24.10.2008, 04:22 PM
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Die Relation zwischen gemessener Spannung und Ladung der Zelle entsteht durch die bei unvollständig geladener Zelle vorhandenen Nebenreaktionen: es gibt also auf der Katode Bereiche, die schon mit Ionen beladen sind und es gibt gleich daneben Bereiche, die noch nicht geladen wurden. Die Redoxspannung steigt also mit zunehmender Ladung.
Die Redoxspannung kann sich aber nach der vollständigen monomolekularen Belegung der Elektrode nicht mehr weiter verändern, denn dann gibts keine Nebenreaktionen mehr und der eingebrachte Strom wird 1:1 in Ionenbeschichtung der Elektroden umgesetzt: die Schicht wird einfach immer dicker.
wenn ich das richtig verstehe, ändert sich diese Spannung dann nicht mehr, egal ob 30 oder 80% der Kapazität eingeladen wurden?
Zitat:Sobald alle Katoden monomolekular belegt sind beginnt die eigentliche Ladung (Strom und Zeit), wobei alle Zellen in Reihe zu schalten sind. Wie durch Zauberhand werden alle Zellen zeitgleich den gleichen Ladezustand erreichen (wenn der Elektrolyt ok ist). Das typische "Umkippen" oder "Überladen" einzelner Zellen entfällt.
Was spricht dagegen, den Ladezustand über die Zellenspannung direkt zu erfassen. diese variiert bei NC zwar nicht so sehr zwischen fast leer und fast Voll, sollte aber gut meßbar sein, ohne dazu das Gehäuse zusätzlich zu durchbohren, um die 3. Elektrode einzubringen.
Ist die Redoxspannung ebenfalls temperaturabhängig wie die Zellenspannung selbst?