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DAMPF: Stereo Amp mit Transduktoren
#21
Zitat:Original geschrieben von madmoony

Ja,fuer CM chokes wird Ferrit gebraucht,aber ein besonderes!

zB VITROPERM 500F

fuer Magamps wird dann eher das hier benutzt: VITROPERM 500Z (Bs=1.0T)


Anforderungen an die Magamp-Drossel:

möglichst geringe Verluste, was besonders bei Dauerregelung wichtig ist (Wirkungsgrad)

Remanenzverhältnis Br/Bs möglichst nahe an 1; ohne Regelung erfolgt ein Sprung von Bs auf B und zurück (durchlaufende B-H-Fläche möglichst klein für minimale Verluste)

möglichst hohe Sättigungsinduktion; die Spannungs-Zeitfläche der Regelung darf den Kern nicht sättigen

möglichst "Z" - förmige Schleife mit großer Permeabilität; so ist nur ein kleiner Steuerstrom für die Regelung notwendig

Hierbei sind Remanenzverhältnisse Br/Bs von über 0.95 bei VC6025Z erzielbar.

VC6025Z (Bs=0.5T) und besonders VITROPERM 500Z (Bs=1.0T) ermöglichen eine Volumen optimierte Auslegung der Magamp-Drossel.

Ja die Vitroperm Materialen sind natürlich Spitzenklasse, aber auch ziemlich teuer. Sie werden aber nicht als Ferrite, sondern als amorphe oder nanakristalline Materialien bezeichnet. Die Sättigungsinduktion ist hier deutlich höher als bei allen Ferriten - die hören bei 0,4T auf, durch die Bank.
Und die Permebilität ist um Klassen höher als bei Ferriten.
Der magnetische Kreis ist also nahezu perfekt geschlossen.
Der magnetische Widerstand ist also minimal.
Die gespeicherte magnetische Energie = magn Fluß x magn Widerstand ist demnach auch minimal!
Ergo auch minimale Umsteuerenergie.
Also höchste Transduktorverstärkung.
Es mag schon sein, dass die Ring-Geometrie dies zusätzlich begünstigt.

Ich bezweifle aber, das so hochwertiges Material in üblichen CM-chokes verbaut wird.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#22
Legendär: das vollergänzte Vollzitat! überrascht
 
#23
jaja, war in Eile. Die Fleischtöpfe riefen! Sad
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#24
Hi mad:

ich würde Dir empfehlen, mit Anzapfungen zu arbeiten. Den Steuerstrom über beide in Reihe geschalteten Wicklungen der Drossel. Und den Lastkreisstrom entweder über ein paar extra Windungen aus dickem Draht oder einfach in der Mitte zwischen den beiden in Reihe geschalteten Wicklungen entnehmen.

Das sollte die Modulationstiefe (= Lautstärke) steigern. Hoffe ich zumindest.
 
#25
Doll ist der Effekt mit der extra Wicklung leider nicht. Da muss also noch weiter geforscht werden.

Hab mir gestern abend mal Gedanken um die Verschmelzung von Schwingkreis und Transduktoren-Schaltung gemacht. Ich denke, dass es so ungefähr gehen müsste:

[Bild: 1_trans_121.png]

Der Schwingkreiskondensator ist jetzt also auf der Sekundärseite. Durch die stark asymmetrischen Lasten würde ich keinen selbsterregten Oszillator mehr nehmen, sondern einfach einen fremdgesteuerten. Dann geht nichts schief. Viel Luft im Übertragerspalt. Der Sinus bildet sich automatisch im Sekundärkreis.
 
#26
Ich könnte mir vorstellen, dass auch folgende Topologie was bringen könnte:

[Bild: 1_trans_122.png]

 
#27
Zitat:Original geschrieben von voltwide
möglichst hohe Sättigungsinduktion; die Spannungs-Zeitfläche der Regelung darf den Kern nicht sättigen

Wie können wir das messen, volti?
 
#28
Vergleichende Messungen:
Bei konstanter Wechselspannung die Spannungs-Zeitfläche erhöhen,
indem man mit der Frequenz runtergeht -
oder bei konstanter Frequenz mit der Wechselspannung rauf gehen.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#29
Wobei die tatsächliche Induktion nur über Rumrechnerei annähernd bestimmt werden kann.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#30
Ansonsten zeigt sich die Sättigung ja genau daran, dass die Spannung über der Spule zusammenbricht.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#31
Also gibt es keine direkte Messmöglichkeit, um festzustellen, ob der Kern bei 0,5 statt 1 Tesla sättigt? misstrau
 
#32
Meines Wissens nicht, irgendwie muß man immer über die Geometrie zurückrechnen.
Eine Sonde erscheint problematisch, weil sie immer irgendwie in den magnetischen Fluß eingreift.
Aber die Spannungszeitflächen sind schon ein direktes Maß für den Fluss, über den effektiven magnetischen Querschnitt Ae kommst Du zur Flußdichte/Induktion.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#33
Ja klar. Bei Luftspulen. Aber nicht bei unseren Duktoren.
 
#34
Worauf genau beziehst Du Dich mit diesen dürren Worten?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#35
Du hast geschrieben, dass das Nanozeugs der Vakuumschmelze mit bis zu 1T aufwarten kann, weil Du das so in deren Beschreibungen gelesen hast.

Nun würde ich ja gerne wissen, mit welcher Induktion wir bei unseren Drosseln rechnen dürfen.
 
#36
Bei den üblichen Ferriten liegt die Sättigung bei 0,4T.
Bei Eisenpulverdrosseln vmtl bei 1T.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#37
Rechnen dürfen. Nicht schätzen können.

Ich bin fest davon überzeugt, dass man die exakte Größe der Induktion in Abhängigkeit von der magn. Feldstärke ähnlich einfach messen kann wie auch viele weitere Parameter einer unbekannten Spule. hinterhältig

Ok... dann muss ich wohl mal selbst ans Bücherregal. Rolleyes
 
#38
Induktion richtig messen kann man im homogenen Bereich eines Luftspaltes. Bei einem magnetisch geschlossenem Kern sehe ich da keine Möglichkeiten. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#39
Könnte man die Induktion nicht über die rückinduzierte Spannung eines zusammenbrechenden Magnetfeldes bestimmen ?

Rechteckimpuls rein und messen was zurück kommt. Da gibts doch sicher ne Formel wo das im Zusammenhang steht, was aus dem Magnetfeld zurück kommt. misstrau
 
#40
Genau. Genauso sehe ich das auch Heart