Da OTAs vom Typ CA3080 inzwischen Geschichte sind, hatte ich einen OTA-freien Verzerrer mit diskreten Transistoren gebaut.
Alles in allem war das Ergebnis recht aufwändig, und die Dynamik bei kleinen Übersteuerungsgraden dennoch eher unbefriedigend.
Also habe ich mich mal an einen Si-Dioden-Verzerrer gemacht.
Ich weiß, das erscheint wenig originell.
Aber ich habe hierbei ein paar spezielle Vorgaben:
-Der Übergang von unverzerrt nach verzerrt sollte möglichst stetig sein.
Hörbare Verzerrungsabrisse im ausklingenden Ton sind sehr häßlich.
-Mit einem Übersteuerungspoti sollte der Übersteuerungsgrad von (nahezu)
unverzerrt ("clean") nahtlos einstellbar sein bis zu heftiger Verzerrung.
-Die dabei subjektiv empfundenen Lautstärke sollte sich nicht wesentlich ändern.
-Eine Pre/Post Frequenz-Entzerrung sorgt dafür, dass die tiefen Saiten mit ihren hohen Pegeln nicht die wesentlich schwächeren Diskant-Saiten völlig an die Wand drücken. Damit erreicht man, dass verzerrte Akkorde nicht völlig vermatscht werden.
-Bei alledem sollte der Störabstand nicht nennenswert beeinträchtigt werden - Eigenrauschen sollte in allen Einstellungen dominiert werden durch das Lautstärke-Poti an der Gitarre.
Die folgende Schaltung habe ich nun aufgebaut, erste Tests erscheinen vielversprechend.
BTW, Nutti zeigt auch bei mir in letzten Tagen zuweilen deutliche Verzögerungen / Aussetzer
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https://stromrichter.org/d-amp/content/i...00_123.png[/IMG]