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230V-LLC-Netzteil
#1
Da, wo die Notebookadapter aufhören, fängt der Eigenbau an.
Geplant ist ein +-60V-LLC-Netzteil zum Betrieb eines 2x200W IRAUD Modules von SURE electronic, das seit 2 Jahren auf Verwendung wartet.

Schaltungstechnisch baut es weitgehend auf dem alten Entwurf mit dem Zeilentrafo-Übertrager auf, allerdings wird das neue Layout deutlich kompakter werden.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#2
Moin,

ohne PFC? Der gibt viel Freiheit in der Auslegung vom Resonanzkreis.

Zum Trafo, ich hatte mir extra ETD59-Spulenkörper mit Doppelkammerwicklung besorgt.
Die Resultierende Kopplung war aber eigentlich recht suboptimal, wegen Lr/Lm - deutlich besser ging da ETD59 standard, Primärwicklung zweilagig innen, eine Schicht dicke Isolierung, dann einlagig Sekundär.

Das gibt bei mir ein sauberes Lm / Lr für den Betrieb ohne externe Lr-Drossel, nur mit der Streuinduktivität vom Trafo.
 
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#3
ETD59 ist ja schon ein ganz schöner Brocken. Ich dachte eigentlich erstmal an ETD39.
Der Tip mit der Bewicklung ist interessant.
PFC hab ich noch nie verbaut, deren langsame Ausregelung ist mir auch suspekt, und auf EU-Regulierungen muß ich im Privatbereich erstmal nicht vorrangig achten.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#4
Zitat:Original geschrieben von E_Tobi
Primärwicklung zweilagig innen, eine Schicht dicke Isolierung, dann einlagig Sekundär.

Gemach, gemach...
Für ne Offlineanwendung musst du Kriechstrecken hinterlegen.
Und wenn du die Ausgangspannung nicht erden willst, brauchst du doppelte/verstärkte Isolierung. Je nach Auslegung deines LLC und welche Sicherheitsnorm du dir aussuchst, kommen dann Werte zwischen 5mm...8mm raus.
Für deine Konstruktion müsstest du die Wicklung mit Margintape einrücken und die Drahtzuführungen in geeignete Schläuche legen.
Zudem auf die Materialstärken des Spulenkörpers achten und einen Spk wählen der die Kriechstrecken zwischen Pins und Kern ermöglicht. Die beiden letzten Themen ereilen einen aber auch beim LLC.

Genau bei der Streuinduktivität liegt die Stärke des LLC.
Grundsätzlich läuft er schon auch mit viel Streuinduktivität anständig (im Gegensatz zu Sperrwandlern...), selbst wenn man nicht genau die theoretischen Wunschparameter reinpackt.
 
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#5
Hi,

ETD59 für 60V/30A. Ich war nur hinlänglich am spielen, mit dem Thema, nach 6 Wickelversuchen war ich dann beim beschriebenen Aufbau. Ich dachte du kannst damit vielleicht was anfangen, Voltwide.

Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Für ne Offlineanwendung musst du Kriechstrecken hinterlegen.
Und wenn du die Ausgangspannung nicht erden willst, brauchst du doppelte/verstärkte Isolierung. Je nach Auslegung deines LLC und welche Sicherheitsnorm du dir aussuchst, kommen dann Werte zwischen 5mm...8mm raus.

5mm, Primär deswegen zweilagig, hin- und zurück. Anfang und Ende in Schlauch. Sekundärwicklung hat Anfang und Ende auf der gegenüberliegenden Seite, ebenfalls mit Schlauch und mit "Spacer" drauf. Die beschriebene Isolierung ist fürs Lr.

Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Genau bei der Streuinduktivität liegt die Stärke des LLC.
Grundsätzlich läuft er schon auch mit viel Streuinduktivität anständig (im Gegensatz zu Sperrwandlern...), selbst wenn man nicht genau die theoretischen Wunschparameter reinpackt.

Ich messe mal den Lr den ich mit dem Zweikammer-Wickel hatte. Mehrere Faktoren zu groß, auf jeden Fall, der Wandler hätte nicht mehr funktioniert. Ich bin gespannt wo Voltwide dabei rauskommt.
 
