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Nixie Uhr
#1
Moin,

ich möchte jetzt ein Projekt Aufgreifen das mir schon seit längeren im Kopf rumschwirrt. Nämlich der Bau einer Nixie Uhr!

Die Rahmenbedingungen:

Das soll die Uhr können:
-Stunden-, Minuten-, Sekundenanzeige
-Datums Anzeige TT:MM:JJ
-Funkuhr, Auswertung des DCF77 Zeitzeichensenders und damit Automatische Sommer und Winterzeit Einstellung
- OPTIONAL; Software Mäßig dimmbar über PWM für Überblend-Effeckte (Uhrzeit nach Datum, Weiches Wechseln der Sekunden)


Folgende Komponenten Sind Vorhanden und sollen genutzt werden:
Nixie Röhren: B-5853
Contol Bord: Arduino UNO
DCF Modul: Reichelt DCF77 MODUL


-------------------------------------------------------------------------


Das ist für mich schon ein recht komplexes Projekt und ich weiß, Nixie Uhren Bausätze gibt es wie Sand am Meer. Aber ich Möchte es (mit eurer Hilfe) selbst machen und Verstehen ;deal2



Um die Übersicht zu wahren und die Zusammenarbeit zu erleichtern, möchte ich das Projekt in viele Kleine Etappen aufteilen.

Etappe 1: Planung der Spannungsversorgung.
Etappe 2: Auswertung Des DCF77 Moduls Mit dem Aurduno UNO (Software)
Etappe 3: Planung Der Ansteuer Matrix für die Nixie Röhren
Etappe 4: Nach Umsetzung Von 1 und 3 Test weise Ansteuerung der Nixie Röhren
Etappe 5: Funktionierende Software erzeugen.

Alles Klar soweit? Interesse? Seid ihr Dabei?
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
#2
Etappe 1:

Ok,
Diese Schaltung Stammt, so wie sie ist, aus der Elektorzeitschrift vom Juni 2012. (will mich ja schließlich nicht mit fremdem Ruhm bekleckern)


[Bild: 925_100_Nixie_Spannung001.PNG]

Über die Totempole Schaltung, bestehend aus T1, T2 und R5 können die Nixies getaktet angesteuert werden.


Nach der Formel: V+ = Vref*R2/R3 wird die Ausgangsspannung eingestellt.
In diesem Fall also: V+ = 1,25V*820Kohm/5,6Kohm = 183V

Die Spannung muss für meine Nixies noch angepasst werden.
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
#3
Etappe 1:


Da die Schaltung aus der Elektor Zeitschrift kommt, denke ich dass sie ok sein müsste.

Die Stromspeicherdrossel L1 wurde im Elektorprojekt als Stabdrossel ausgeführt. Mir währe eine SMD-Power-Induktivität ala L-PISR 330µ von der Bauform her lieber. Spricht da was dagegen? Wo liegt im elektrotechnischen Sinne der Unterschied zur Stabdrossel?

Die Röhre B-5853 wird Laut Datenblatt mit 170V betrieben....
Datenblatt B-5853

Note 1 im Datenblatt verwirrt mich.
Sollen jetzt die 170V an der Nixie Röhre selbst anliegen? Oder über das Gesamtgebilde Nixie + Anoden-Vorwiderstand?
Bei 170V werden ja 10Kohm empfohlen. Würde im 2. Fall dann ja bedeuten (Nixie Strom mit 3mA Angenommen):
U(nixie)= 3mA*10kOhm-170V = 140V

Sehe ich das so richtig?
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
#4
Zitat:Original geschrieben von AudioCK
Note 1 im Datenblatt verwirrt mich.
Sollen jetzt die 170V an der Nixie Röhre selbst anliegen? Oder über das Gesamtgebilde Nixie + Anoden-Vorwiderstand?
Bei 170V werden ja 10Kohm empfohlen. Würde im 2. Fall dann ja bedeuten (Nixie Strom mit 3mA Angenommen):
U(nixie)= 3mA*10kOhm-170V = 140V
Letztlich sind das Glimmlampen. Die zünden bei (maximal) 170V. Manche zünden vielleicht auch schon bei 160 oder gar 150V.

Folglich muss die Versorgungsspannung mindestens 170V betragen, damit in jedem Fall eine sichere Zündung erfolgen kann.

So lange die Glimmlampe nicht gezündet hat, fließt auch kein Strom und folglich entsteht kein Spannungsabfall am Vorwiderstand.

Soabld die Glimmlampe gezündet hat, fällt eine geringere Spannung über der Lampe ab. Das können 140V sein. Oder auch 100V. Oder auch 150V. In jedem Fall aber weniger als 170V.

Der Vorwiderstand soll den Stromfluss auf ungefähr 3mA begrenzen, denn ohne ihn würde die Glimmlampe überhitzen.

Da würde ich stur nach Datenblatt gehen.
 
#5
Etappe 1:

Ok, dann habe ich's richtig verstanden.


