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Wenn schon, denn schon, Alles !
#1
Hallo

Zu einem guten Class-D Amp gehört natürlich ein gutes Schaltnetzteil. Logisch! Wink

Musik in digitaler Form ist auch in Mengen auf, natürlich Highend PCs,
vorhanden.
Die Übertragung geschieht natürlich über W-LAN.
Und natürlich sind die Speaker vom Feinsten.

Was fehlt ist ein leistungsfähiges digitales Frequenzweichenmodul. Sad
So mit 1 in / 4 out; zum Einbau in ne Aktiv-Box. Heart

Gibts hier jemand, der sich mit sowas auskennt und sich da dran machen würde?
Die Kosten für die dafür nötige Hardware würd ich übernehmen. Cool

Gruß
Lenz

 
#2
Hi Lenz
Ich hatte echt mal vor eine digitale Frequenzweiche zu bauen. Wir haben ander Schule mal einen einen einfachen Klangregler auf einem DSP implementiert, was eigentlich ja gar nicht so schwer ist. Das war jedoch auf einem DSP Evaluation Kit und so eins kostet ne ganze Stange Geld. Hab leider nichts preiswertes gefunden...
Die Filterkoeffizienten für die verschiedenen Filter kannst du dir ja direkt via Matlab zb ausspucken lassen und dann ist der Rest ja keine grosse Sache mehr. Das heisst eben, falls du ein DSP board mal so zur Verfügung hast...
 
#3
Hallo,

ich habe gerade den Prototyp für eine digitale Weiche auf Basis des TI TAS3103 fertiggestellt. Der Prototyp ist erst mal als Subwooferweiche gedacht, kann aber auch als 3-Wege-Aktivweiche verwendet werden. Der Prototyp hat nur einen analogen Eingang. Eine Version mit SPDIF Eingang und Lautstärke-Regelung per PGA2310 am Ausgang ist aber geplant. Das ganze soll dann auch fernbedienbar werden. Aber das ist alles viel Programmierarbeit, die Zeit kosten wird.

Gruß
Lutz
 
#4
Hallo Lutz,
sehr interessante Sache die du da in der Mache hast, kannst du ein paar mehr Infos geben.

Gruß Bandre.
 
#5
Die Weiche besteht momentan aus einem PCM1804 als AD-Wandler, dem TAS3103 und zwei PCm1793 als DA-Wandler. Der TAS wird über einen AT Mega 8 programmiert, der wiederum über RS232 mit einem PC verbunden wird. In der jetzigen Version dient der Atmel lediglich als I2C->RS232 Umsetzer und Speicher für die Einstellungen des TAS. Später könnte man über den Atmel auch die Filtereinstellungen machen, mit Display, RC5-Empfänger usw. Auch kann der Atmel dann die PGAs steuern.
Der TAS ist ein spezieller Audio-DSP. Er ist nicht frei programmierbar sondern hat festgelegte Filterstrukturen, die über ein I2C-Interface konfiguriert werden können. Er hat 3 Kanäle. Reicht also für Subwoofer-Weiche oder 3-Wege Mono. Pro Kanal stehen 12 Biquad-Filter, also 12 Filter 2. Ordnung zur Verfügung. Die kann man als Hochpass, Tiefpass, Bandsperre Bassentzerrung oder was auch immer benutzen. Pegel der Kanäle kann man auch einstellen. Daneben gibt es noch Effekt-Möglichkeiten, die ich aber nicht verwenden werde. Höchstens ein Delay einzelner Kanäle wäre interessant, muß ich noch gucken, ob sich das realisieren lässt. Der TAS arbeitet intern immerhin mit 48-Bit Genauigkeit. Ein gleichwertiger, "echter" DSP dürfte wesentlich teurer und vor allem aufwändiger zu programmieren sein.

Lutz
 
#6
@Lutz,
Danke erstmal für die schnelle Antwort,
hört sich schonmal gut an Wink , ich werde mir erstmal die Datenblätter angucken und mich wieder melden.

Gruß Bandre.
 
#7
Hallo

Hab den TAS3103 hier. Ist aber nicht so der Bringer und eigentlich nur für ne Subwoofer Weiche zu verwenden. Möglich, da Software mäßig noch was rauszuholen, aber da hab ich keine Kenne von. Sad

Gedacht hatte ich schon an etwas Moderneres, z.B. den ADSP 21364 o.ä.
Kostet wirklich nicht die Welt und wartet mit ganz anderer Performance auf.

Ne Mundorf Weiche ist teurer und da bin ich gleich festgenagelt. Cry
 
#8
Wieso soll der nur für eine Subwooferweiche verwendbar sein? Wieso ist er nicht so der Bringer?
 
