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230V-LLC-Netzteil
#41
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic

...oeh - kann mich nicht mehr errinern... klappe
Unfug.
Aber ich respektiere die IP-Interessen meines Arbeitgebers und erzähle zu Schaltnetzteilthemen ausserhalb der Arbeit nur das übliche Schulbuchwissen.
Welche Drähte/Litzen bei welchen Schaltungen, Geometrien, Größen, Luftspalten, Frequenzen..... optimal sind, betrachte ich nicht als AlltagsSchulbuchwissen.

Nun ja - offline-converter sind (inzwischen) mehr oder weniger mein Privatvergnügen geworden und ich sehe kein Problem darin, meine diesbezüglichen Erkenntnisse hier zu teilen.
Btw, von "Alltags-Schulwissen" kann hier wohl kaum die Rede sein. Wink
Oder glaubst Du, das der typische Physiklehrer von heute im Stande wäre, so etwas zu entwerfen?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#42
Zitat:Original geschrieben von voltwide
ich lade mal die aktuelle LLC-Tank Kalkulation hoch, vlt hilft es ja weiter.

Aha, 22nF - nicht 18nF, ... dann sind die 235kHz genau Resonanz.
Und du magst nicht vielleicht doch ein ganz klein wenig Abstand halten?
Und scherst dich absichtlich nen Dreck um die Spannungen am Trafo?
Böser Bub. ;fight

Aber grundsätzlich gehen muesste es natürlich.
Und sogar ohne Regelung liefert diese Taktik wohl auch ne recht steife Ausgangsspannung. Heisse Kiste. ;pop;corn;
 
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#43
Die Gütefaktoren der primären Serienresonanz sind selbst unter Volllast derartig niedrig, dass ich es wirklich hier nicht genau nehmen muß, oder siehst Du das anders?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#44
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic


Und du magst nicht vielleicht doch ein ganz klein wenig Abstand halten?
Und scherst dich absichtlich nen Dreck um die Spannungen am Trafo?

Was genau meinst Du damit?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#45
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic
Und sogar ohne Regelung liefert diese Taktik wohl auch ne recht steife Ausgangsspannung. Heisse Kiste. ;pop;corn;

Sachichdoch! Smile
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#46
angehängt die Messungen am ER28 TrafoMuster
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#47
Zitat:Original geschrieben von voltwide
...von "Alltags-Schulwissen" kann hier wohl kaum die Rede sein. Wink
Oder glaubst Du, das der typische Physiklehrer von heute im Stande wäre, so etwas zu entwerfen?
Sicher nicht. War natürlich reichlich schnoddrig ausgedrückt.
Nicht mal jeder E-Techniker kann das.
Aber jeder Schaltnetzteilentwickler kommt schnell bis in diesen Bereich,
schließlich bietet ja auch jeder Chiphersteller dazu App-Notes.
Z.B. die da..., kennst du aber vermutlich eh.
https://www.fairchildsemi.com/applicatio...N-4151.pdf
Und natürlich noch ein paar Sicherheitshinweise, damit es nicht gar zu hemmungslos wird.
Das zusammen ist dann eher meine Orientierungslinie, ab der ich mich zurückhalte.
 
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#48
Zitat:Original geschrieben von E_Tobi

Bei den ETD hat sich in meinen Rechnungen Rechnung tendentiell der Kern als "Verlustbringer" herausgestellt...primär die Ummagnetisierung...

Dann würde ich denken, dass Du auf zu niedrige Resonanz abgestimmt hattest.

Ansonsten, wie schon Choco erwähnte - es ist eine Gratwanderung zwischen Proximityverlusten (bei höheren Frequenzen) und zu kleiner Streuinduktivität (bei zu fester Kopplung und niedrigen Frequenzen)

Dabei fällt mir immer wieder ein inzwischen mehr als 10 Jahre alter Prototyp eines Offline-Converters ein mit 1kWLeistung und

1MHz!!!

