So ganz hat mich das Thema nicht in Ruhe gelassen - also noch ein bisschen rumprobiert.
Erste Auffälligkeit: Die Netzteile mit floatender Sekundärseite sind generell sehr "nervös" - bei zwei von vieren reicht es schon, eine Laborleitung von ca. 1m an 0V anzuschließen und die Spannung schwankt zwischen 11V und 13V (gemessen mit Multimeter).
Ich habe dann nochmal den Einfluss der Erdung der Sekundärseite auf die Spannungsstabilität getestet. Ergebnis: Desto höherohmig die Verbindung ist, desto unsauberer ist die Regelung.
Bild 1,4: Floating, 0A und 12A Last
Bild 2,5: 0 Ohm, 0A und 12A Last
Bild 3,6: 120 Ohm, 0A und 12A Last
Ich habe daraufhin folgenden Versuch gemacht: Wieder zwei Netzgeräte in Reihe, das erste mit Verbindung von 0V zu GND, beim zweiten 0V über x Ohm Widerstand auf GND.
Gehäuse-Erde ---[0V
Netzteil 1 12V]---[0V
Netzteil 2 - Floating Mod 12V]--- 24V
|-----[
Widerstand xR]-----|
Achtung: Bilder haben ab hier eine andere Spannungsauflösung!
Bild 7,8: Netzteile in Reihe, ohne Widerstand, jeweils 0A und 24A
Bild 9,10: Netzteile in Reihe, 120R Widerstand, jeweils 0A und 24A
Fazit: Sekundärseite komplett isolieren scheint hinsichtlich der Spannungsregelung nicht die beste Idee gewesen zu sein, ein Bezug zu GND muss wohl gegeben sein. In Reihe geschaltet bleibt der RMS der Spannung mit Zusatzwiderstand stabil um 24V und wandert nicht (nach Multimeter waren sonst teilweise bis zu 34-35V, das geben die Bilder leider nicht so wieder), Vpp ist aber trotzdem weiterhin mit 30-32V vergleichsweise hoch im Vergleich zum Stand-Alone-Betrieb.
Mir fehlt da jetzt so ein bisschen die Referenz - aber ich nehme mal an, die Ausgangsspannung in Reihe mit den Peaks ist immernoch nicht das gelb vom Ei, oder?