#9
Mag sein, daß die Beschaltung nicht so ganz in Ordnung ist, aber irgendwie gefällt mir die Audioqualität nicht.
Hab das Teil auch nur fertig erhalten.
Wenn der 3103 bei deinem Aufbau audiophile Qualitäten ( und darum dreht sich in diesem Forum doch alles)entwickelt, bin ich bestimmt der letzte, der sich dagegen sperrt.
Leider ist mir keine kommerzielle Audio Anwendung mit diesem Chip bekannt.
Erstaunlich, bei einem Preis unter 4,-? .
Im Behringer DCX2496 ist der ADSP21065 verbaut und selbst der erfüllt noch nicht alle audiophilen Gelüste.
 
#10
Die Klangqualität dürfte beim TAS3103 ausschliesslich von den benutzten Wandlern und analogen Ein- Ausgangsstufen abhängen. Also nicht vom TAS ;-). Zumindest solange keine handwerklichen Fehler bei der Filterprogrammierung gemacht wurden.
Hast du einen Schaltplan/sonstige Informationen? Würde mich sehr interessieren.
Von Behringer kenne ich den Feedback Destroyer, den man auch als digitalen Equalizer verwenden kann. Der klingt tatsächlich nicht besonders. Dass das am DSP liegt wage ich zu bezweifeln.
 
#11
Zitat:Original geschrieben von Lutz

Die Klangqualität dürfte beim TAS3103 ausschliesslich von den benutzten Wandlern und analogen Ein- Ausgangsstufen abhängen. Also nicht vom TAS ;-). Zumindest solange keine handwerklichen Fehler bei der Filterprogrammierung gemacht wurden.
Hast du einen Schaltplan/sonstige Informationen? Würde mich sehr interessieren.

Von meinem Teil hab ich leider keine Schaltung. Die Wandler sind vom Feinsten, daran kann es nicht liegen.
Die Qualität von dem hier vorgestellten Teil:

http://sodfa.ohost.de/include.php?path=f...hreadid=83

ist um Klassen besser.
Und wie schon in o.a. Thread angeführt, die Schaltung ist nicht reengineeringfähig, aber es dürfte sich bei dem Chip um einem ADSP 21xxx
handeln.

Und genau so, wie bei dieser FW, stelle ich mir bei der hier zu Entwickelnden vor: Einstellung aller Parameter per Software unter Verwendung eines Messproggies, in Echtzeit.
Von Dynacord, bzw. E-Voice gibt es z.B. das Proggie Crossmax für deren DSP.
Man brauchte also nur dieses und das eines Messprogggies auf dem Bildschirm darzustellen, um die gewünschte Kurve einzustellen und abzuspeichern.

Oder bin ich hier, als reiner Mechaniker und elektronischer Nachahmer zu blauäugig???

Es ist schon erstaunlich, daß das Thema DSP in der Nachrichtentechnik normaler Alltag ist, in der Audiofraktion aber immer noch mit etlichen Vorbehalten behandelt wird, obwohl die Vorteile doch klar auf der Hand liegen.
Röhrenfreaks, Analogies und Kabelfetischisten kannst du eh nicht überzeugen,
aber gestandene Elektroniker dürfte dies doch nicht abschrecken.
 
#12
Die erreichbare Klangqualität hängt beim DSP lediglich von dessen Rechengenauigkeit ab. Und die ist beim TAS3103 absolut ausreichend (192dB Dynamikbereich, Abtastfrequenz bis 96kHz). Der Rest hängt von Wandlern und analogen Ein- und Ausgangsstufen ab und der Programmierung der Filter. Vielleicht sind die Filter bei deiner Weiche (woher hast du die eigentlich?) schlecht realisiert, so dass es zu Übersteuerungen kommt. Oder es wurden beim Layout, Design der analogen Stufen handwerkliche Fehler gemacht. Vielleicht ist auch einer der vielen Effektmöglichkeiten des TAS aktiviert (Dynamic Range Control usw.). Aber ich will dich nicht davon abhalten was mit einem richtigen DSP zu machen.

Zur Einstellung der Parameter: so wie du dir das vorstellst ist das kein Problem mit dem TAS. Ich stelle mir als Endergebnis aber eine Variante vor, die auch ohne PC funktionieren soll.

Lutz
 
#13
Hallo Lutz,
sag mal, kannst du bei deinem Board auch die Einstellungen aus dem Programm 'ALE' übertragen.

Gruß Bandre.
 
#14
Im Moment unterstützt mein Board lediglich Kommandos über die serielle Schnittstelle. Ich habe vor mir eine eigene grafische Benutzeroberfläche mit MATLAB zu programmieren.

Lutz
 
#15
@Lutz,
hast du dir mal das Programm(ALE) angeschaut?, es würde dir eine Menge programmierung sparen da es für den TAS gemacht wurde und es auch eine grafische Oberfläche besitzt. Man kann Butterworth,Linkwitz-Riley und Chebyshev Filter einstellen, auch kannste dir die Filter grafisch Anzeigen lassen.Für mich sieht das sehr leicht aus Wink , da ich leider Matlab nicht habe (auch keine Ahnung von dem Programm) ist das für mich eine feine Sache.
Womit hast du dein Layout für die Weiche erstellt?.

