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Welches sind die Besten Lautsprecher?
#41
Und was passiert, wenn man dieses ach so ideale Klipshorn mit Mitteltönern kombiniert, z.B. bezüglich Zeitverhaltens (kl Hinweis: Wegdifferenz) ?

Ein Eckhorn ist zugegebenermassen ein geiles Teil (hatte bis vor 25 Jahren auch welche) aber ein Kompromiss sind sie trotzdem immer noch.

Ganz abgesehen davon kann man mit dem gleichen Gehäusevolumen heute den gleichen Schalldruck mit besserem Frequenzgang erzeugen. Braucht dann halt etwas mehr Technik und etwas weniger Holz.

Gruss

Charles
 
#42
Ich beantworte mir die Frage mal selbst...

Ich ahne, dass der Druckausgleich eines komprimierten kleinen Luftvolumens an seine Umgebungsluft einige Zeit braucht. Wahrscheinlich die Schallgeschwindigkeit.

Bei Bässen "verteilt" sich der Druck sozusagen aufs ganze Raumvolumen, weil dazu genug Zeit zur Verfügung steht.

Bei hohen Frequenzen steht wesentlich weniger Zeit zum Druckausgleich zur Verfügung, weswegen diese "Luftdruckpakete" fast geradlinig und ungeschmälert ihr Ziel erreichen.

Aus dieser Erkenntnis kann man einiges ableiten! Wenn ich Bässe ungeschmälert hören möchte, so muss ich den Druckausgleich an die Umgebung vehindern.

Dazu kann ich die (dann kleinen) Membranen zum Beispiel nahe an meine Ohren bringen, idealerweise unter Luftabschluss mit dem Gehörgang verbinden. Leider ist der Kopfhörer aber schon erfunden....

Man könnte aber auch.. und nun wirds vielleicht neuartiger... dafür sorgen, dass die Luftdruckpakete keine Chance zum vorzeitigen Druckausgleich mit ihrer Umgebung bekommen.

Dazu könnte man zum Beispiel Luftdruckpakete mit Überschallgeschwindigkeit verschicken. Dies geschieht bei einer Bombenexplosion. Die überschallschnelle Druckwelle ist die Hauptursache für die dabei gewünschten Zerstörungen.

Man könnte aber auch die Luftdruckpakete in einem Luftwirbel wandern lassen. Entweder rotiert das Luftdruckpaket selbst oder es wandert durch einen rotierenden Luftwirbel und entfaltet so erst seine Kraft in der Nähe des Ohres.

Es gab diverse Versuche mit niederfrequenten "Schallkanonen". Ich denke, dass wir da mal rumgucken sollten....

 
#43
hm...ich empfehle mal zu lesen:
http://www.zz-netz.de/elektronik/infos/L...ogramm.pdf

--> zb für 100dB /1m bei 30Hz brauchts 2000 ml "verschobenes" luftvolumen (..physik)

wie die 2 liter geschoben werden, ist dann eine frage der konstruktion: 10cm-membran mit 20cm hub lachend oder pressluft mit gesteuertem ventil (-> schallkanone) ist letztlich egal
oder eine frage : preis---aufwand--grösse--qualität(= klirr, nebengeräusche etc.)
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#44
+ deine netten ideen :
* die "kugel-schallquelle" : hat Pioneer mal gebaut, ein "atmender" luftballon quasi, war eine kugel aus piezo-aktiver folie

* die "überschall-schallquelle" : afaik ein array mit power-ultraschall-wandlern, die an einer stelle "frei im raum" die (scheinbare) schallquelle erzeugen konnten (hab ich selbst gehört --- klang scheusslich, etwa wie bahnhofs-lautsprecher)
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#45
Danke für den Link, alfsch. Ich hab ihn eben erstmal nur überflogen. Sieht aber hochbrauchbar aus.

