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EF86 Line VV
#81
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Irgendwann gab es mal diese russischen EF86 aus meinem Geburtsjahr. Da konnte ich nicht widerstehen Confused .
Ich les da 32. überrascht
Das ist Teil der Röhrenbezeichnung. Das Jahr steht unten.
 
#82
Zitat:Original geschrieben von kahlo
Das ist Teil der Röhrenbezeichnung. Das Jahr steht unten.
Wink
 
#83
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
...
Bleibt aber vermutlich eine Illusion. Jedenfalls glaube ich nicht, dass das ferne g3 (es kommt ja noch nach g2) diese Zauberei bewirken kann - es geht schließlich um eine gegenüber dem Svetlana-Datenblatt 70-fache Klirrminderung. Nenene... das ist Bauernfängerei.
...
Die 0,05% Klirr könnten schon hinkommen. Die im Svetlana-DB genannten 3,5% beziehen sich auf 250V und 39V Ausgangspegel. Mit 250V und 1V Ausgang (zum Beispiel) ist der Klirr natürlich geringer.
Bei den Spice-Modellen von Pentoden ist g3 i.d.R. fest mit der Kathode verbunden. Es gibt aber auch Modelle für Triodenbeschaltung, da sollte g3 dann mit der Anode verbunden sein.
Für die Spice-Experten, hier das Modell der russischen Gegentype zur EF86 als Triode geschaltet (ich hab leider zu wenig Ahnung davon und kann das nicht prüfen):

.SUBCKT 6J32P_T 1 2 3 ; P G C (Triode) 29-Oct-2006
+ PARAMS: MU= 37.23 EX= 1.264 KG1=1276.2 KP=231.21
+ KVB= 300.0 VCT= 0.00 RGI=1000
+ CCG=4P CGP=0.1P CCP=5.5P
E1 7 0 VALUE=
+{V(1,3)/KP*LN(1+EXP(KP*(1/MU+(V(2,3)+VCT)/SQRT(KVB+V(1,3)*V(1,3)))))}
RE1 7 0 1G
G1 1 3 VALUE={(PWR(V(7),EX)+PWRS(V(7),EX))/KG1}
RCP 1 3 1G ; TO AVOID FLOATING NODES IN MU-FOLLOWER
C1 2 3 {CCG} ; CATHODE-GRID;
C2 2 1 {CGP} ; GRID-PLATE;
C3 1 3 {CCP} ; CATHODE-PLATE;
D3 5 3 DX ; FOR GRID CURRENT
R1 2 5 {RGI} ; FOR GRID CURRENT
.MODEL DX D(IS=1N RS=1 CJO=10PF TT=1N)
.ENDS

Und das Pentoden-Modell:

.SUBCKT 6J32P 1 2 3 4 ; P G1 C G2 (Pentode) 19-Dec-2006
+ PARAMS: MU= 37.72 EX= 1.526 KG1=3140 KP=120 KC= 813
+ KVB= 8.7 VCT= 0.00 RGI=1k
+ CCG=4P CPG1=0.05P CCP=5.5P
RE1 7 0 1MEG
E1 7 0 VALUE= ; E1 BREAKS UP LONG EQUATION FOR G1.
+{V(4,3)/KP*LN(1+EXP((1/MU+V(2,3)/V(4,3))*KP))}
G1 1 3 VALUE={(PWR(V(7),EX)+PWRS(V(7),EX))/KG1*ATAN(V(1,3)/KVB)}
G2 4 3 VALUE={STP(((EXP(EX*(LN((V(4,3)/MU)+V(2,3)))))/KC)-((PWR(V(7),EX)+PWRS(V(7),EX))/KG1*ATAN(V(1,3)/KVB)))
+*(((EXP(EX*(LN((V(4,3)/MU)+V(2,3)))))/KC)-((PWR(V(7),EX)+PWRS(V(7),EX))/KG1*ATAN(V(1,3)/KVB)))}
RCP 1 3 1G ; FOR CONVERGENCE
C1 2 3 {CCG} ; CATHODE-GRID 1
C2 1 2 {CPG1} ; GRID 1-PLATE
C3 1 3 {CCP} ; CATHODE-PLATE
R1 2 5 {RGI} ; FOR GRID CURRENT
D3 5 3 DX ; FOR GRID CURRENT
.MODEL DX D(IS=1N RS=1 CJO=10PF TT=1N)
.ENDS
 
#84
Zitat:Original geschrieben von goggy
Mit 250V und 1V Ausgang (zum Beispiel) ist der Klirr natürlich geringer.
Wenn hinter der Ug/Ia-Kurve eine bestimmte Funktion steht (zum Beispiel eine quadratische Funktion), so ist das Klirren nur wenig von der Aussteuerung abhängig. Ia = f(Ug²) würde immer das gleiche Klirren zeigen - egal wie weit man aussteuert. Auf derartigen mathematischen Zusammenhängen basieren auch Deine Modelle der 6J32P_T.