Bandre
 
#16
Wo kann man sich das Programm runterladen und wie kommuniziert es mit dem TAS?

Das Layout habe ich mit der PCB-Pool.com-Version von Target gemacht, bin mir aber noch nicht sicher ob es schon optimal ist. Die HF von der ganzen Takterei ist schwer unter Kontrolle zu halten. Im Moment beträgt der Störabstand aber immerhin schon mindestens 90 dB.

Das Programmieren der Software mit MATLAB dürfte nicht soo schwer werden und vergleichsweise schnell gehen, da z.B. zum Plotten, Filterentwurf, zur Bilinear-Transformation usw. alle Funktionen schon verhanden sind. Die grafische Benutzeroberfläche wird per Mausklick erstellt.

Außerdem kann man es dann sehr gut den eigenen Wünschen anpassen. Man könnte Schritt für Schritt ein komplettes Simulationsprogramm daraus machen, dass auch gemessene Frequenzgänge der Einzelchassis importieren kann. Theoretisch könnte man sogar die Messung der Frequenzgänge mit dem Programm machen, da man mit MATLAB auch auf die Soundkarte zugreifen kann.

Lutz
 
#17
Hi,
bin gerade dabei eine mail an TI zuschreiben wo man das Programm herbekommt, ich habe nur eine Pdf über das Prog(kann ich dir zukommen lassen), wie es Aussieht wird alles über das I²C Protokoll abgewickelt. In dem Pdf wird erwähnt das das Prog auch ohne das EVO-Board benutzbar ist, ich gehe mal davon aus das eine Beschreibung dabei ist wie die Daten zwischen PC und TAS ablaufen. Zu MATLAb, es mag sein das es für dich sehr komfortabel ist aber ich müßte mir das Programm erstmal kaufen und dann noch einarbeiten( überrascht ). Ich glaube der schnellere Weg (für mich) wäre die Varriante von TI.
Zum Layout: Genau aus diesem Grund(Hf) habe ich auch gefragt.

Bandre
 
#18
Nun hat aber ein PC leider keine I2C-Schnittstelle. Bei dem EVO-Board scheint das I2C irgendwie über den Parallelport emuliert zu werden. Vermutlich erzeugt das ALE eine ASCII Datei in der die Daten von den einzelnen Registern stehen. Wenn dies so ist, wäre ein Programm zu schreiben, das die Datei ausliest und über die serielle Schnittstelle an den Atmel-Kontroller schickt. Das würde ich allerdings wieder mit MATLAB machen, weil ich mich sonst in was anderes auch erst einarbeiten müsste. Das müsste also jemand anders dann machen.

Zum HF: Ich habe getrennte Masseführungen für digital und Analogteil. Im Analogteil sind außerdem noch Netzteilmasse und Signalmasse getrennt. Trotzdem sind noch einige Millivolt HF auf der Masse. Auf meinem 70MHz Analog-Oszi sieht es allerdings ehehr wie Rauschen aus. Die Unterseite der Platine dient zum Großteil als Massefläche, allerdings nur zur Abschirmung. In einer früheren Platinenversion habe ich die Masse über zwei Masseflächen (getrennt Digital-Analog) geführt. Da sah die Masse auf dem OSZI aber auch nicht besser aus. Ich habe dann auch mal das Spektrum bei 1k Sinus Vollaussteuerung angeschaut und bei 1,4Khz eine Störfrequenz bei ca. -95dB gehabt, die ich mir noch nicht erklären konnte. Eventuell auch ein Messfehler. Im Moment baue ich das ganze in ein Gehäuse und werden dann mal einen Hörtest machen, in dem ich das ganze zwischen Vor- und Endstufe schaltet und alle Filter auf dem TAS "glatt" stelle, um halt festzustellen ob noch Optimierungsbedarf besteht oder nicht.

Lutz
 
#19
hm, lenz, was willst eigentlich: ne digital-weiche mit ana in+out oder wie? dig in+out? und auf d-amps und auf welche speaker?
konnte hier nix genaues lesen..

alfsch
 
#20
Ich habe erste Hörtests mit meiner Weiche gemacht. Es scheint als wäre es tatsächlich wichtig, die Wandler vollausgesteuert zu betreiben. Sprich: eine (analoge) Lautstärkeregelung am Ausgang der Weiche ist für "audiophile" Wiedergabe unbedingt erforderlich. Wenn die Weiche voll ausgesteuert ist, ist, wenn überhaupt, nur ein marginaler Einfluss auf den Klang feststellbar. Ich werde deshalb beim TAS3103 bleiben und dann eine 4-Wege-Version+Sub mit Digital-Eingang, besseren D/A-Wandlern (PCM1792/94 statt PCM1793) und PGAs am Ausgang entwickeln.