Taktfrequenz. War natürlich ein LLC - was sonst! Wink

-Allerdings mit einem Planar-Übertrager.
Und wahrscheinlich ist genau DAS der Knackpunkt. Rolleyes
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#49
ja, die Fairchild AN kenne ich, hat mir damals allerdings nicht sonderlich gefallen.
Besser fand ich eine entstprechende AN von ST.
Und natürlich die Papers von Wei Chen, wobei auch die Diodenklammerung als Überlastschutz gebührend dargestellt wird.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#50
Hier noch ein Tip zur Messung der Serienresonanz im eingebauten Zustand.

-LLC-Wandler entstromen
-Drahtbrücke löten über den primären Stützkondensator
-Drahtbrücke löten über alle Sekundärpins des Ferritübertragers
-Sinusgenerator mit Ri=50R einspeisen auf Brückenausgang (=LoSideDrain=HiSideSource)
-Generatorfrequenz auf Spannungsminimum abgleichen
-Generatorfrequenz = gesuchte Resonanzfrequenz
-beide Kurzschlussbrücken entfernen
-fertich!
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#51
Ein weiteres Trafomuster basierend auf dem ER28-Kern.
Diesmal mit dem "richtigen" Spulenkörper, den ich allerdings von einem aussortierten Fertigungsmuster erst recyceln mußte
8mm-Tape jetzt in der Spulenmitte, das Wickeln dieses dünnen Tapes war ne echte Geduldsprobe!
[Bild: 147_IMG_4238.JPG]
[Bild: 24_IMG_4241.JPG]
[Bild: 200_IMG_4243.JPG]
[Bild: 186_IMG_4244.JPG]
[Bild: 84_IMG_4245.JPG]
[Bild: 183_IMG_4246.JPG]

Zur Isolation: Kein Mensch zwingt mich, die Sekundärdrähte auf pins zu legen.
Damit sollte das Kriechstreckenproblem in jedem Falle zu lösen sein. Wink


...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#52
Ein Blick auf den Testaufbau
[Bild: 110_IMG_4247.JPG]
[Bild: 31_IMG_4248.JPG]
[Bild: 68_IMG_4249.JPG]

Resümée

Eingestellt auf eine Resonanz von 112kHz zeigen sich schon grenzwertige Magnetisierungsverluste: Im Leerlauf heizt der Kern auf 68C auf.
Dauerbetrieb (<1h) mit 275W Eingangsleistung brachte etwa 20C zusätzlich.

Bedenkt man, dass für Audio keine Dauerleistung zu fordern ist, dann ist dieses SNT gut bis 300W Spitzenleistung - also zur Versorgung von etwa 2x75W Stereo.

Der Grundverbrauch ließe sich drastisch reduzieren indem man die TaktFrequenz bei geringer Last nach Fmax fährt, unter Beibehaltung von Fmin=Fres.
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#53
ich verstehs nicht ganz....die 68° bei Leerlauf kommen von der starken Um-magnetisierung - richtig? und warum wird das dann bei höherer Frequenz besser ? (dachte, da werden die Kerne sowieso noch verlustiger... Confused )
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
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#54
Ja, es sind Ummagnetisierungsverluste. In diesem Falle schätzungsweise +-200mT bei 112kHz.
Wenn Du, unter sonst identischen Bedingungen, die Frequenz weiter verringerst, wächst das primär anliegende Vsec-Produkt proportional zur Zyklusdauer, und damit natürlich auch magn Flußdichte.
Bei 64kHz müßten also +-400mT erreicht werden.
Da in der Gegenrichtung der magnetische Fluß abnimmt, nehmen die Magnetisierungsverluste insgesamt eher ab bei Frequenzerhöhung.

...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#55
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Zur Isolation: Kein Mensch zwingt mich, die Sekundärdrähte auf pins zu legen.
Damit sollte das Kriechstreckenproblem in jedem Falle zu lösen sein. Wink
Und wie sieht es mit der Strecke Wicklung-Kern-Wicklung aus? klappe

 
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#56
Was kann in dieser Beziehung mit "vergießen" (hochviskoses Gießharz) erreichen? Zählt dann trotzdem noch der Abstand zwischen Draht und Kern?
 
