aussteuerbereich und nicht um den Nullpunkt liegt.
Nur ist dieser Effekt nicht sonderlich stark, ich denke mal der Unterschied liegt im Bereich 1:2. Was also eine Resonanzverschiebung von höchsten 1:Wurzel(2) erklären könnte.

[Rumgucker]

Ich frag mich gerade, ob man so kleine Induktivitätsschwankungen überhaupt hören kann.

Gut... ok... ein NT mit hohem " Br" bringt natürlich hohes Klirren. Auch so ne Art Übernahmeverzerrung. Mit ner Überalles-GK sollte das aber beherrschbar sein.

Zumindest ist es gut, dass sich normale Netztrafos nicht in der Sättigung verbleiben. Das hab ich nun 1000-fach gemessen. Normale Netztrafos müssen definitiv nicht entmagnetisiert werden. Allerdings dauert die Selbstentmagnetisierung bis zu zwei Sekunden.

[Rumgucker]

Moment mal... man kann dem Br auch elektronisch begegnen. Steiler Stromanstieg, flacher Stromabfall. Damit müsste man die Remanenz eigentlich kompensieren können.


Oder einfach ne Stromgegenkopplung. Da der Anodenstrom ja durch die Remanenz verzögert eintritt, also anfänglich behindert wird, könnte das auch helfen.

[e83cc]

Hab auch noch ein wenig gemessen.

Zuvor wurden erstaml die Trafen entmagnetisiert mit einer Entmegnetesierdrossel 220V 2,4A - 1 Ringkern, ein NT mit EI42 und ein AÜ mit M65 Kern.

Dann wurde das Messignal über einen Bipol 100uF angelegt, 1Veff @ 50Hz und der Strom gemessen. Tendenziell, wie gehabt fällt der Strom mit steigender Spannung, also L steigt mit der Eingangsspannung.

Jetzt wurden die Trafen mit 35V Gleichspannung und dem sich einstellenden Strom für einige Sekunden magnetisiert und erneut der Strom gemessen, der sich beim anlegen des Messignals ergab.

Alle Trafen nahmen jetzt einen deutlich höheren Strom auf. Der RK fast doppelt soviel, der EI + 50% der AÜ +30%.

Habe ca. 20Sek den Strom beobachtet und festgestellt der steigt (erwartet hätte ich das er fällt) ein wenig mit der Zeit!

Das sich der Wert wie von Gucki beschrieben, nach zwei Sekunden wieder auf das entmagnetisierte Niveau fällt, konnte ich bei meinen Trafen nicht beobachten. Hab jetzt aber auch nicht sooo lange gemessen. Und ich habe zuvor viel mehr Gleichspannung draufgehalten. Vielleicht lag es daran. Muss ich nochmal beobachten.

[e83cc]

Eigentlich müsste aufgrund der Remanenz in HaiEnd Röhrenverstärkern eine Entmagnetisierung bei jeder Inbetriebnahme durchgeführt werden. Mir soetwas nicht bekannt. Wäre doch eine Geschäftsidee, wenn man in dem Bereich sogar CD-Entmagnetisieren verkaufen kann, sollte man eine AÜ - Entmagnetiserzusatzschaltung schon lange verkaufen können


Für das Projekt Netztransformatoren als Ausgangsübertrager heißt das wohl, mit Rk wird schwierig. Wäre da was mit ner Entmagnetesiertaste was zu retten Oder muss man auf andere Kerne umsteigen?

[Onkel_S]

...Alles sehr spannend!

[Rumgucker]

Meine Trafos entmagnetisieren sich von ganz alleine. Aber morgen hol ich nochmal die Kiste mit den 12V 20VA Halotrafos aus dem Keller. Also die Dinger, mit denen ich die Transduktoren durchgeeiert hatte. Die hatten ne hohe Remanenz. Vielleicht bleibt die ja länger stehen?

Wenn ichs aber weiterhin nicht bestätigen kann, dann müssen wir unsere Tests mal ganz genau aufeinander abstimmen, e83cc.

[e83cc]

Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Wenn ichs aber weiterhin nicht bestätigen kann, dann müssen wir unsere Tests mal ganz genau aufeinander abstimmen, e83cc.

Bei der Methodik sollte das klappen - nur bei den Trfen seh ich ein Prob. obwohl wir haben beide den 150VA Trenntrafo von Reichelt

Was RK hast du denn bestellt? Meine von Reichelt hatte ich ja schon gezeigt.

[Rumgucker]

15VA 2x12V glaub ich.

Das mit dem 150VA-Trafo ist ne gute Idee. Den guck ich mir mal bzgl der Remanenz genauer an.

Das mach ich sogar jetzt noch

[alfsch]

wow