Für das Geld....
Dann doch lieber einen richtigen Ausgangstrafo und richtige Endröhren !
Deswegen habe ich bei diesem Hybrid Projekt von Anfang an mit diskreten Bauteilen gebaut bzw. simuliert. Ein diskreter OPV aus einzelnen BF422/BF423 o.ä. und entsprechenen Treibern (Videoendtransis) und Endstufen (z.Bsp. MJ150x
kostet nicht die Welt und kann wirklich beeindruckende Ausgangsleistungen (bzw. Leistungsspitzen) erzeugen.
Ein solcher Power OPV in Klasse AB als aktiver Ausgangstrafo in Klasse AB betrieben, wird eventuell nicht das non plus Ultra bzw. High End sein, aber wesentlich stromsparender und vor Allem preiswerter als ein entsprechend hochqualitativer und leistunsfähiger Vollröhrenverstärker.
Problematisch für Schwingneigung wird auch die Tatsache sein, das wir bei dem Amperella Prinzip eine wirklich gigantische (Röhren-) steilheit erzielen können, ins besondere in Pentodenbetrieb.
Steile Pentoden haben eine Steilheit von bis zu 25mA/Volt. Wir wollen diesen Wert aber eventuell noch bis zu 4000-fach (bei 4 oder gar 2 Ohm Lautsprecherimpedanz) verstärken - dann kommen wir auf irrwitzige -einhundert- Ampere/Volt Steilheit, einem Durchgriff von ca. 1/200 (µ einer Pentode) = 0,005 (0,5%), respektive einem Innenwiderstand(Ausgangswiderstand) von: 2 Ohm (100 x 0,005 x 2 = 1).
Bei der Triode ECC88 in Eintakt Klasse A und einem 8 Ohm Lautsprecher sieht das wesentlich unkritischer aus: 8kOhm zu 8 Ohm = 1000 fache Stromverstärkung. Die Steilheit der ECC88 ist ca. 10mA/Volt. Daraus resultiert eine Gesamtsteilheit der Hybrid Endstufe von 10mA/V x 1000(-fach) = 10A/Volt, ein Durchgriff von 1/33 = 0,03 (3%) und damit ein Ausgangswiderstand von 3,3 Ohm (10 x 0,03 x 3,3 = 1).
Wenn diese "diskrete OPV" Technik jedoch mit 500kHz schalten soll, um die Probleme (Verzerrungen/Abwärme) der Klasse AB Endstufe zu umgehen, dann denke ich wird das schon super eng beim Layout bzw. in der Wirklichkeit (wenn nicht gänzlich unmöglich). Meine einfache Simulation hier oben kann diese Probleme natürlich nicht reflektieren. Vielleicht ist es ein guter Ansatz, den Digitalteil mit geeigneten (und preiswerten) PWM IC's (fester Takt) und einer schwebenden Treiber-Betriebsspannung auszuführen - ev. optisch von einem Komparatorausgang angesteuert... Als Endtransistoren könnten dann vielleicht "normale" 200Volt Mosfet eingesetzt werden.
beste Grüße, Mario