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Fragen für die Entwicklung eines SNT für alfsch's Ucd
#1
Hi @ all !

Also, ich bin von der genialen Einfachheit des UcD von Alfsch so
angetan, daß ich so ein Teil mal in mein Auto verfrachten möchte.

Hierzu werd ich mich nun mal wieder an einem Schaltnetzteil versuchen,
obwohl ich weiß wie komplex die Geschichte wird, bis man mal die
passenden Daten beisammen hat. Hab mich vor Jahren schon lange damit
beschäftigt.

Ok, zuerstmal noch allgemeine Fragen zum Ucd. In dem Gebiet bin ich
noch neuling. Hab zwar hier und auch einiges aus dem Downloadbereich
dazu gelesen, aber das macht micht darin noch lange nicht zum Fachmann.

Beim original Alfsch'en UcD arbeitet der OP mit +-10V und der Endstufe
mit +-25V wenn ich das richtig rausgelesen hab.
Wie kritisch sind diese Spannungen, bzw. kann man die einfach erhöhen
oder was ist hierbei zu beachten ?
Welche Komponente(n) definiert denn in dem UcD die maximale Sinusleistung ?
Kann man zwei UcD's problemlos brücken (natürlich bei einem Kanal mit
180Grad gedrehter Phase ...) ? Oder was muss beachtet werden ?

Ist ein UcD 2 Ohm stabil ? bzw. wie wirkt sich das auf den Klirrfaktor aus ?

Ich würde gerne mal mit so einem Teil im LTspice spielen. PSpice ist
schon ne weile her, muss da erstmal wieder rein kommen. Hier wurden
ja einige Files dazu gepostet, aber wenn ich ehrlich bin hab ich da den
Überblick verloren. Könnte mir jemand sagen, wo ich ein passendes
Simulationsfile für LTspice zu dem Ucd von Alfsch herunterladen kann ?

Wie messt Ihr denn z.B. den Klirrfaktor und die Maximale Sinusleistung
der Endstufen ? Habt Ihr da eine Software für den PC mittels Soundkarte,
oder wie macht Ihr das ? Wenn dem so wäre, gibt es solche Soft als
Freeware/OpenSource ?

Soweit mal, sind ja schon genügend Fragen ....

Beste Grüße,
Torsten
Alias MrWeb

 
#2

Zitat:Ich würde gerne mal mit so einem Teil im LTspice spielen. PSpice ist
schon ne weile her, muss da erstmal wieder rein kommen. Hier wurden
ja einige Files dazu gepostet, aber wenn ich ehrlich bin hab ich da den
Überblick verloren. Könnte mir jemand sagen, wo ich ein passendes
Simulationsfile für LTspice zu dem Ucd von Alfsch herunterladen kann ?



Hi Torsten,

Im DIY-Bereich findest Du den Cheap d-sowieso MK1

include.php?path=forum/showthread.php&threadid=146&postid=3379

Da gibt es das asc.-file:

https://stromrichter.org/d-amp/content/i...30-393.asc

viel Spass beim Simulieren Wink

Mike
 
#3
allgemeine Fragen: Rolleyes

die max. leistung hängt erstmal von den fets ab, bei den 530/9530 etwa:
ub max +/- 40v , i max ca 10a ---> last >= 4 ohm , ca 100w/8 ohm, 200w/4 ohm

die möglichen leistungen <> mosfets: "design" / gründe:
1. welche fets können wir bekommen?
2. mehr power > grösserer fet > cg grösser > schwerer zu schalten, bzw aufwendiger treiber nötig << also fet möglichst "klein" wählen

daher 530/9530: gibts bei reichelt (<1 eu), 100v abzüglich 20% sicherheit, 80v ...passt. cg ca 1nf

2 ohm: für +/-40v > 20a peak, brauchts irf540/9540 , 400w max.out,
aber cg 2,5nf...könnte mit der mk1s version gehen, da hier die gates niederohmiger gesteuert werden können

+stabil isser im prinzip auch an 0,5 ohm...bis die fet sterben
überrascht

+klirr: relativ unwichtig, da so ein ding ähnlich nem röhren-amp bei kleiner leistung wenig klirr, bei grosser mehr klirr macht, aber dann klirrt der lautsprecher wohl schon mehr
d-amps sind eben "etwas anders" als normale a-b amps Big Grin
(zb kannste den klirr eben nicht "einfach" kleiner machen, mit mehr loop-gain, wie beim a/b, es hat eben seine eigenen/anderen probleme)
    Don't worry about getting older.  You're still gonna do dump stuff...only slower
 
#4
danke alfsch für die Info's.

