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Das würde zwar effektiv keinen "Luftdruck" im Gehäuse geben. DIESES Ziel wäre erfüllt. Leider torpediert das Vorgehen das andere, wichtigere Ziel, effizient Schalldruck zu erzeugen. Und das erst noch mit doppeltem Materialeinsatz !!!
Gruss
Charles
Aber bei Frees Box scheint genau das ja trotzdem zu funktionieren. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass der hintere Lautsprecher "etwas" passiv ist. Dadurch kriegt er automatisch die rückwändigen Höhen weg. Aber bei den Bässen schwabbelt die hintere Membran (fast) genauso rum, als wenn sie aktiv angetrieben wär.
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Das verstehe ich nicht. Höhen nach hinten? Wenn ich mir Rrichtdiagramme von Laustprechern ansehe, finde ich bei tiefen Frequenzen in der Horizontale einen Kreis. Bei hohen dann etwas sehr enges mit hinten nichts...
Pffffffffft. "Da entwich das Vakuum" - Heinrich Physik, 1857.
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Oh je... Ich glaub ich bin solangsam auch verkalkt!
[Bild: double-facepalm.jpg]
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Wie gesagt... es geht mir im Prinzip um Frees Box.
Wenn man deren rückwändige Passivmembran durch einen aktiven Lautsprecher ersetzen würde, so müsste sie IMHO genauso klingen.
Allerdings braucht man dann keine Dämmungen (Sand oder Stahlkugeln), weil beide Lautsprecher gegenphasig arbeiten.
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Das wird im PA-Bereich oft gemacht um die Bühne ruhig zu halten.
Ich hatte nicht an Frees Konstruktion gedacht - aber ich habs dann begriffen
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Die Rückwertige Membrane bei einer PA sind meist Cardiosysteme, damit es keinen Akustischen Kurzschluss gibt wird die hintere Membrane Zeitversetzt angesteuert.
Würde man bei Frees`s Box eine hintere Membrane exact gegenphasig steuern, würde es ab dem Punkt wo die Wellenlänge das Doppelte des Gehäusemaßes erreicht einen Akustischen Kurzen geben.
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Ich sag ja: damit es auf der Bühne ruhig ist...
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Die Passivmembran ist ein Masse-Feder-Schwinger der vom Lautsprecher angetrieben wird. Auf ihrer Resonanzfrequenz steht ihre Phase also genau 0 Grad auf dem aktiven Chassis. (Edit: Daher der Mehrpegel im Bass, weil sich die zwei addieren) Nach oben hin in der Frequenz wird die Amplitude (Tiefpass durch die Masse) immer geringer, nach unten hin läuft sie gegen 180 Grad, also gegen einen akustischen Kurzschluss.
zwei aktive treiber gegenüberliegend ziehe ich in erwägung wenn jemand so etwas im Kundenauftrag haben möchte
für mich baue ich eine etwas größere onewayspeaker-variante (25cm Kantenlänge des Gehäuses) mit just solchen zwei aktiven treibern und zwei passivmembranen in den seitenwänden - sozusagen just for fun
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Genau. Die Feder "Luft" koppelt den Masse-Feder-Schwinger Passivmembran aus Masse der Membran (plus Abstimm-Zusatzgewicht) und Feder, bestehend aus Einspannung, an den Lautsprecher.
(Edit: Deshalb meinte phase_accurate auch dass BR keine Passivmembran ist. Bei BR koppelt die Feder "Luft im Gehäuse" über den Querschnitt des Bassreflexrohres an die Masse "Luft im Rohr" an. Die zweite Federsteife der Aufhängung der Passivmembran ist hier nicht vorhanden. Oftmals wird aber behauptet dass die beiden Systeme äquivalent wären...)
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Worauf willst du eigentlich raus? Dir gehts es darum, die Box zu leeren, ohne an der Funktion was zu ändern?
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Genau. Es begann mit Alfschs Sand-Dämmung und des Matten-Zeugs, was Free verwendet.
Daraufhin fragte ich mich, wieso Free sowas eigentlich braucht.
Er braucht es, weil sein Luftpolster "arbeitet". Hat E_Tobi ja ganz richtig geschildert.
Ich will das Luftpolster aber entlasten und als ganzen Block nur hin und herschieben.
Damit kann man dämmungsfreie Gehäuse geringsten Gewichtes realisieren.
Die Funktion bzgl. der akustischen Kurzschlüsse bleibt aber mit Frees Box völlig übereinstimmend.
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Als Hintergedanken treibt mich noch, dass zwei aktive Lautsprecher mehr Bumms (im Bassbereich) haben als Frees einer Kümmerling und die mögliche Parallelschaltung mit den dann resoultierenden 4 Ohm auch nicht uninteressant ist. Und die Ahnung, dass ein Speaker auch nicht viel teurer ist als eine Passivmembran.
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Ich verstehe was du meinst, Gucki. Aber das wird nichts. Die Feder der Komprimierten Gehäuseluft ist genau das was dem Masse-Feder-Schwinger "Lautsprecher" die richtige Güte verleiht um keinen Peak auf seiner Reso zu produzieren.
Die Güte des Schwingenden Lautsprechers alleine ist (bei normalen Chassis) ohne Luft viel zu niedrig. Erst der Einbau in ein definiertes Volumen erhöht die Güte (Edit: Durch die zusätzliche verlustlose Feder "Gehäuseluft") so weit dass der Frequenzgang bis zur Resonanzfrequenz glatt verläuft und nicht schon vorzeitig abfällt. Zu wenig Volumen gibt eine zu hohe Güte und einen Resonanzpeak, zu viel Volumen lässt den Frequenzgang im Bass zu früh abfallen.
Es gibt auch Lautsprecher die von Haus aus eine Güte von 0.707 mitbringen...die sind dann für "unendlich große" Gehäuse gebaut.
Bassreflex ist dann ein witerer Einfluss in diesem Gesamtsystem...
...auch der Antrieb spielt da mit seiner elektrischen Güte mit rein. Deshalb darf man da nicht zaubern wie man will, sondern muss immer im Auge behalten dass die Güte "niedrig genug" bleibt dass der Anwender den Lautsprecher auch noch in ein Gehäuse bauen kann, ohne dass ein Peak entsteht...
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Ehm ... ich behaupte mal, dass nicht nur die Luft das Gehäuse in Bewegung versetzt ....
Sobald die Membran sich in eine Richtung bewegt, wird es unweigerlich eine Gegenkraft des Chassiskorbes in die andere Richtung geben - sonst würde das ja nun gar nicht funktionieren.
-> Letztlich kann durch Guckis Ansatz vielleicht die luftbedingte Gehäuseschwingung reduziert werden, aber nicht die Gegengkraft im Korb, die wird weiterhin am Gehäuse rütteln ...
Wetten ?
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Zitat:Original geschrieben von Rumgucker
Als Hintergedanken treibt mich noch, dass zwei aktive Lautsprecher mehr Bumms (im Bassbereich) haben als Frees einer Kümmerling und die mögliche Parallelschaltung mit den dann resoultierenden 4 Ohm auch nicht uninteressant ist. Und die Ahnung, dass ein Speaker auch nicht viel teurer ist als eine Passivmembran.
Man muss ja die beiden LS nicht unbedingt identsich ansteuern...
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