---------

Diese Ultraschallüberlagerungssache meinte ich nicht. Ich meinte wirklich Luftwirbel. Wie sehr rotierende Luftwirbel den Druckausgleich an die Umgebungsluft behindern kann man gut sehen, wenn man einen mit Rauch gefüllten Kasten von hinten anklopft und vorn den aus einem Loch austretenden Rauchwirbel betrachtet. Die Reichweite des Wirbels ist erstaunlich und er wird auch kaum größer. Ganz anders, wenn das Loch zu etwas groß ist und damit kein Luftwirbel mehr erzeugt werden kann. Dann pustet der Karton nur eine kleine Dampfwolke raus, die kaum einen halben Meter weit kommt.

Mir schwebt also eine spezielle Lautsprecherabdeckung vor, die die vibrierende Luft verwirbelt.
 
#46
Alles muss man hier selber machen motz

[Bild: 920_lstest.JPG]

Ein paar Worte er Erklärung sind wohl notwendig.

- Um einiger Maßen sinnvoll was messen zu können hab ich mit 20Hz und nicht mit 10Hz gemessen.

- Als Messobjekt diente ein BGS40 in der NoBox

- Ausgesteuert wurde, bis deutliche Verzerrungen zu hören waren

- Ausgansleistung war 12,5W

- Die 20 Hz Amplitude wir bei ca. -5 dB liegen. "geeicht" habe ich bei bei 200Hz.

- Gemessen wurde im Nahfeld ca. 10 cm

- Der "Peak" um 1kHz bei - 105dB geht zu Lasten einer Messrückkopplung

Insgesamt dürften so etliche Messfehler enhalten sein. Neben dem nicht optimal geeigneten Equipment kommt der nicht geeignete Raum hinzu. Insgesamt sind die Ergebnisse also korrekt zu interpretieren.

Würde sagen alles unterhalb -100dB darf ignoriert werden.

Oberwellen sind bis gut 300Hz zu erkennen; also unterer Grund-Mitteltonbereich.
Klirr k2 dann k3-k15 monoton fallend.

So jetzt die Frage an die Experten watt sacht me datt nu?
 
#47
Zitat:So jetzt die Frage an die Experten watt sacht me datt nu?
1. vmtl korrekt gemessen
2. bei einem k3 von etwa -6dB = 50% Confused

--> dass du das chassis erheblich aus dem linearen bereich heraus gefahren hast
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#48
Zitat:- Die 20 Hz Amplitude wir bei ca. -5 dB liegen. "geeicht" habe ich bei bei 200Hz.

Meint, die Anzeige in der FFT liegt nicht bei -25 sondern bei -5dB also 20dB besser.

Edit: Damit liegt der Klirr unter 10%.
 
#49
Ich vermute, dass Alfsch den dB-Abstand zwischen 20Hz-Träger und 60Hz-k3 meint.
 
#50
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Ich vermute, dass Alfsch den dB-Abstand zwischen 20Hz-Träger und 60Hz-k3 meint.

Ja, das hab ich auch so verstanden, deshalb mein Hinweis auf die "Eichung" bei 200Hz. Hier misst das Mikro und der VV und die Soundkarte korrekt. Der gezeigte Pegel bei 20Hz müsste eigentlich genauso hoch sein wie bei 200Hz ca. -5dB. Wer misst misst Mist!

Edit: Als zusätzlicher Messfehler kommt noch hinzu, das die Schallwand nur ca. 1,5m breit ist.
 
#51
#e83cc , wenn ich denke, dass etwas mist ist, würde ich das auch unverblümt sagen....nur hier hast du vmtl ganz korrekt gemessen. Tongue
- bei 200hz -5dB
- bei 20Hz -25db ..scheint korrekt
-> der bass hat eben bei 20Hz rund -20dB abfall , ganz normal
+ er verzerrt hier heftig, auch normal
wie gesagt: das chassis erheblich aus dem linearen bereich heraus gefahren
wo siehst du dabei "messfehler-mist" ?

ed
hab verglichen....im diagramm von Visaton hat der BG40 auch -20dB von 200->20Hz,
hast also wohl wirklich korrekt gemessen
[Bild: bgs40_8_fs.gif]
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#52
Interessant ist dann zu sehen, wieviel man von den Verzerrungen hört, wenn man Musik darüber laufen lässt und das Chassis in etwa die gleichen Hübe machen lässt.