Mir persönlich, ist es jetzt nicht das wichtigste
so günstig wie möglich zu bleiben.
Also einen entsprechenden Mosfettreiber für die
zwei Fet's wäre nicht das Problem. Ich würde dann
sogar auf zwei N-Fet's, statt P&N wechseln. Gibt es
bei dem zwischenschalten eines Fet Treibers was zu beachten ?
Ich hab hier noch einige MIC5014 Treiber, da ich diese
in einem H-Brücken Projekt verwende (Fahrtregler für Modellauto
der über 70A Dauerlast verträgt ...)
Da diese Chips so genial sind, hab ich mir halt beim Distri ne
50er Stange geordert. Die Teile sind leider nicht so einfach
verfügbar. Aber ich würd die jetzt zum testen mal verwenden.
Bei denen gefällt mir, daß sie ab 2.75V schon funktionieren.
Muss aber mal sehen, denn die gehen nur mit max. 30V Betriebssp.
Dafür braucht man keine externe Bootstrap Schaltung. Das ist alles
intern schon drinnen ....

Falls es jemaden interessiert, hier mal das Datasheet :

MIC5014

Wie sieht es denn mit dem Brücken aus ? Kann man zwei solche UcD
Module Brücken ? Also zwei Kanäle zu einem ? Oder ist das bei UcD nicht
so einfach machbar ? (Von den 180Grad Phasenverschiebung mal abgesehen)

Mfg
Torsten
 
#5
Hoppla,

erst:
Zitat:Also, ich bin von der genialen Einfachheit des UcD von Alfsch so
angetan, daß ich so ein Teil mal in mein Auto verfrachten möchte.
dann:
Zitat:Mir persönlich, ist es jetzt nicht das wichtigste
so günstig wie möglich zu bleiben.....
´
Wat denn nu.



Zitat:Also einen entsprechenden Mosfettreiber für die
zwei Fet's wäre nicht das Problem. Ich würde dann
sogar auf zwei N-Fet's, statt P&N wechseln.
Das hat mit cheap-D nichts mehr zu tun.

Zitat:Gibt es
bei dem zwischenschalten eines Fet Treibers was zu beachten ?
Da kannst Du von ausgehen misstrau
Wie wärs via e-mail? klappe



 
#6
Zitat:Original geschrieben von sixtas
Wie wärs via e-mail? klappe

Warum sixtas? Hast du was zu verheimlichen? lachend
 
#7
Hi Torsten,

der 5014 ist selbst für ein SNT zu langsam, oder seh ich das falsch?
 
#8
@rumgucker
Hab noch nicht das Timing geprüft, muss ich zugeben.
Für den Fahrtregler gab es keine Probleme, weil der
unter 20KHz getaktet ist (Genau müsste ich jetzt nachsehen)

Kann also durchaus sein, daß das ein Problem ist. Zur not
ist es aber auch kein Problem einen ir2110 zu nehmen oder
sowas.

@sixtas
Was ist denn komplizierter, wenn ein Fet Treiber
dazwischen hängt ? Also die Schaltung verkomplizieren
bzw. verteuern ist ein wenig übertrieben, meinste nicht ???

Meine Aussage bezog sich darauf, mit welch wenigen diskreten
Bauteilen ein solcher Verstärker gebaut werden kann.
Ich möchte diese Änderungen ja nur, damit die Ausgangsleistung
erhöht werden kann. Sprich, stärkerer Mosfet. Da die IMMER
auch eine höhere Gatekapazität haben, ist das ohne Fet Treiber
nicht realistisch zu realisieren.

Aber kein Thema sixtas, wenn du mir einen Mosfet nennst
(von mir aus auch P&N) die jeweils ca. 50A können, nen kleinen
rdson haben und zudem noch kleine Gatekapazitäten, nur her damit !
Ich reiß mich ja net drum, das Teil zu verändern. Geht eigentlich
eher darum es den Bedürfnissen anzupassen.

Ich möchte den ucd nicht bauen, weil er das billigste ist, sondern
weil der Wirkungsgrad einfach genial ist und zudem ein recht
einfacher Aufbau, ohne groß Stromquelen/Ruheströme und dergelichen
einstellen und anpassen zu müssen.

Was gibt es denn nun zu beachten beim Einsatz eines Fet Treibers ?

Wir können und ruhig hier unterhalten, geheim ist es net, hehe.
Wenn Du aber drauf bestehst, ist mail natürlich auch ok.

Mfg
Torsten
Alias MrWen
 
#9
Zitat: Warum sixtas? Hast du was zu verheimlichen? lachend

@Rummy,
der war jetzt knapp unter die Gürtellinie.Kenn ich gar nicht von Dir.Ich hoffe das wird nicht zur Gewohnheit.

Außerdem kann ich ,solange das Patentverfahren läuft , nichts dazu sagen. Big Grin

Nee,ich gebe es ja zu : war wohl suboptimal meine Äußerung.
Aber Torsten soll sich ruhig ein wenig durchwühlen,steht doch alles im Forum niedergeschrieben.

