28.01.2013, 09:05 AM
Alle aktiven Bauteile verfügen über parasitäre Kapazitäten zwischen allen Anschlüssen.
Unter anderem über eine Kapazität zwischen Kollektor und Basis (bzw. bei FETs zwischen Drain und Gate bzw. bei Trioden zwischen Anode und Gitter), die ich im oberen Schaltbild mit C1 bezeichnet hab:
Diese Kapazität führt zu einem Frequenzabfall bei hohen Frequenzen.
Obwohl C1 nur 100pF beträgt, erscheint dieses wie eine 22nF-Kapazität. Die mittlere Schaltung hat exakt den gleichen Frequenzgang. C1 wurde also - scheinbar - um die Verstärkung des aktiven Bauteils vergrößert.
Man darf es nicht verharmlosen, wenn beispielsweise Anoden-Gitterkapazitäten von nur 1pF auftreten - diese wirken auf den Eingang wie mehrere hundert Pikofarad und bewirken den gezeigten Frequenzgang.
Es gibt viele Tricks, diese störende Millerkapazität unwirksam zu machen. Bei Röhren bewirkt dieses zum Beispiel die Schutzgitterröhre, bei Halbleitern die MOSFET-Pentode oder die unten gezeigte Kaskodeschaltung.
Man sorgt dafür, dass der obere Anschluss des Millerkondensators auf (fast) konstantem Potential liegt und sich insofern wesentlich weniger störend auswirken kann. Denn ein Kondensator an Gleichspannung ist wirkungslos. Der Frequenzbereich der Schaltung wird signifikant erweitert.
Unter anderem über eine Kapazität zwischen Kollektor und Basis (bzw. bei FETs zwischen Drain und Gate bzw. bei Trioden zwischen Anode und Gitter), die ich im oberen Schaltbild mit C1 bezeichnet hab:
Diese Kapazität führt zu einem Frequenzabfall bei hohen Frequenzen.
Obwohl C1 nur 100pF beträgt, erscheint dieses wie eine 22nF-Kapazität. Die mittlere Schaltung hat exakt den gleichen Frequenzgang. C1 wurde also - scheinbar - um die Verstärkung des aktiven Bauteils vergrößert.
Man darf es nicht verharmlosen, wenn beispielsweise Anoden-Gitterkapazitäten von nur 1pF auftreten - diese wirken auf den Eingang wie mehrere hundert Pikofarad und bewirken den gezeigten Frequenzgang.
Es gibt viele Tricks, diese störende Millerkapazität unwirksam zu machen. Bei Röhren bewirkt dieses zum Beispiel die Schutzgitterröhre, bei Halbleitern die MOSFET-Pentode oder die unten gezeigte Kaskodeschaltung.
Man sorgt dafür, dass der obere Anschluss des Millerkondensators auf (fast) konstantem Potential liegt und sich insofern wesentlich weniger störend auswirken kann. Denn ein Kondensator an Gleichspannung ist wirkungslos. Der Frequenzbereich der Schaltung wird signifikant erweitert.