@ Basstler:
Falls du Probleme mit der hart betriebenen Diode und den dazugehoerigen
ReverseRecoveryPeaks bekommst, dann kontakte ruhig mal Eva.
Die hat so ein Ding schon am laufen und nutzt nen Magnetic Snubber,
um den Ausraeumstrompeak zu baendigen.
Eventuell waere auch der di/dt Limter aus meinen Amp hilfreich, weil bei gemaessigtem di/dt ja auch der Absolutbetrag der ReverseRecoveryCharge und damit die Verluste geringer werden.
Eva's Magnetic Snubber ist vermutlich aber noch verlustaermer, allerdings auch sehr viel aufwaendiger und stellt gewisse Anforderungen
an die Spannungsfestigkeit und Avalanchetauglichkeit des Schalters...
@Killmaster:
Thanks for the flowers.
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@Choco
Mal sehen, die Dioden, die ich hier hab, können einiges ab, mache mir um die am wenigsten Sorgen. Eher um die Spule...habe zwar ganz dicke Ringe vorgesehen (CoolMµ 58mm), aber weiss noch nicht ob die es schaffen.
Die Belastung ist ja etwas anders, ein Amp lebt von 1/3 Grundlast, 1/3 mit Schwankung um den Mittelwert und 1/3 mit hohen Peaks -> Dynamik
Das muss der PFC-Regler alles verkraften, Netzteil selber wird ein ZCS Wandler, der die PWM nur nutzt, um nicht "überzulaufen", Nennbetrieb ist volle 50/50 Pulsweite bei irgendwas um die 2kw, der Rest ist geduldete Überlast (bis etwas über 3kw).
Das wird noch spannend !
BTW:
Hab heute wieder Samples bekommen, Komparatoren AD790 und AD8611
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Hm, hast du ne genaue Kernbezeichnung? Cool Mu 58er Ring ist keineswegs eindeutig...
Welche Arbeitsfrequenz schwebt dir so vor und welche Induktivitaet?
(Bin einfach neugierig...)
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Kern ist folgender,
http://shop.spulen.com/product_info.php?...cts_id=331
Freq bei 100-200kHz, Henrys sagt mir das Online Tool von IRF.
Hab es schon mal durchgerechnet, wird passen für die PFC.
Kritischer ist der ZCS Wandler, die Resonanzspule hat etwas um 8µH muss aber >25A spitze bei 150kHz wegstecken -> ein ETD59 (N67) mit 2mm LS ist in 30sek. auf 50°C Tendenz ist klar...
Selbst die Cs (MKP10) sind ebenso schnell "heiß", hab die nFs auf mehrere Folien-Container verteilt, bringt was.
Die IGBTS (!) kommen gut klar, Kühlkörper Temp lässt sich beherrschen, vorwiegend Uce*I Verluste.
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Haste nicht mal N97 ausprobiert zur Not mit 4mm Luftspalt dann sollte das gehn und bei 25A bekommt man die 10-15 Wdg. auch drauf
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Naja...wenn ich es hätte, ja.
Wenn ich mal zu komme, wird erstaml der CoolMµ probiert, liegt hier rum.
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@Choco
Ehm, ich nehme nur (!) HF-Litze....oder CU-Folie.
Im Reso-Wandler wurde für den Test 480x0,1mm mit 5 Windungen um den ETD59 gelegt...da kann man recht gut unterscheiden wer heizt, Kern oder Draht.
Und glaub mir, der Draht blieb cool
Bei Mentig gibts auch ne gute Auswahl an HF-Litze, da hab ich die her.
Wegen Bilder,
http://d-amp.org/include.php?path=forum/...entries=15
im Thread ist mein gesamter, bisheriger Entwicklungsverlauf dokumentiert.
Die Kerntemperatur hat mir schon ziemliche Kopfschmerzen bereitet. Hält man sich aber die übertragende Leistung vor Augen, ist das nicht weiter verwunderlich.
BTW:
Der eigentliche Trafo ist ein PM74....
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Naja, habe schon 2mm drin, bei mehr müsste mehr Draht rein, obs das bringt...
Werde mal am Samstag testweise den CoolMµ bewickeln, laut Simu von Magnetics sollte ich sogar zwei von den Ringen stapeln...damit wird die Spule grösser als der Trafo.
Werde der Vernuft wegen einen Kompromiss eingehen, die volle Leistung wird eh nur impulsmässig abgefragt.
2,5kW auf Dauer ist eher unwarscheinlich, wird ja kein Rütteltischantrieb, sondern ein Audio-Verstärker
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...so ganz ohne Berechnung kann ich Rumzucker's Vorschlag schon zustimmen.
Wenn deine Wicklung kalt bleibt aber der Kern kocht, dann ist die Verlustaufteilung sicher weit weg vom Optimum. Also ganz pragmatisch umschichten mehr Windungen, mehr Luftspalt. Weniger Ferritverluste, aber mehr Kupferverluste. Sieht fuer mich nach der korrekten Richtung aus.
Um die Ferritverluste runterzubringen brauchst du vermutlich keine allzu grossen Schritte.
Die Ferritverluste von N67 und N87 steigen ja mit ca B^2.8 an.
Wenn du also von 5Wdg auf 7Wdg erhoehst, dann sollten sich deine Ferritverluste auf ca. 40% deiner bisherigen Verluste reduzieren.
Audiobetrieb: Soviel ich weiss, wird in Pro-Anwendungen fuer die thermische Auslegung die Annahme von Vollast mit 33% Duty-Cycle zugrundegelegt. Bei ConsumerAnwendungen etwa 13% Duty-Cycle.
Bei eigenen Messungen mit 'normalem' Musikprogramm haben sich die 13% als durchaus realistisch gezeigt.
Die 33% sollten also auch den Betriebsfall mit angetrunkenem DJ abdecken, wo die Anlage ohne Limiter so weit
ins Clipping getrieben wird, dass man eigentlich nur fluechten moechte.... (Wobei ich sagen muss: Es gibt auch viele DJs, die ihre Anlagen kennen und wirklich gut im Griff haben.)
33% sind sicherlich auch wichtig bei Anwendungen wo nur ein Musikinstrument permanent spielt, E-Bass o. E-Gitarre...
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...oder aber ich bin (wie fast immer) bei der Veranstaltung dabei, und kompensiere den DJ-Wahn
Ne, ohne Limiter geht gar nix....nur drücken sie auch immer den Limiter zu, was IMHO nicht besser klingt....
Wegen den Kernen, habe die CoolMµ ja für die Reso-Spule besorgt, kommen auch rein und haben, zumindest auf dem Papier, viel weniger Verluste.
Ich werde es berichten.....
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