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Lautsprecherboxen aus Styro-Schaum
#1
Die Idee, Ls-Boxen aus Hartschaum zu bauen, treibt mich schon länger um.
Das wird inzwischen auch von einigen Leuten praktiziert: http://www.diyaudio.com/forums/full-rang...res-8.html

Hat hier jemand Erfahrungen damit?
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#2
Ich finde die Idee interessant. Leider fehlt Hartschaum etwas, was für mich zu einer Box gehört: Gewicht.
 
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#3
Zitat:Original geschrieben von kahlo

Ich finde die Idee interessant. Leider fehlt Hartschaum etwas, was für mich zu einer Box gehört: Gewicht.

Das fehlende Gewicht ist genau das, was mich daran interessiert Confused
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#4
Wenn die ruhende Masse sehr groß gegenüber den bewegten Massen ist, dann sollte ne Box von der Seite her ok sein. Ein Verhältnis 1:100 wäre da wahrscheinlich zu knapp - die Box würde heftig hüpfen und klappern. Besser erscheint mir 1:1000.

Wenn ich als bewegte Gesamtmasse 20 Gramm (?) spekuliere, dann müsste die Box also 20kg wiegen. Das trifft die Realität, bringt also wenig.

 
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#5
Wahrscheinlich sähe es anders aus, wenn man die bewegten Massen verkleinern würde. Also auf schwingende Pappen, Gummisicken und Kupfer-Wickel verzichten würde. Elektrostaten könnten IMHO ein günstigeres Masseverhältnis zeigen.

---------

Denkbar wäre auch ein Kugelsystem mit rundum verteilten Systemen. Also praktisch aus der Not eine Tugend machen und auf Wände verzichten.

Man könnte in ähnlicher Weise auch zwei gleichartige Lautsprecher Rücken an Rücken gegeneinander arbeiten lassen, um so die Vibrationen zu minimieren.

Leider zeigen beide Ideen bzgl. der Phase Probleme. Es können sich Frequenzen auslöschen. Um das zu vermeiden, müsste ein aktiv angetriebenes Masse-Kompensator-System von der Schallabstrahlung ausgeschlossen werden, also praktisch versteckt in der Box angebracht sein. Das haut aber auch vorne und hinten nicht hin.
 
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#6
@ Volti

Schau dir mal Kaurit an. Das ist ein Harschaum/MDF Sandwich von BASF das 30% weniger wiegt als Spanplatte, aber fast genauso steif ist. Die K+T hat damit einen 130 Liter 18" Sub gebaut der grademal 26kg wiegt....mit Chassis versteht sich Wink Ist aber an den Kanten schlecht zu verarbeiten eben wegen der Sandwichstruktur.

@ Gucki

Die sogenannte Impulkompensation, wie du sie vorschlägst, ist im Selbstbau recht gut bekannt, wird aber wegen dem Aufwand (2. Chassis und Einbindung des selbigen) recht selten verwendet. Es sei denn man Baut Subwoofer und verwendet eh schon 2 Chassis, hab ich auch mal gemacht, das wirkt Wunder. Bei normalen Boxen erfordert das recht verwinkelte Montagen die schlecht vorhersehbar sind und einfach den Aufwand hoch treiben.

Visaton hat dazu mal untersuchungen angestellt, diese Kompensation drückt die Vibrationen um den faktor 20. Ist aber auch von der Chassisgleichheit abhängig (Membranmasse ect. Nur gleiche gewichte die gleich beschleunigt werden können sich perfekt kompensieren).

Eine Idee die mir da aber grade kommt, ihr kennt doch diese Bassexiter die man normal unters Sofa kloppt ? Die Dinger haben keine Membrane, wenn man da stumpf ein gewicht dran schraubt und sie in der Box versteckt kann man damit ein elektrisch getriebenes Kontersystem aufbauen welches quasi keinen Schall abstrahlt.



So wie ich das sehe ist das mit mögichst steif und möglichst schwer ein wenig kontraproduktiv. Wenn ich die Box möglichst steif mache, befördere ich die Materialresonanz wieder in den Arbeitsbereich, was ich mit der Masse kompensieren muss....irgendwie nicht das wahre. Ein weiches und schweres Material, was wahrscheinlich sich auchnoch mit einer guten Eigendämpfung versehen lassen würde, macht da für mich schon mehr sinn. Oder denk ich da falsch ?

