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SNT für 150W D-Amp
#21
Zitat:Original geschrieben von Basstler


@Onkel
Ehm ... EMV muss dich interessieren ... das ist nicht wie nen BIO Aufkleber auf der Banane Rolleyes

Wenn dein SNT strahlt wie ein russisches Kriegschiff, haste den ganzen Schrott in deinem Amp ! -> Rauschen, Pfeifen, Schwebungen, Interferenzen etc.
Zudem kann die Schaltung auch hochgehen, wenn sie sich selber zudröhnt und die Regelschleife Amok läuft.

Jap, ich meinte das auch so, mit "akzeptable EMV"
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#22
Auf Wunsch von Onkel haben wir den Threadtitel etwas bescheidener gestaltet.... Wink
 
#23
hab mir schon gewundert Rolleyes

@onkel
Na dann ... Tongue
Nee, sollte man immer im Hinterkopf halten.
Optimal wirds noch, wenn du SNT und Amp syncronisieren kannst ... Interferenzen nerven ... hörbar, es sweept rum.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#24
Synchronisieren in sofern, dass das SNT mit 410kHz PWM bzw den dazugehörigen harmonischen Ober- oder Unterschwingung schaltet?

Der TDA8920 hat den Vorteil, dass er auch von einer externen clock gesteuert werden kann.
Sind 400kHz für ein SNT nicht etwas viel? Ich kenne SNTs, die im hörbaren Bereich arbeiten. motz
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#25
Naja, die 400kHz werden für nen 800V Fet zuviel werden, aber ne Teilmenge langt -> 200kHz, 100kHz, etc. ?

Hauptsache sie sind synchron !
Ne Taktquelle hat immer Ungenauigkeiten, ist nicht stabil -> Frequenz wandert um den Mittelwert, mal mehr mal weniger...
Hat man nun eine zweite Taktquelle, macht die das auch, nur bestimmt in einer anderen Geschwindigkeit, andere Phasenlage. Überlagern sich jetzt Fragmente der beiden Taktquellen (phasenmässig), ensteht eine Neue, die Differenz.

Um so besser die Taktquellen sind (~um so kleiner die Schwankung), um so kleiner ist die Differenzfrequenz ... schlimmsten Falls im hörbaren Bereich, und genau diese Überlagerung hört man.

Laufen sie phasensynchron, entstehen kaum Interferenzen.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#26
Wenn das Netzteil synchron laufen soll, kann es kein
quasiresonanter Wandler werden.
Und überhaupt halte ich eine Synchronisation von
einem frei schwingenden Class-D-Amp
zurück zum Netzteil für problematisch.
Wie soll das z.B. gehen wenn nahe dem clipping-punkt
die PWM-Frequenz in den Keller geht,
und erst recht bei voller Übersteuerung?

Zum Thema EMV gerechtes design könnte ich mal
ein bisschen was zusammenkramen, falls das
erwünscht ist.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#27
Ist "erwünscht"! überrascht

Und falls Du was hochlädst: achte bitte auf Störungen. Gerd hat ja im Moment etwas Kummer beim Hochladen.
 
#28
Ehm ... klar geht das nur bei getakteten Amps, keinen Freischwingern. Rolleyes
Was ist der TDA den ? (weiss es nicht)

Man kann aber, sofern der TDA es unterstützt, den Takt vom Netzteil auf den Amp legen, oder wenigstens synchronisieren.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#29
Ja, ist erwünscht!

Der TDA hat eine innere clock, dessen Frequenz durch einen externen R bestimmt wird. (Rosc am pin OSC)

Im DB steht, dass es möglich ist, wenn 2 oder mehr amps in einem Gerät verbaut werden sollen, dass alle pins "OSC" verbunden werden und eine seperate externe clock zum Einsatz kommen kann.

Vorgeschlagen ist das mit dem HEF4047BT. (DB S.16) ( http://www.datasheetarchive.com/TDA8920T...sheet.html (erster link))
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#30
Ich habe vor geraumer Zeit einen elektronischen Trafo für Halogenlampen auseinander genommen. Die sind bestechend einfach aufgebaut und schwingen ebenfalls in Resonanz. Nur leider wird das mit der Synchronisierung nix, denn die BJT können nicht so schnell schwingen wie der Amp. Mit Mosfets wäre das möglich, aber dann benötigt man wiederum einen Treiber für die Gates/Überspannungsschutz.

Der Vorteil: Man benötigt weniger Teile und keine exotischen ICs.

Wäre das eine Überlegung wert?
 
#31
Könnte mir jemand helfen, für den L6565 das LTspice model zu finden?

Überlegung auf jeden Fall. Doch warum die vollen 400kHz erreichen, wenn ein viertel (oder so) auch möglich wären?
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#32
Die Schlichtheit dieser elektronischen Trafos
hat mich auch immer fasziniert. Das ist ein
wirklich ausgekochtes Industrieprodukt,
die Minimallösung für genau einen
einzigen Zweck: Als Halogen-Vorschaltgerät.

Der Wirkungsgrad ist excellent wenn man
bedenkt dass die 2 bjts im TO-220-Gehäuse
bei 60W Ausgangslast kaum warm werden.
Aber es ist nicht regelbar, es sei denn, man
schaltet nen PFC davor und regelt den.

Und diese Wandler auf Mosfets umzubauen
bringts wirklich nicht.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#33
Es ist wirklich köstlich, wie bei den Dingern der Laststrom die Basisströme aufrecht erhält. Und wie die Wandler 100 mal in der Sekunde erneut mit einem Diac angestoßen werden, weil ja kein (ausreichender) Siebkondensator enthalten ist. Feinste Schaltungskunst.

[Bild: 1_topol6.png]
 
#34
Zitat:Original geschrieben von Onkel_S.

Könnte mir jemand helfen, für den L6565 das LTspice model zu finden?

Oder vllt hat jmd das Model schon?

Ich hab längere Zeit gesucht, ich bin unfähig die richtige Seite zu finden Rolleyes
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#35
Ich finde auf ST auch nichts. Es soll ja auch Bauteile geben, für die der Hersteller kein Spice-Modell beilegt... Wink
 
#36
hmm....kann ich die Idee zu simulieren vergessen?
Ein Hoch auf die Pulsweitenmodulation!
 
#37
Du kannst probieren anhand des Blockschaltbildes und der (sehr guten) Funktionsbeschreibung dir den Regler selbst zu stricken Wink

In Spice kann man ja beliebig Spannungs- und Stromquellen verteilen, dazu in die digital Kiste gegriffen ... sollte fürs grobe reichen.

So einfach wie der sich aufbauen lässt, kann man auch mal nen Muster bauen.
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."
 
#38
Jo. Ist machbar. Wenns fertig ist, würde ich auch gern mal damit spielen. Sieht ja wirklich interessant aus, die Kiste.
 
#39
Ich war gerade eben im kühlen Keller
und habe von dort ein Glas Eingemachtes mit der
Aufschrift "EMV-Design" mitgebracht
emv_flyback.pdf
...mit der Lizenz zum Löten!
 
#40
überrascht
Danke ... Sonntag Mittag ist gerettet Wink

BTW:
Sach mal ... du weisst offensichtlich ziemlich genau was du machst ... wie kam es zu den Lautsprechern im Akku-Schrauber-Koffer-Housing ? ... das dröhnt doch warscheinlich nur ... oder misstrau
Bin nur verwirrt, das passt nicht so ganz zum restlichen Sachverstand Wink

Schönen Sonntag noch ....
"Ich hab Millionen von Ideen und alle enden mit Sicherheit tödlich."