...ich hab mir eben zum allerersten Mal die LTSpice-Beispiele angeschaut.
Und nun haltet Euch fest: man kann in LTSpice ernsthaft Wave-Dateien einspeisen und auch wieder aus der Simulation rausholen und abspeichern.
Das ist der Hammer, weil man jetzt vorab und ohne nen Lötkolben kaufen zu müssen schonmal hören kann, ob der Verstärker mit echter Musik was tut.
Damit sind wir (endlich) weg von unrealen Sinusquellen!!!
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Mich würde interessieren, ob der das auch in stereo kann. Auf diese Weise könnte man sehr elegant zweiwege Aktivweichen entwickeln.
Gruss
Charles
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Habe mir das anders überlegt und ein Mini-Entwicklungstool für Audio DSPs von AD bestellt. Es wird mit dieser SW hier gesteuert:
http://www.analog.com/en/processors-dsp/...w/fca.html
Sexy oder ??
Theoretisch weiss ich eigentlich schon einen Moment lang, dass es das gibt, habe mich aber bis jetzt nicht durchringen können etwas in der Richtung zu beschaffen. Wollte zuerst mit einer Behringer Digiweiche experimentieren aber das hier ist viel flexibler.
Gruss
Charles
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Natürlich !!!!
Anstatt ein DSP Programm selber zu schreiben setzt Du Deine "Schaltung" mit Hilfe des GUIs aus bestehenden Funktionsblöcken (Filter, Addierer, Subtrahierer, EQ, Multiplizierer, VCA .....) am PC zusammen. Die Software kompiliert dann das Ganze zu einem PRogramm, welches man dann auf das DSP Entwicklungskit lädt.
Dann kann man das Ganze in realtime hören/messen.
Einen einzigen Nachteil hat das Ding: Nur die teurere Ausführung gibt alle vier Audio Ausgänge des DSP als line-Level heraus. Das billigere, welches ich bestellt habe gibt zwei Kanäle mit line level aus, und zwei per 2 Watt PWM Amp. Nicht dass man da nicht mit dem LKötkolben etwas dagegen machen könnte .....
Gruss
Charles
Man braucht den DSP (auf dem Eval-Board), um die DSP-Filterungen hören zu können.
In Spice brauchst Du keinerlei besondere Hardware, um die Wirkung Deiner simulierten Spulen und Kondensatoren hören zu können.
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Der Vortiel vom DSP ist, dass ich direkt mit einem audio Signal reingehen kann. Ich kann also entweder mit einem beleibigen eingangsignal hören oder aber direkt mit dem MLS System reingehen und am Speaker messen.
Ganz abgesehen davon kann man natürlich anstatt amgenäherte Analogdinger auch direkt software für diese Prozessorfamilie erstellen. Die Dinger kosten fast nichts mehr und haben zweimal AD und viermal DA an Bord (24 bit 192 ksamples).
Gruss
Charles
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Hi,
ich halte die wav.simu in LTspice für eine eher witzige Spielerei. Echten praktischen Nutzen sehe ich keinen. SigmaDSP ist dagegen ein mächtiges Praxistool. FIR-, IIR-Filter, sowie alle möglichen für Audiozwecke nützlichen Gadgets sind leicht erstellbar und in quasi Echtzeit variierbar.
Ein ähnliches Tool auf ´quasianaloger´ Ebene bietet LSPCAD, das die Emulation von passiven Frequenzweichen ermöglicht.
jauu
Calvin
Spice ist kein Ersatz für DSPs. Wie sollte es auch?
Aber nicht jede Frequenzweiche wird gleich einen DSP an Bord haben.
Wenn man die Wirkung von RLC-Frequenzweichen vorab hören will, dann ist Spice ne Alternative zum Lötkolben: WAV-Musik rein -> ne Stunde rechnen lassen -> WAV-Musik raus.
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Da Problem ist ja nur, dass man ja diverse EQ Schaltungen etc feintrimmen muss, um schlussendlich auf einen linearen Amplitudengang zu kommen.
Da ist es schon ein Bisschen weniger mühsam, mit einem GUI etwas zu trimmen, dann zu messen wieder etwas zu trimmen ...
Mit SPICE hingegenhabe ich dann immer noch die File Abspielerie und wieder Speicherei. Ganz abgesehen davon, dass ich ja mit meinem MLS System nicht in realtime Messen könnte (wie sollte man auch die wiederholten MLS Sequenzen zwischen Messoftware und abgespieltem WAV sysnchronisieren).
Gruss
Charles