Tja... dann werde ich mir wohl die Antworten selbst geben müssen....
Seit es Hausdächer gibt (rund 4000 Jahre), werden Sonnenstrahlen auf dem Dach zu 100% in Wärme gewandelt.. Das wird gemeinhin als nicht schlimm betrachtet, zumindest ist deswegen noch keiner gestorben.
Wenn ich Solarmodule auf dem Dach anbringe, die jämmerliche 10% Wirkungsgrad haben, so wird noch 90% in Wärme gewandelt. Das ist ebenso wenig schlimm, wie ein ganz nackiges Dach. Es entsteht nur etwas weniger Wärme auf dem Dach.
Wenn mir der Strom nicht reichen sollte, so muss ich die Fläche halt entsprechend vergrößern. Mit einer 10-fach größeren Fläche kann ich genauso viel Strom vom Dach gewinnen, wie mit einer einzigen 100%-Zelle (die allerdings auch mehr als das 10-fache kostet).
Es gibt also kein dümmeres und nutzloseres Argument auf dieser Erde als "ich installiere Solarzellen, wenn die soundsoviel Prozent Wirkungsgrad haben"!
Das Argument wird erst recht komplett bescheuert, wenn man sich mal durchdenkt, was ganz zum Schluss der Umwandlungskette aus dem elektrischen Strom wieder entsteht: simple Wärme.
Was einzig und allein wichtig ist, ist der Kaufpreis der Solarzellen pro Watt. Der Wirkungsgrad spielt dabei überhaupt keine Rolle. Dieses Wirkungsgrad-"Argument" wurde von der europäischen Industrie eingeführt, damit die (dummen) Kunden teure einheimische Zellen kaufen und nicht die chinesischen Billigprodukte. Geholfen hats der Industrie nicht.
Denkt also mal ein bisschen nach, bevor Ihr solchen Stuss nachbrabbelt. "Wirkungsgrad" und "Sonnenstrahlung" ist paradox (so lange genug Fläche zur Verfügung steht).