Gruss

Charles
 
#53
Zitat:Original geschrieben von alfsch
hm...ich empfehle mal zu lesen:
http://www.zz-netz.de/elektronik/infos/L...ogramm.pdf
--> zb für 100dB /1m bei 30Hz brauchts 2000 ml "verschobenes" luftvolumen (..physik)

Ich hab mir nun die Nomogramme reingezogen. Mir erscheint das wie eine diagrammartige Sammlung von Praxiswissen. Zumindest sieht man schön, dass man auf zweierlei Wege zu einem hohen Schalldruck gelangen kann. Entweder mit viel Hub oder mit wenig Hub.

Allerdings verstehe ich total nicht, wieso man angeblich für einen bestimmten Schalldruck "2000 ml Luftvolumen braucht". misstrau

Die Physik sagt vielmehr, dass Schalldruck die auf eine bestimmte Fläche wirkende Kraft ist: p = F/A. Das erklärt direkt, warum ein winziger Ohrhörer den gleichen Schalldruck aufbringen kann, wie eine monstermäßige Lautsprecherkaskade.

Und diese physikalische Formel erklärt auch, warum der sich trichterartig aufweitende Schalldruck mit größerer Entfernung immer kleiner wird. Denn dabei steigt die Fläche an, ohne dass die Kraft vergrößert wird.

Und die Formel zeigt auch, warum das Horn so gut arbeitet. Beim Horn wird die Fläche vergrößert UND die auf die Membran wirkende Gegen-Kraft.

"p = F/A" erklärt auch, dass an meiner Wirbeltheorie was Wahres dran sein könnte. Denn wenn es uns gelänge, den Schall in einer Art Röhre zu transportieren (also die Aufweitung der Fläche "A" zu verhindern), so würde der Schalldruck am Ohr fast genauso groß sein, wie direkt vor der Speaker-Membran.

Angesichts dieser Formel, des schon beschriebenen Rauchkringel-Kastens und auch eines schallverstärkenden Stethoskops könnte ich mir folgende Lautsprecherkonstruktion vorstellen:

Wir bauen uns einen Kasten, in dessen Rückwand ein Speaker eingepasst wird. Die Rückseite der Speakermembran kann offen bleiben. Gegenüber der Speakermembran befindet sich im Kasten eine kleine Öffnung von vielleicht 5cm. Diese kleine Öffnung soll Luftwirbel erzeugen. Ob das hinhaut sollte man mit Rauch ausprobieren.

Abgehört wird die Box mit dem Ohr in Richtung auf dieses Loch. Ohr, Loch und Membran müssen also auf einer Achse liegen. Ich nenne diese Vorrichtung die "GuckiBox" ;deal2

*tataaaa*

Wer hat Bock, das mal schnell mit einer alten Pappkiste auszuprobieren?
 
#54
..... also eine Reflexbox mit der Reflexöffnung auf der Rückseite und letzere dem Hörer zugekehrt ? Wink

Ach ja und Wirbel machen diese tatsächlich auch. Vor allem wenn der Querschnitt der Oeffnung zu klein ist, was dann zu Windgeräuschen führt.

Gruss

Charles
 
#55
Ne. Reflexbox nutzt Vor- und Rückseite der Membran aus.

Wenn der Test mit der Pappschachtel zu kompliziert ist, einfach folgende Vorschläge:

Normale Box nach hinten drehen, Rückwand leicht abschrauben, Stethoskop-Schlauch oder lange Pappröhre reindrücken und Ohr direkt an Pappröhre halten. Die Pappröhre soll den Schalldrucktransport im Luftwirbel simulieren.

Bassreflexbox: Pappröhre ins Bassreflexrohr schieben und Ohr dranhalten.
 
#56
Zitat:Original geschrieben von phase_accurate
Vor allem wenn der Querschnitt der Oeffnung zu klein ist, was dann zu Windgeräuschen führt.
Um das zu vermeiden, gucken wir bei den Mikrofonprofis ab. Bei Wind ziehen die dem Mikro ein Fell über den Tubus. Dadurch entstehen Mikroverwirbelungen.

