Farbeindruck bei PowerLEDs/ weissen LEDs.
Dargestellt ist die Wellenlängenverteilung am Beispiel von einer CREE XP-G.
Der Peak bei 450nm ist die Primäremission der blauen LEDs, die Maxima bei 540/570/612nm ergeben sich aus dem verwandten Phosporgemisch (Sekundäremission), das gewichtete Mittel wird zu "gleicher" Helligkeit verschiedener Farbtemperatur.
Im Überstrombetrieb werden diese LEDs "blauer", da sich der Primärpeak nach links verschiebt. Gut zu beobachten bei warmweissen LEDs. Daraus ergibt sich Farbtemperatur = f(Betriebsstrom).
Die Frage, ob doppelter Betriebsstrom = doppelter Lichtstrom ist, lässt sich nachfolgend verneinen:
Wie man leicht sieht, ergibt eine Vervierfachung des Betriebsstrom keine Vervierfachung des Lichtstroms.
Um vom Lichtstrom nun zur Leuchtdichte zu kommen, verweise ich auf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdichte
Auf den ersten Blick nicht für jeden trivial.
Aber:
Zitat:Der Beobachter nimmt die Leuchtdichten der ihn umgebenden Flächen unmittelbar als deren Flächenhelligkeiten wahr. Aufgrund der Anpassungsfähigkeit des Auges können die wahrnehmbaren Leuchtdichten zahlreiche Größenordnungen überstreichen. Die angegebenen Werte schwanken von Mensch zu Mensch und sind auch von der Frequenz des Lichts abhängig.
Da haben wir (wie ich finde) schon ein Problem. Bei einer Lichtorgel mit den Grundfarben RGB, muss für jede Farbe eine andere Korrekturkurve verwandt werden, um im Auge für eben diese eine vergleichbare Helligkeit zu erreichen. - Will sagen, 3 LEDs mit jeweils 100lm bei RGB erscheinen im Auge nicht gleich hell.
Bezüglich Helligkeitseindruck vs. Kontrast sieht man hier:
Beide innen liegenden Quadrate haben die "Farbe" RGB 127/127/127 oder 50% grau, erscheinen aber unterschiedlich hell.