Klirrfaktoranalysen mit Spice sind waghalsig! Schon kleine Modellfehler führen zu dramatische Falschaussagen. Für Spice ist ein Klirrunterschied zwischen 2% und 0,05% sehr wenig (ob nun ein Wert 98% oder 99,95% richtig ist, macht für Spice den Kohl auch nicht mehr fett - für uns allerdings schon, wenngleich wir vermutlich auch 2% Klirren kaum hören würden).

Eins ist doch klar: das geringste Klirren erzeugt eine gerade Ug/Ia-Kennlinie! Jede Abweichung davon ist schlecht.

Nun ist es aber doch kein Thema, wenn man eine EF86 rumliegen hat, die drei Ia-Strommessungen mal eben durchzuführen. Eine Messung bei "Ug - Uin", eine Messung bei "Ug" und eine Messung bei "Ug + Uin". Fertig ist die Laube. Oder man misst gleich die Ausgangsspannung vs. Eingangsspannung bei diesen drei Punkten. Jede Abweichung von der idealen Geraden kann man dann direkt sehen. Sogar das Klirren lässt sich sofort ausrechnen.

Ich kann diese drei Messungen nur bei der EF80 anbieten, weil ich nur die rumliegen habe. Es würde mich fünf Minuten kosten. Aber die EF80 ist nicht die EF86 bzw. die 6J32P_T, weswegen wir mit meinen Messungen vermutlich wenig anfangen können.
 
#85
Zitat:Original geschrieben von goggy
Bei den Spice-Modellen von Pentoden ist g3 i.d.R. fest mit der Kathode verbunden. Es gibt aber auch Modelle für Triodenbeschaltung, da sollte g3 dann mit der Anode verbunden sein.
Diese Annahme ist mit Sicherheit falsch. Die Triodenkennlinien in allen Datenblättern sind mit G3 an der Katode aufgenommen, die Spice-Modelle basieren auf den Kennlinien.
 
#86
Zitat:Original geschrieben von kahlo

Zitat:Original geschrieben von goggy
Bei den Spice-Modellen von Pentoden ist g3 i.d.R. fest mit der Kathode verbunden. Es gibt aber auch Modelle für Triodenbeschaltung, da sollte g3 dann mit der Anode verbunden sein.
Diese Annahme ist mit Sicherheit falsch. Die Triodenkennlinien in allen Datenblättern sind mit G3 an der Katode aufgenommen, die Spice-Modelle basieren auf den Kennlinien.

Ich bin von anderem ausgegangen. überrascht
Noch ein Argument dafür, Pentoden als Pentoden und Trioden als Trioden zu verwenden: Man weiss was man vor sich hat und was man simuliert.
 
#87
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Wenn hinter der Ug/Ia-Kurve eine bestimmte Funktion steht (zum Beispiel eine quadratische Funktion), so ist das Klirren nur wenig von der Aussteuerung abhängig. Ia = f(Ug²) würde immer das gleiche Klirren zeigen - egal wie weit man aussteuert.

Wie kommst Du denn darauf?

Selbstverständlich nimmt der Klirrfaktor bei eine quadratischen oder sonstwie gekrümmten Übertragungsfunktion mit der Aussteuerung zu.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#88
Ich komme darauf, weil es "selbstverständlich" so ist.

[Bild: 1_dreier4.png]
 
#89
Tatsächlich, da bin ich jetzt aber verduzt! überrascht
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#90
Ist doch logisch, Volti. Egal, was Du reinspeist - es kommt immer das Quadrat der Eingangsgröße raus. Und somit auch stets die gleichen Oberwellen bezogen aufs Eingangssignal.
 
#91
Ach was!
Ich werde diesen Zustand noch ein wenig auskosten! Wink
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#92
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ich werde diesen Zustand noch ein wenig auskosten! Wink

Hab ich Mist gebaut? misstrau
 
#93
Nö, Du hast mich mißverstanden.
Es geht um den Zustand der Verdutzung Tongue
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#94
Tu mal nicht so, als wenn ich Dir zum ersten Mal die Welt so zeige, wie die Welt nun einmal ist.... Wink
 
#95
Jetzt hast Du mich richtig verstanden! Tongue
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#96
Erste statische Messungen mit der Schaltung von Tubetown.

G3 und G2 an der Anode.
Ub=250V
Ug1=2,59V
Ua=130V

G3 an der Katode, G2 an der Anode.
Ub=250V
Ug1=2,52V
Ua=133V


 
#97
Das Signal mit G3 an der Katode (blau ist Input, rot ist Output):

[Bild: 376_G3_Katode_signal.png]


Die FFT (blau ist Input, rot ist Output):

[Bild: 376_G3_Katode_FFT.png]
 
#98
Das Signal mit G3 an der Anode (blau ist Input, rot ist Output):

[Bild: 376_G3_Anode_signal.png]


Die FFT (blau ist Input, rot ist Output):

[Bild: 376_G3_Anode_FFT.png]
 
#99
Soviel zur Wirkung von G3 im Triodenmodus...
0,05% Klirr, wie von Tubetown angegeben, gibt es auch nicht. Aber 0,6% ist nicht übel.
 
saubere Doku Heart
...mit der Lizenz zum Löten!