In unserem Fall müssten wir der harten Lochkante also einen Fellrand spendieren.
 
#57
mal abgesehen davon, dass die "schachtel mit loch" tatsächlich
Zitat:..... also eine Reflexbox mit der Reflexöffnung auf der Rückseite und letzere dem Hörer zugekehrt ?
..ist,
bringst du hier ein paar sachen ganz wild durcheinander:
-schalldruck
-schall-leistung
-schall-ausbreitung
-wirbel-ausbreitung

zu deinem modell : "rauchkringel erzeugen" -->
zwei kleine haken:
1. funktioniert das nur in einem ganz engen frequenzbereich - oder versuch mal 10kHz = 10000 wirbel/s zu erzeugen
2. der kringel ist nett anzusehen - nur hört man ihn leider nicht , die energie steckt in der rotation, nicht in druck/unterdruck, somit können wir das sehen, aber nicht hören
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#58
@alfsch
Da brauche jetzt mal Nachhilfeunterricht lachend Nehmen wir mal den Schalldruck bei 50Hz der beträgt 84dB bei 1W (oder besser gesagt bei 2,83V) Schaue ich mir jetzt den Frequenzgang der NoBox bei 50Hz an, werden hier 88dB ausgewiesen.

[Bild: noboxbb_fs.gif]

Magie? Vermutlich kommt dies durch den hohen Innenwiderstand der Frequenzweichenspule und der damit einhergehenden Steigung der Güte. Korrekt?

Weiter überlegt, wenn ich wie gemessen, bei gut 10W 10% Klirr haben, die sich schon nicht sehr schön anhören, bedeutet dies, die NoBox kann nicht sehr laut. Würde mal sagen so bei 3% Klirr die Grenze für hochwertige Wiedergabe. Was dann ganz ungefähr so 3Watt oder plus 5 dB entsprechen dürfte. Also über 93dB@50Hz bzw. 84dB@30Hz komm ich nicht hinaus und dies trotz eines 38cm Chassis. Das ist reichlich frustrierend!
 
#59
frustrierend ? na komm Tongue
das chassis wird ja "freiluft" betrieben, muss also bei tiefen frequenzen grosse hübe machen - laut db hat der BGs40 12mm spulenhöhe und 8mm polplatte, kann also im prinzip 4mm p-p linearen hub. das is ja schon einiges, nur bei tiefen frequenzen kommt schon bei wenig leistung der bereich, wo klirr rapide ansteigt.
was denkst du, warum zb ein TAD 38cm bass 16mm p-p linearen hub und 35mm maximalen hub hat? Confused
leider hat er nicht nur 500W sondern kostet auch 500...
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#60
Zitat:Original geschrieben von alfsch
mal abgesehen davon, dass die "schachtel mit loch" tatsächlich
Zitat:..... also eine Reflexbox mit der Reflexöffnung auf der Rückseite und letzere dem Hörer zugekehrt ?
..ist,
bringst du hier ein paar sachen ganz wild durcheinander:
-schalldruck
-schall-leistung
-schall-ausbreitung
-wirbel-ausbreitung

Mir gehts um den Schalldruck. http://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruck


Und mir gehts um diesen Satz:

Zitat:--> zb für 100dB /1m bei 30Hz brauchts 2000 ml "verschobenes" luftvolumen (..physik)

...denn der kann so nicht richtig sein, wenn ich den Schall in einem Schlauch führe! (Der Satz mag allerdings richtig sein, wenn ich den Schall einfach so in alle Richtungen diffundieren lasse, aber das will ich ja gerade nicht)

----

Naja.. wie auch immer. Wenn hier die "Suche nach was Neuem" auf keinerlei Gegenliebe stößt, dann werde ichs hier wirklich vergessen, denn dann ist ja wirklich keinerlei Diskussion möglich.

Mich persönlich interessieren "Lautsprecher" zu wenig, als dass ich mich auch noch auf dem Gebiet mit eigenem Engagement hervortun kann.

Oder um freedoms Thread-Frage (für mich) abschließend zu beantworten: "der beste Lautsprecher ist noch nicht erdacht worden".