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6BN6 Verzerrer für Gitarren
#21
Ja, wie ich schon sagte, und das zeigt ja auch das Bild:
Der Übergang von linear nach verzerrt ist unstetig.
Dieser Übergang ist aber nur bei leichten Übersteuerungsgraden relevant. Bei großen Übersteuerungsgraden ist das Signal immer mehr oder weniger rechteckförmig. Da kommen nun Filterschaltungen ins Spiel.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#22
Im weitestens Sinne also eine Art Frequenzweiche, deren einzelnen Kanäle unterschiedlich verzerrt werden und deren Kanäle dann wieder zusammengemischt werden?
 
#23
Im weitesten Sinne, ja.
Das Oberwellenspektrum eines Rechtecks ungefiltert ist eher kein Hörgenuß. Kennt man von den billigen elektronischen Heimorgeln, Klingeltonmelodien einfacher Machart etc.
Speziell bei der Gitarre ist der Lautsprecher ein ganz wesentlicher Filter. Aus diesem Grunde werden verzerrte Gitarren meist über Mikrofon abgenommen und eben nicht elektrisch ausgekoppelt.

Richtig eklig klingt eine elektrisch verzerrte Gitarre,
wenn man das elektrische Signal über ein (hochwertige) Stereo-Anlage wiedergibt.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#24
Wenn ich einen HiFi-Verstärker mit einem tiefen Ton übersteuere bis in clipping, entstehen Obertöne, die vom Mittel- und Hochtöner der 3-Wege Boxen abgestrahlt werden und dabei ziemlich unangenehm in den Vordergrund treten.
Typische 12"-GitarrenLS sind in dieser Hinsicht viel gutmütiger.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#25
Hat jemand schonmal einen "im weitesten Sinne"-Buzzer konsequent durchgezogen?

Parametrischer Equalizer, einstellbare Zerrer für jeden Kanal und nachfolgende Zusammenmischung aller Einzelkanäle.

Viele, viele, viele Dreher. Oberklasse.
 
#26
Zitat:Original geschrieben von Rumgucker

Hat jemand schonmal einen "im weitesten Sinne"-Buzzer konsequent durchgezogen?

Parametrischer Equalizer, einstellbare Zerrer für jeden Kanal und nachfolgende Zusammenmischung aller Einzelkanäle.

Viele, viele, viele Dreher. Oberklasse.

Da haben sicher schon so einige Leute einiges angestellt.
Wenn ich so manche 19" Racks von Gitarristen ansehe,
wird mir ganz plümerant zumute.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#27
Hallo Rumgucker,

danke für das zwischenzeitliche Hochladen.

Eine Erweiterung ( die nie gemacht wurde )
wäre möglich, in dem man das hier erzeugte
Signal über eine 2. gleichartige Stufe
( hier jetzt im linearen Bereich unter 4 V RMS )
über deren G3 beimischt, so dass man das
"clear" -Signal an G1 mit dem "zerr"-Signal an G3
dosiert ( !!! ) unterlegen kann.

Alles nur Vermutung ( s.o.)
- keine Ahnung wie das klingt.

MfG.urs
 
#28
Zitat:Original geschrieben von urs
danke für das zwischenzeitliche Hochladen.
Hi, urs...
Hochgeladen hattest Du ja schon erfolgreich! Die "Pflicht" hast Du also klassse gemacht. Smile

Ich habs nur noch sichtbar gemacht.

Solltest Du vielleicht parallel mal mitmachen, denn die "Kür" hattest Du ja noch nicht geübt....

Zitat:Original geschrieben von urs
Eine Erweiterung ( die nie gemacht wurde )
wäre möglich,....
Ich könnte mir vorstellen, dass sich an derartigen Effektgeräten schon Generationen von elektronikbegeisterten Gitarrespielern die Zähne ausgebissen haben.
Ich täte mich wesentlich einfacher, wenn ich eine klare Anweisung hätte: "mach bei 100 Hz ne L-Kurve und bei 1kHz ne C-Kurve und verzögere den Sound bei 10kHz um 3ms aber nur ab 12:00h mittags"... damit kann ich was anfangen. Aber genau solche Aussagen wird man wohl nicht bekommen können. Rolleyes
 
#29
Nochmal zur S-Kurve.
[Bild: 800_s_kurve.png]
In der gezeigten Simu wurde mit Dreiecksignal 2Vpp angesteuert.
Setzt man das Zeitfenster auf Min bis Max, erhält man die Übertragungskennlinie.
Als Parameter wurde das poti im Anfangsbereich verstellt, so dass unterschiedliche Übersteuerungsgrade gezeigt werden.

...mit der Lizenz zum Löten!