Mfg 3ee
 
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#7
Ein versteckter Gewichts-Schüttler würde sich bezüglich des wegfallenden Luftdrucks auf die Membran nicht ganz genauso wie ein Lautsprecher verhalten. Damit wird man keinen großen Frquenzbereich kompensieren können.
 
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#8
Man könnte einen Beschleunigungssensor einbauen und dann im Regelkreis mit aktiven Schwingungsdämpfern gegenan arbeiten.. misstrau
 
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#9
Ich würde den Schwingungsdämpfer mit einem Vorentzerrtem Signal ansteuern. Die dafür benötigten Daten (Flankensteilheit ect. ) kann man mit Hilfe von Woody`s gepostetem TSP Model für Spice rausfinden.

Die Schall/Impulsgeschwindigkeit in Feststoffen ist ziemlich groß, schafft es die Reglung denn einen Gegenimpuls los zu schicken bevor die Welle durchs Material gelaufen ist ?
 
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#10
Auf dem Papier sehen solche Dinge immer so einfach aus... Rolleyes

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Und wenn man die harte Leichtbaubox einfach fest mit dem Betonuntergrund oder der Wand verschraubt? misstrau
 
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#11
Hi,

der entscheidende Parameter der hier zählt ist die Dämmung.
Die bekommt man üblicherweise durch hohes Gewicht oder durch hohe Steifigkeit des Materials hin.
Klassischerweise wird mit einer Kombination von beidem gearbeitet.
Im Extrem z.B unsere Subwoofer, die als gegossene Betonkugeln, das hohe Raumgewicht und durch das gewählte Material und dessen Form die Steifigkeit aufweisenen.
Hinzu kommt der Verbau zweier Treiber in Impuls-kompensierenden Positionen.
In Summe ergibt das die vermutlich ´stillsten´ Subwoofergehäuse.
Die Eigenresonanzen des Gehäuses liegen im Infraschallbereich, ausserhalb des Arbeitsbereiches der Treiber.
Die Formgebung sorgt zudem für hohe Dämpfung.

Celestion ging in den späten 80er aber auch mal den umgekehrten Weg mit ihrer SL-600.
Ein kleiner 2-Wege-LS mit 17er TMT und 30er Kupferkalotte in einem kastigen Boxenkorpus aus Aerolam, einem sehr leichten und steifen Alu-Sandwich-Material.
Ziel war es die Resonanzfrequenzen des Gehäuses sehr hoch zu gestalten, möglichst oberhalb des Arbeitsbereiches des TMTs.
Aufgrund der Leichtigkeit des Materials reichten dann schon geringste Mengen an dämfenden Materialschichten aus z.B. Bitumen aus, um das Gehäuse akustisch tot zu gestalten.
Mit der SL-6 hatte Celestion auch eine viel günstigere kleine Schwester mit klassischem Holzkorpus und Alu-Kalotte im Programm.

Ob man nun die Eigenresonanzen des Gehäuses ober- oder unterhalb legt ist letztlich vom akustischen egal.
Die Unterschiede betreffen eher die Bereiche Kosten und den Aufwand für Material Be- und Verarbeitung.
Bei großen Bässen ist der Leichtbau zwar durchaus wünschenswert, bei den hier involvierten schwingenden Massen und verschobenen Luftvolumina kann die ´Standfestigkeit´ aber schon ein Problem werden.

jauu
Calvin
 
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#12
"Involvierte Massen" überrascht

Ich muss unbedingt an meiner Ausdrucksweise feilen. Das Ziel ist erst erreicht, wenn ich mich auch so piekfein (= "distinguiert") ausdrücken kann. ;fight
 
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#13
hehe, da hast Du Dir aber echt was vorgenommen!
In jedem Falle ein hehres Ziel.
Im Klartext: Ich schätze Calvins gestochene Ausdrucksweise auch sehr! Heart
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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#14
Hab mich umentschieden.

Ich belass es bei meiner bodenständigen Denk- und Sprechweise... Wink
 
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#15
So ist's recht Big Grin
...mit der Lizenz zum Löten!
 
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