Zitat:Die Stromspeicherdrossel L1 wurde im Elektorprojekt als Stabdrossel ausgeführt. Mir währe eine SMD-Power-Induktivität ala L-PISR 330µ von der Bauform her lieber. Spricht da was dagegen? Wo liegt im elektrotechnischen Sinne der Unterschied zur Stabdrossel?

Könnte mir jmd. hierbei noch zur Klarheit verhelfen?
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
#6
Die Frage hatte ich überlesen. Sorry.

Hast Du nun 6 oder 12 Röhren vor?
 
#7
Etappe 1:

6 Röhren, entweder Uhrzeit oder Datum. Daher wahrscheinlich deine Frage.

Zitat:Die Frage hatte ich überlesen. Sorry.
Da gibts nix zu entschuldigen, ich habe zu danken Smile
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
#8
Für sechs Röhren müsste Deine Drossel ausreichen. Dann ist sie zu rund 3/4 ausgelastet.
 
#9
Meine Meinung dazu:

1. Das DCF77-Modul braucht Abstand zum Rest der Elektronik (bei mir hängt es an einem ca. 30cm langen Kabel). Das ist besonders wichtig, wenn Spannungswandler in der Uhr sind. Oder die Nixies im Multiplexbetrieb laufen.

2. Multiplex spart zunächst ein paar Bauelemente. Dafür verschleissen die Nixies schneller. Bedeutend schneller...

3. Für den Arduino gibt es mit Sicherheit ein fertiges DCF77-Programmschnipsel.
 
#10
Zur Drossel: Stabdrosseln sind immer die billigsten, mit dem größten Störfeld.
Mit der Fastron-Drossel bist Du sicher besser bedient.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#11
Etappe 1:

@kahlo:

Jap, das DCF77 Modul soll ganz schön zickig sein. In den meisten Funk-Nixieprojekten die ich gesehen habe wird es auf Abstand in ein Separates Gehäuse montiert.

Über die Art der Ansteuerung muss ich mir noch Gedanken machen. Aber Später wenn ich soweit bin.

Und Ja:
Fertige Programmschnipsel gibt es. War ein Grund den Arduino als Grundlage zu nehemen. Dem werde ich mich in nächster zeit widmen. Erst wenn ich es geschafft habe eine gültige Uhrzeit auszulesen, gehe ich an die Nixie Ansteuerung.



@Voltwide:
Die Auswahl des Elektorautors fiel also nur aus niederen Wirtschaftlichen Beweggründen auf ein Stabdrossel? Pfui Pfui Pfui...
"Je sorgfältiger die Planung, desto wirkungsvoller trifft einen die Realität!"
 
#12
Zitat:Original geschrieben von Bembel

@Voltwide:
Die Auswahl des Elektorautors fiel also nur aus niederen Wirtschaftlichen Beweggründen auf ein Stabdrossel? Pfui Pfui Pfui...

Wieso, paßt doch ins Bild, das ich von Elektor habe! klappe
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#13
Zitat:Original geschrieben von AudioCK
[Bild: 925_100_Nixie_Spannung001.PNG]
Der MC bekleckert sich bei der Ansteuerung des Mosfet nicht gerade mit Ruhm. Sprich: er hat Probleme, das Gate schnell umzuladen. Deshalb wird der Mosfet so warm, dass ein Kühlkörper notwendig sein wird.

Es besteht also durchaus die Möglichkeit, es besser zu machen.
 
#14
Wie wärs mit ner Cascode-Schaltung?
Wobei der untere NMOS dann ein 20V-Typ mit entsprechend kleinen Eigenkapazitäten sein sollte.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#15
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Wie wärs mit ner Cascode-Schaltung?

Das bringt einen erheblichen Spannungsverlust. 2V oder so gehen ja immer verloren.
 
#16
Wieso?
Die Rede ist von einer NMOS-Cascode
HiSide-gate auf +12V
LoSide-gate angesteuert vom Ausgangsemitter + pulldown Wid.

Das schaltet durch auf Rdson-LoSide + Rdson-HiSide
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#17
Ich würde den Chip wechseln und den UC3843 nehmen. Der ist leicht erhältlich und billig. Wenn man in die Datenblätter des UC3843 und des MC34063 sieht, erkennt man den wesentlichen Unterschied im Blockdiagramm.

Kalter Vorschlag:
[Bild: 376_HV-Netzteil_UC3843_new1.png]

[Bild: 376_HV-Netzteil_UC3843_new2.png]

Output 185V/20mA. Das MPSA42-Geraffel zum Takten der Nixies kann dann noch hinten dran Tongue .
 
#18
Geil! Heart Heart Heart Heart Heart Heart
 
#19
Guck mal wann er das gepostet hat, ob er jetzt die Nachtschicht übernimmt? klappe
 
#20
Ich war schon ein wenig erstaunt, ohne den [D]Hofnarren[/D] Reimer auskommen zu müssen. Er schwächelt!