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#6
Bislang hatte ich eher das Problem, dass die Streuinduktivität zu klein war. Deshalb hatte ich damals einen UU-Kern (ex Zeilentrafo!) verwendet mit separatem Primär- und Sekundär-Spulenkörper.
Dabei geriet die Streuinduktivität denn doch etwas zu groß, so dass ich letztendlich einen Teil auf gemeinsamen Spulenkörper wickelte.
Es wäre jedenfalls schön, wenn man mit einem 1-kammer-Spulenkörper auskommen könnte.

Eine separate Streudrossel kommt mir nicht ins Haus.

Um zu einem möglichst einfachen System zu kommen, werde ich wieder ungeregelt mit Festfrequenz auf der Serienresonanz arbeiten, eingestellt über Trimpoti.
ZVS über den gesamten Lastbereich ist gewährleistet nachdem der Luftspalt des Ferritübertragers einmal im Leerlauf justiert worden ist.

@Choco: Die gezeigte Tricolore ist mitnichten italienisch, sondern irisch! Wink
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#7
Zitat:Original geschrieben von voltwide
...hatte ich damals einen UU-Kern (ex Zeilentrafo!) verwendet mit separatem Primär- und Sekundär-Spulenkörper.
..und die Spulenkörper auf den gegenüberliegenden Kernschenkeln?
Joa, dann wird die Streuinduktivität wirklich groß.

Hm, die meisten Leuts bringen ihre LLC-Schaltungen schon so hin, dass sie mit nem
2-Kammer-Spk auf nem E-Kern spielen. Allerdings reicht für die Kriechstrecken leider auch nicht jeder 2-Kammer-Spk. Entweder man verwendet einen mit breiter Mitteltrennung oder verbreitert mit Margintape.
Ohne Regelung hängt man natürlich sehr direkt an der Trafocharacteristic und muss schauen ob man mit der resultierenden Weichheit der Ausgangsspannungs leben kann.
Aber die steinzeitlichen 50Hz-Netzteile aus Monstertrafo+Gleichrichter+Elko waren ja auch recht weich.

Hinsichtlich Leistung könnte es mit nem ETD39 grad so gehen.
ClassD amps mit 2x200W ==>Bei 85% Ampwirkungsgrad brauchst du also 470W.
Für professionelle PA-Amps legt man darauf aus, dass diese Leistung etwa mit 30% Dutycycle abgerufen wird (für Consumer eher 13%).
Hatte vor einigen Jahren mal ein Netzteil gebastelt (geregelter Halbbrückenvorwärstwandler) das 850W mit 30% Dutycycle liefern konnte, zudem
kurzzeitige Momentanwerte bis 1.7kW.
Ein 850W-Sinussignal hat nun mal max. Momentanwerte mit 1.7kW.
Das Ding ging inklusive 8mm Kriechstrecke in nen ETD49.

Schon überlegt was du gegen Buspumping machen willst?
Da du vermutlich keine 10000uF Ausgangscaps hast, ist das evtl. nicht vernachlässigbar.
Z.B. Synchrongleichrichtung?
 
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#8
Buspumping: Angedacht ist die Versorgung eines Stereoblockes, dessen Kanäle in Mono in Antiphase angesteuert werden.
SynchronGleichrichtung wäre prinzipiell auch eine Option, hab ich mit einem anderen LLC auch schon praktiziert.
Ist allerding aufwändig bei +/- Versorgung.

Wie sieht es denn aus mit bus-pumping beim Betrieb einer Mono-Vollbrücke?:
http://www.irf.com/technical-info/appnotes/an-1071.pdf
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#9
Zitat:Original geschrieben von voltwide

Buspumping: Angedacht ist die Versorgung eines Stereoblockes, dessen Kanäle in Mono in Antiphase angesteuert werden.
SynchronGleichrichtung wäre prinzipiell auch eine Option, hab ich mit einem anderen LLC auch schon praktiziert.
Ist allerding aufwändig bei +/- Versorgung.

Wie sieht es denn aus mit bus-pumping beim Betrieb einer Mono-Vollbrücke?:
http://www.irf.com/technical-info/appnotes/an-1071.pdf
bei ner Voll- oder zwei gegenphasigen Halb-brücken gibts kein pumping... Wink
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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#10
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Buspumping: Angedacht ist die Versorgung eines Stereoblockes, dessen Kanäle in Mono in Antiphase angesteuert werden.
Das sollte gehen, auch bei Stereo ist der Bass meist links und rechts halbwegs das gleiche... Mit stereo antiphase und eine Box umgekehrt gepolt sollte es üblicherweiser auch halbewgs klappen.