@Torsten

Der Wirkungsgrad hat mit dem Modulationsprinzip wenig zu tun.
Die Verluste entstehen hauptsächlich durch :
Schaltverluste (es kann nicht unendlich schnell geschaltet werden)
Crossover-Ströme (durch unzureichendes Timing)
durch das Konzept/Konstruktion der Treiberstufe/Powerstage.

Beim UCD ist die Schaltfrequenz von der Durchlaufzeit des Signals abhängig.Durch Hinzufügen weiteren Delays (TreiberIC) sackt die Trägerfrequenz weiter ab.
Die ist bei Alfsch UCD sowieso schon sehr niedrig.Zu sehen am recht hohen HF-Ripple am Ausgang.Ein Absenken der Filtereckfrequenz verbietet sich in diesem Fall ,da der Einfluß auf Pegel und Phase im Audiobereich weiter zunehmen würde.

Das der Alfsch Cheap-D nicht einfach auf höhere Leistungen umzudimensionieren ist ,hatte Alfsch schon ausgeführt.
Der Versuch bringt zusätzliche Probleme die sich nur mit wesentlich höheren Aufwand beherrschen lassen.

Übrigens ,für den D-Amp-Bereich gibt es speziel entwickelte Mos-fets von IR und Anderen.50 Ampere kann keiner von denen .Halbjählich gibt es neue Halbleiter mit entsprechenden Vorstellungen auf deren Websites.

Jetzt wird vielleicht auch klar warum der Amp "Cheap....." heißt und gemessen am Aufwand unschlagbar ist.

MfG
Mike


PS:Natürlich wünsche ich euch allen einen guten Rutsch
 
#10
Hi sixtas,

danke Dir für die Info's.

Hab mir schon fast gedacht, daß es soooooo einfach nicht gehen wird.

In dieser Rubrik des Forums gibt es ja den 1KW Verstärker von Ssassen.

Das is ja eigentlich genau das, was ich machen wollte. Er nimmt zwar
+-50V aber kleiner machen auf +-40V sollte da ja kein Problem sein.
Zur not kann ich auch mein SNT auf 50V dimensionieren. 1KW sollte
mit meinem selektierten Trafo machbar sein. Ansonsten halt der
nächst größere ETD54. Hab in SSassens Thread mal angefragt, ob er
denn das asc file mal einstellen kann, bzw. ob man es von ihm bekommen
kann.

Derzeit muss ich mich noch ein bissel mit dem LTspice beschäftigen,
der will mir die ucD's noch nicht simulieren.
Zuerst hat er als wg. pmos_model und nmos_model gemeckert, nach ändern
auf pmos & nmos war das ok. Jetzt sagt er :
Can't find definition of model 'irf9530' obwohl es da is Sad

Naja, da muss ich noch ein bissel testen, bis das klappt.
Wo speichert ihr die Modelle ? Ich hab sie jetzt in das Verzeichnis
abgelegt, in der auch das .asc file liegt ...

Wäre für nen Tip dankbar.

Gruß
Torsten
 
#11
Zitat:Original geschrieben von sixtas
Zitat: Warum sixtas? Hast du was zu verheimlichen? lachend
@Rummy,
der war jetzt knapp unter die Gürtellinie.Kenn ich gar nicht von Dir.Ich hoffe das wird nicht zur Gewohnheit.

Du weißt ja, wie ich denke. Geheimniskrämerei wäre der Tod dieses Forums. Ein Eiertritt gegen die, die sich hier selbstlos eingebracht haben.

Da ich nicht genau wusste ob du es ernst meintest oder es nur ungeschickt ausgedrückt hast, hab ich mal vorsichtshalber etwas niedriger gezielt Wink

Außerdem war gerade ich noch nie zimperlich, wenn es um das Austeilen ging. Nur mit den Nehmerqualitäten haperts noch etwas. Rolleyes
 
#12
Hi Torsten,

im Dir "SUB" (SwCAD_3\Lib\Sub) hinterlegst Du die Bauteilmodelle der verschiedenen Hersteller.
Dann loadest Du aus dem "Download"-Bereich die "Schaltplansymbole" runter und kopierst diese ins Dir "SYM" (SwCAD_3\Lib\Sym).
Dann holst Du dir ein nmos- oder pmos_modell in den Schaltplan.
und trägst den Modellname ein (r. Mkl. - Spicemodel = z.B. IRF530 ; Value = IRF530 ,beides identisch einzutragen ).
Jetzt mußt Du das Modell noch mit einer Spicedirective anmelden und los gehts (über "edit\spice-directive" und ".inc IRF530.spi").
Auch die Benutzung der SW-Cad-Hilfefunktion ist grundsätzlich möglich. Wink

MfG

Mike
 
#13
Zitat:Du weißt ja, wie ich denke. Geheimniskrämerei wäre der Tod dieses Forums. Ein Eiertritt gegen die, die sich hier selbstlos eingebracht haben.

Seh ich doch auch so.
Ich konnte den zynischen Unterton wohl nicht richtig übermitteln.

Mike