10.05.2012, 10:53 AM
Wenn man die Diagramme anschaut, könnte man sich fragen, wieso dass ich nicht zufrieden bin und einfach weiter den Frequenzgang noch etwas gerade biege.
Dafür gibt es mehrere Gründe:
1.) Die klassische Subtraktivweiche hat je nach Anwendungsfall zuviel Ueberlappung. Dies kann in einigen Situationen gut funktionieren (z.B. mit meinen MSW + sehr breitbandigem Woofer) und in anderen eher weniger.
2.) Die Flanken der Subtraktivweichen sind nicht sehr steil, was das Einbinden der natürlichen Treiberfrequenzgänge nicht leicht macht. Man kann sie zwar in beinahe beliebiger Ordnung bauen aber wenn man sie steiler macht geht dies zu Lasten von 1) und 3).
3.) Subtraktivweichen haben ein sehr starkes Lobing. Der Koaxial ist zwar hier nicht unbedingt kritisch und D'appolito auch nicht unbedingt aber es gibt auch Leute, welche ab und zu gerne Woofer + Kalotte verwenden.
Alles in allem kann man sagen, dass die Subtraktivweiche nur mit wenigen Chassiskombinationen gut funktioniert. Und auch dann nur wenn man ein par Kniffe beherrscht.
Bei den gezeigten Diagrammen macht sich z.B. der Ueberlapp und die magelnde Flankensteilheit negativ bemerkbar. Die Senke im Summenfrequenzgang knapp oberhalb von 800 Hz ist im unbehandelten Wooferfrequenzgang weniger stark ausgeprägt als in der Kombination mit Entzerrung. Wenn der Hochtöner schon weiter abgefallen wäre, hätte er 1.) weniger Einfluss bei der Summierung und es wäre 2.) einfacher, den Hochtönerfrequezgang einzubeziehen (entweder als Teil der Uebertragungsfunktion oder mittels Entzerrung oder einer Kombination von Beidem) wenn die Weiche steiler wäre.
Gruss
Charles
Dafür gibt es mehrere Gründe:
1.) Die klassische Subtraktivweiche hat je nach Anwendungsfall zuviel Ueberlappung. Dies kann in einigen Situationen gut funktionieren (z.B. mit meinen MSW + sehr breitbandigem Woofer) und in anderen eher weniger.
2.) Die Flanken der Subtraktivweichen sind nicht sehr steil, was das Einbinden der natürlichen Treiberfrequenzgänge nicht leicht macht. Man kann sie zwar in beinahe beliebiger Ordnung bauen aber wenn man sie steiler macht geht dies zu Lasten von 1) und 3).
3.) Subtraktivweichen haben ein sehr starkes Lobing. Der Koaxial ist zwar hier nicht unbedingt kritisch und D'appolito auch nicht unbedingt aber es gibt auch Leute, welche ab und zu gerne Woofer + Kalotte verwenden.
Alles in allem kann man sagen, dass die Subtraktivweiche nur mit wenigen Chassiskombinationen gut funktioniert. Und auch dann nur wenn man ein par Kniffe beherrscht.
Bei den gezeigten Diagrammen macht sich z.B. der Ueberlapp und die magelnde Flankensteilheit negativ bemerkbar. Die Senke im Summenfrequenzgang knapp oberhalb von 800 Hz ist im unbehandelten Wooferfrequenzgang weniger stark ausgeprägt als in der Kombination mit Entzerrung. Wenn der Hochtöner schon weiter abgefallen wäre, hätte er 1.) weniger Einfluss bei der Summierung und es wäre 2.) einfacher, den Hochtönerfrequezgang einzubeziehen (entweder als Teil der Uebertragungsfunktion oder mittels Entzerrung oder einer Kombination von Beidem) wenn die Weiche steiler wäre.
Gruss
Charles