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#57
Zitat:Original geschrieben von ChocoHolic

Zitat:Original geschrieben von voltwide
Zur Isolation: Kein Mensch zwingt mich, die Sekundärdrähte auf pins zu legen.
Damit sollte das Kriechstreckenproblem in jedem Falle zu lösen sein. Wink
Und wie sieht es mit der Strecke Wicklung-Kern-Wicklung aus? klappe

Wo genau siehst Du das Problem?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#58
Ein Bild sagt mehr als....
[Bild: 8_Kriech_u_Luft.JPG]
Habe die auffälligsten Luft- und Kriechstrecken eingetragen.
Die Kriechstrecken sind garantiert zu klein. Die Luftstrecken vermutlich auch.
Achtung Spalte unter 1mm werden üblicherweise nicht gezählt.

Nu iss aber genug, du hast dein Design in drei Tagen auf nen Level hochgeschossen
ab dem ich mich raushalten muss.
Ausser bei den Offlinethemen brauchst du eh' keine Hilfe. Willst nur plauschen - gell?
Hast du irgendwie ne Historie als Entwickler für DC/DC-Wandler?

@Black:
Verguss wird nur dann als feste Isolierung gewertet, wenn du nachweisen kannst,
dass es keine eingeschlossenen Luftblasen gibt.
(Zur Überprüfung werden die Muster in kleine Scheibchen geschnitten).
 
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#59
Das was Du da zeigst, wird imho durch >2 abschließende Lagen Hostaphan doppelt isoliert - danach gibt es an dieser Stelle keine Luft- oder Kriechstrecken mehr.

Ich entwickele in der Tat allerlei Schaltnetzteiltechnik im Auftrag meines Brötchengebers.
Zur Historie - in den letzten 15 Jahren habe ich die Schaltnetzteiltechnik von ca 250k gelieferten Geräten entwickelt, vorzugsweise im Bereich kleiner Leistungen (<100W).

Na und? Das heißt noch lange nicht dass ich alles weiß. Ich erlaube mir jedoch, mich als Experten auf einem Teil dieses Teilbereiches der Elektronik zu bezeichnen. Hast Du ein Problem damit?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#60
Zitat:Original geschrieben von voltwide
Ich entwickele in der Tat allerlei Schaltnetzteiltechnik im Auftrag meines Brötchengebers
.... erlaube mir jedoch, mich als Experten auf einem Teil dieses Teilbereiches der Elektronik zu bezeichnen.
Passt. Sach ich doch. Du hast eigentlich keine Hilfe gesucht, sondern nen Plausch.
Und ich würde gerne weiterplauschen, aber ich ziehe die Stoplinie hinsichtlich Schutz des CompanyKnowHow halt auf niedrigerem Level als du.

Nur das mit den Sicherheitsnormen, Kriechstrecken, Luftstrecken etc. musst du dir wirklich mal in Ruhe tiefziehen.
Ist ne Wissenschaft für sich. Aber leider nicht alles ganz konsistent, zudem maßlos überkompliziert. Die Mitglieder der Normungsgremien werden immer durch den Spagat behindert werden, einerseits die Norm entsprechend bestem Wissen & Gewissen aufzusetzen und gleichzeitig die Interessen/ihrer Companies zu waren, um nicht plötzlich das gesamte Portfolio vom Markt nehmen zu müssen (kommt aber schon mal vor...). Und da bei Normen jede Menge Companies mitreden, wird das Regelwerk schnell unübersichtlich. Rolleyes

Long story short:
Dein Folienvorschlag fängt nur die Luftstrecken.
Definitiv aber nicht die Kriechstrecken an den Rändern.
Jedenfalls ist mir kein Prüfhaus in EU, Amerika, oder Asien bekannt, das eine seitlich an der Kriechstrecke anstossende Folie als kriechstreckenrelevant betrachtet.
 
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