P.S.
Bis irgendein Musiker auf dumme Ideen kommt und du glaubst genau den Song mit vollem Druck brauchen zu müssen Big Grin
 
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#11
Nun ja, ich werde ganz brutal erst auf Mono summieren und danach gegenphasig ansteuern. Dazu Subsonic Filter in der Gegend von 100Hz - es soll schließlich ne Gesangsanlage werden und kein PA.
Und die Gegenphasigkeit wollte ich einfach mit einem 1:1-Audioübertrager realisieren: Beide Enden der potentialfreien Sekundärwicklung werden mit den beiden Endstufeneingängen verbunden.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#12
Moin! Bin zurück aus dem Urlaub.

suuper interessantes Projekt! Was den Low Voltage LLC betrifft gehts demnächst auch weiter - hab schon wieder neue Ideen Cool (die Vollbrücke ist erstmal außen vor - ich bleibe beim festfrequenz-Halbbrückenkonzept, mehr dazu - bei Zeiten - im anderen Faden)

Ich habe schon vor einer Weile ein bisschen auf diyaudio in alten LLC-Threads gestöbert und wenn ich mich recht erinnere, ist der EE42 ideal geeignet wenn es um die Ratio zwischen Kosten/Wickelraum/Kernquerschnitt/Verfügbarkeit geht. Sollte ja auch ungefähr in deinen Leistungsbereich passen.

Ich halte die Summierung auf Mono für unnötig ist aber bei Gesang auch nicht unbedingt schädlich...

Viel Erfolg!
 
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#13
Ja, das Angebot an Ferritkernen und vor allem Spulenkörpern (Vertikalmontage!) ist für n. Gewerblichd sehr überschaubar geworden. Die Lieferanten brechen einer nach dem anderen weg. Z.Zt. scheint es in Polen noch vereinzelte Anlaufstellen zu geben.,

EF42/15 ist in der Tat noch gut verfügbar, inkl Spulenkörper vertikal.
Mir sind allerdings Kerne mit rundem Joch wesentlich sympatthischer.
Und so laufen meine ersten Versuche mit einem ER28, mehr dazu in Kürze. Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#14
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ja, das Angebot an Ferritkernen und vor allem Spulenkörpern (Vertikalmontage!) ist für n. Gewerblichd sehr überschaubar geworden.
[...]
Mir sind allerdings Kerne mit rundem Joch wesentlich sympatthischer.

Geht mir genauso. Deswegen habe ich bisher auch nur RM und EFD-Kerne verwendet. Mouser/Digikey und Bürklin sind die wenigen über die man noch regulär Kerne bekommt (evtl. über BFI als Sample...)
 
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#15
Hi,

ich konnte den Spezial-ETD59 mit zwei Kammern hier:

http://www.michael-spulen.de/index.php

ohne weiteres bemustern. Lieferzeit <1 Woche. Norwe und andere haben sich geweigert...Weiß aber nicht wie "nett" die zu privaten sind.
 
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#16
Zitat:Original geschrieben von Black_Chicken

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ja, das Angebot an Ferritkernen und vor allem Spulenkörpern (Vertikalmontage!) ist für n. Gewerblichd sehr überschaubar geworden.
[...]
Mir sind allerdings Kerne mit rundem Joch wesentlich sympatthischer.

Geht mir genauso. Deswegen habe ich bisher auch nur RM und EFD-Kerne verwendet. Mouser/Digikey und Bürklin sind die wenigen über die man noch regulär Kerne bekommt (evtl. über BFI als Sample...)

EDIT: ETD natürlich ... Rolleyes
 
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#17
Hatte bisher stets gute Erfahrungen mit diesem Klassiker, Menting:
http://www.spulen.com/
 
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#18
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic

Hatte bisher stets gute Erfahrungen mit diesem Klassiker, Menting:
http://www.spulen.com/

der ist inzwischen pleite! Rolleyes
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#19
Sh...!
Sogar schon seit über nem Jahr....
 
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#20
Sie werden mir in Erinnerung bleiben...

[Bild: 12_IMAG0059.jpg]

Rolleyes
 
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